Maßgenaue digitale Erfassung von Veranstaltungsräumen
Satis&fy: NavVis M3 Trolley vereinfacht den Location-Check
von Redaktion,
Mit dem M3 von NavVis unterstützen Fachplaner der Satis&fy AG Veranstalter und Organisatoren, indem innerhalb weniger Stunden zentimetergenaue Dimensionen von Locations erfasst werden und ein digitales Abbild in 3D erstellt werden kann.
Insbesondere Betreiber älterer Eventlocations kennen die Situation: Interessenten für eine Anmietung stellen ganz konkrete Fragen zu Abmessungen, Größenverhältnissen, Entfernungen, Abständen, die dringend geklärt werden müssen, aber das einzige, was man dem potenziellen Kunden anbieten kann, sind veraltete 2D-Baupläne. Auch komplette Messegelände können, wenn Sie zuvor mit dem M3 kartografiert und ins Netz hochgeladen wurden, virtuell von den Besuchern noch mal durchschritten werden, ganz so als wären sie live vor Ort dabei.
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Kurzfristig greifbare Ergebnisse zur Hand
Das sind nur zwei von zahlreichen Beispielen, in denen Satis&fy mit dem M3 von NavVis seit kurzem Abhilfe schaffen kann. Mit Hilfe des M3 Trolleys können Fachplaner der Satis&fy AG in wenigen Stunden komplette Gebäude in ihren Dimensionen zentimetergenau von innen erfassen und ein digitales Abbild in 3D erstellen. Die so gewonnenen Ortsdaten werden anschließend kundenspezifisch und anwendungsgerecht von der Abteilung Video Services von Satis&fy aufbereitet und dem Kunden zur Verfügung gestellt. Dieser hat dann maßstabgetreue 3D-Darstellungen ihrer Örtlichkeiten On-Screen zur Verfügung, mit denen sich aus jeder Perspektive mit nur wenigen Klicks der exakte Abstand zwischen zwei Punkten feststellen lässt. Damit kann zum Beispiel sofort die Frage beantwortet werden, ob etwas „durch- oder reinpasst“. Und es stehen 360°-Panorama-Aufnahmen zur Verfügung, die alles bis ins kleinste Detail zeigen.
Flexible Nutzung
Entwickelt und gebaut wurde der M3 Trolley von dem Start-up-Unternehmen NavVis aus München. Zum einen erstellt er eine sogenannte Point-Cloud, das heißt, Räume werden im 5-Millimeter-Raster per Laser abgetastet und vermessen. Diese riesige Sammlung aus den einzelnen Messpunkten bildet das Gebäude von innen ab und mit ihrer Hilfe lassen sich Abstände exakt ermitteln. Zum anderen werden hochauflösende 360°-Panoramabilder fotografiert, die sich ganz ähnlich wie Google StreetView nutzen lassen. Bei satis&fy ist Tobias Mayer für die technische Seite der neuen Dienstleistung zuständig: „Bilder und Daten werden immer gleichzeitig erfasst. Der Kunde hat die Möglichkeit, sich zu entscheiden, zunächst nur Teile davon in Anspruch zu nehmen, zum Beispiel die 2D- oder 3D-Darstellung. Wir bewahren sämtliche Bild- und Messdaten sicher für ihn auf, so dass er auch zu einem späteren Zeitpunkt im Rahmen eines erweiterten Angebots darauf zurückgreifen kann, ohne dass wir erneut mit dem M3 Trolley die Räume abfahren und erfassen müssen“, so Mayer.
Kundenfreundliche Aufbereitung der Daten
Nach der Erfassung werden sämtliche Daten von Satis&fy für den Kunden so aufbereitet, dass er im IndoorViewer, einem Browser-basierten Betrachter, sofort damit arbeiten kann, eine spezielle, auf Kundenseite residente Software ist nicht erforderlich, die Nutzung ist denkbar einfach. Auf diese Weise können interessierte Eventagenturen schon im Vorfeld online mit den Messdaten der Point-Cloud arbeiten und im Gefüge der Räumlichkeiten experimentieren, ohne selbst zur Location anreisen zu müssen. Erste Veranstaltungsorte wie die Westfalenhalle in Dortmund wurden bereits auf diese Weise vermessen.
Das Angebot ist vor allem interessant für Locations, die über keine aktuellen Pläne verfügen oder ihren Web-Auftritt merklich aufwerten wollen. Letzteres geschieht mit den 360°-Panorama-Aufnahmen, in denen sich Points-of-Interest markieren lassen und mit denen man sich in den Räumen eines Veranstaltungsgebäudes umschauen kann, als wäre man unmittelbar vor Ort.
Breites Spektrum an Nutzungsmöglichkeiten
Damit ist das Spektrum der Anwendungen längst nicht ausgeschöpft. Anwendungen sind in folgenden Bereichen denkbar:
Real Estate: Interessenten „besichtigen“ entfernte Wohn- oder Gewerbe-Immobilien online, Raum für Raum, und haben zur Untermauerung einer Entscheidung alle Maße und Abmessungen aus der Point-Cloud verfügbar.
Retail: Hier gilt Ähnliches, Stores werden begehbar, Regale können geplant werden, ohne vor Ort zu sein.
Messen: Messestände werden inklusive der ausgestellten Objekte 3D visuell erfasst, selbst Beschriftungen und Wandpanels können dank der hohen Auflösung gelesen werden. Die Aufnahmen werden unmittelbar nach Fertigstellung gemacht. Das Gleiche gilt für Showrooms aller Art.
Museen und Ausstellungen: Besucher sehen Exponate als Points-of-Interest in hoher Auflösung online, Raum für Raum; Volltextsuche ist möglich. Diese Anwendung ist besonders interessant als Angebot für Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen.
Construction-Management: Baufortschritte werden in Bildern und Daten aufzeichnet (Bauabschnittbegutachtung und -dokumentation).
Facility-Management: Arbeitsanweisungen werden anhand des Bildmaterials gegeben, das auch zur Orientierung in bisweilen unübersichtlichen Räumlichkeiten wie Heizungskellern dient.
Online-Collaboration: Sanierungsprojekte lassen sich beispielsweise anhand von Bild- und Datenmaterial der Point-Cloud online erörtern. Im Bild wird markiert, worum es geht und worüber man sprechen will.
Die Gestaltung visueller und textlicher Benutzer-Schnittstellen ist API-frei. Vorgaben des CI können also problemlos berücksichtigt und in die Programmierung einbezogen werden.
Permanente Weiterentwicklung
„Wir arbeiten permanent mit NavVis an der Erweiterung des Leistungsspektrums. Derzeit ist die Umwandlung der Point-Cloud-Messdaten in 3D-CAD-Pläne unser vorrangiges Projekt, weil es unmittelbaren praktischen Nutzen für die visuelle Umsetzung zum Beispiel von Gestaltungsideen im Eventbereich hat. Indoor-Navigation in Form einer App ist ebenfalls ein Zukunftsthema. Zusätzlich soll der M3 Trolley bald in der Lage sein, WLAN- oder Bluetooth-Abdeckung in Räumen zu erfassen“, erläutert Mayer.
Auch an Virtual Reality ist langfristig gedacht: Ziel ist, sich per Joystick oder On-Screen-Navigationselemente wie in einer Spielegrafik durch ein Objekt bewegen zu können, Walk-throughs zu ermöglichen und vieles mehr. Und danach kommt Hyper-Reality: Hier ist die Idee, zum Beispiel gerenderte Bühnen-Setups in der vorgesehenen Halle abzubilden und in dieser Konstellation in ihren Dimensionen zu verändern, bis alles perfekt passt, sowohl anhand von Abmessungen auch nach Vorstellungen des Kunden. Die heute schon enorm detaillierten Daten aus der Point-Cloud lassen dies ohne weiteres zu.
Zum aktuellen Leistungsangebot meint Tobias Mayer: „Wir wollen den Kunden etwas bieten, mit dem sie ohne Aufwand und große Vorbereitung direkt arbeiten können, mit konkreten, sofort umsetzbaren Ergebnissen, die ihre internen Abläufe effizienter gestalten.“