Mit einem Kostenvoranschlag in Höhe von 9,6 Milliarden Euro und bis zu 200 Millionen erwarteten Fluggästen pro Jahr, soll sich der am Stadtrand gelegene Flughafen Istanbul in den größten Flughafen der Welt verwandeln und so selbst seinen Vorgänger Istanbul-Atatürk in den Schatten stellen.
(Bild: Absen)
Im Herzen des neuen Flughafenterminals befindet sich der neu erbaute Unifree Duty-Free-Bereich. Mit einer Größe von neun Fußballfeldern bieten die 53.000 Quadratmeter des größten Duty-Free-Einkaufsbereich der Welt 54 Marken und 71 Einzelhandelsgeschäfte.
Über 1.000 Quadratmeter der Absen LED-Displays wurden verwendet, um eine visuell einladende Umgebung für die Passagiere und Werbetreibende zu schaffen. Dazu gehören eine 300 m lange gewölbte LED-Fassade, die den Weg durch den Duty-Free-Bereich begleitet, sowie zwei über 120 Quadratmeter große Videobildschirme, die an der Decke an beiden Enden des Terminals montiert wurden.
Dieses ambitionierte Projekt wurde von Systemintegrator Astel nach Vorgaben der gemeinsamen Verantwortlichen des Bereichs, dem türkischen Unternehmen Unifree und dem deutschen Groß- und Einzelhändler Gebr. Heinemann, beaufsichtigt. Astel wurde aufgrund seiner beeindruckenden Erfolgsbilanz bei der Erstellung maßgeschneiderter Lösungen für digitale Bildschirme und seinem tiefen Verständnis für die Arbeit mit LEDs beauftragt.
Nach einem umfangreichen Auswahlverfahren entschied sich Unifree für den Einsatz der LED-Produkte von Absen, die den Sieg aufgrund ihrer hohen Helligkeit, Schärfe und ihrem weiten Betrachtungswinkel nach Hause holen konnten. Zudem spielte Absens Erfahrung bei anderen großangelegten Flughafenprojekten eine wichtige Rolle bei der endgültigen Entscheidung.
(Bild: Absen)
„Aus LED-technischer Sicht gab es zuvor noch kein Projekt in dieser Größenordnung. Das Projekt war in vielerlei Hinsicht eine enorme Herausforderung, besonders im Bezug auf die ganz und gar nicht standardmäßigen, gewölbten LED-Segmente, die beim Anblick des architektonischen Designs der Fassade des Duty-Free-Bereichs an den Bosporus, die rastlose Meerenge, die Europa und Asien voneinander trennt, erinnern sollen“, so Cilga Ozcelik, Sales Support Manager bei Astel.
Für das 300 m lange Display musste Astel jedes Segment in Wellenform installieren, die LED-Kacheln in verschiedenen Winkeln anpassen und spezielle Verbindungsstücke zwischen den Bildschirmen nutzen. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, mussten die Gehäuse aufgrund ihres gekrümmten Designs erheblich verändert werden. Die gewölbte LED-Fassade besteht aus Absens N2.5 Display, mit 2,5 mm Pixelabstand und einer Helligkeit von 1.500 Nits.
An jeder Seite des Duty-Free-Bereichs befinden sich zwei hohe, 120 Quadratmeter große LED-Bildschirme, die die Passagiere auf ihrem Weg zum jeweiligen Abflugterminals in Empfang nehmen. Die Videowände bestehen aus Absens N5D Plus Displays, die über einen Pixelabstand von 5,2 mm und einer ultra-hohen Helligkeit von 3.500 Nits verfügen, damit die Inhalte selbst aus weiter Entfernung gesehen werden können.
(Bild: Absen)
Die Integration der zwei riesigen hängenden Videowände in das außergewöhnliche architektonische Design des neuen Flughafens, war eine technische Herausforderung, erinnert sich Selen Guler Arabaci, Business Development Managerin bei Absen.
„Die Decke des Flughafens kann nicht mehr als 5 Tonnen Gewicht tragen, weshalb sich Absen für den Einsatz der leichtesten LED-Kacheln entscheiden musste, ohne dabei die visuelle Leistung zu beeinträchtigen. Zudem entwickelte Astel eine leichtere Halterung für die Befestigung der Bildschirme“, erklärte sie. „Um die Videowände in die Höhe zu heben und auf einer Höhe von 8 m über dem Boden zu befestigen, wurde ein spezieller motorisierter Lift entworfen.“
„Besonders herausfordernd war es, die große Menge an LEDs in einer sicheren Umgebung und innerhalb eines begrenzten Zeitraums von nur vier Monaten zu installieren“, sagte Shaun Xu, Regional Manager bei Absen. „Astel hatte Techniker rund um die Uhr vor Ort, um dafür zu sorgen, dass die rechtzeitige Fertigstellung des Projekts auf höchstem Niveau zu gewährleisten.“
(Bild: Absen)
Die Ausführung dieses komplexen visuellen Netzwerks wird von Sistem9 verwaltet. Das Unternehmen stellt eine zentrale Verwaltung und Kontrolle aller Bildschirme über seine Signage Software S9Vision bereit. Darüber hinaus lieferte Sistem9 neben visuellen Orientierungssystemen, Videoanalysen sowie Preisvergleich- und Wechselkursinformationen, die im Duty-Free-Bereich angezeigt werden, einen Fernüberwachungsdienst und Unterstützung vor Ort, um einen reibungslosen Ablauf aller Systeme zu gewährleisten.
„Die LED-Bildschirme sind seit Anfang des Jahres in Betrieb und wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden“, so Asman Ayhan, IT-Direktor bei Unifree. „Besonders die Frontfassade unseres Duty-Free-Shops am Flughafen Istanbul haben die Aufmerksamkeit unserer Fluggäste geweckt. Mit fast allen dieser digitalen Anwendungen zielen wir darauf ab, die Einkaufserfahrung unserer Besucher neuartig und besonders angenehm zu gestalten. Wir sind davon überzeugt, diese Aufgabe erfüllt und den Flughafen Istanbul zum absoluten Top-Ziel für Reisende gemacht zu haben.“