XC-Serie von d&b Audiotechnik in der St. Eugene’s Cathedral
von Redaktion,
Im Rahmen einer Renovierung wurden in der 1873 eröffnete St. Eugene’s Cathedral, der Hauptkirche der Diozöse Derry in Nordirland, Säulenlautsprecher von d&b Audiotechnik verbaut.
(Bild: d&b Audiotechnik)
Aufgrund der baubedingten Reflektionen und Nachhälle hat das bisherige Beschallungssystem der Kirche nicht befriedigend gearbeitet. Auf der Suche nach einer neuen Lösung wendete sich die Kirche an Michael Kielty von MK Audio. Dieser empfahl ein verteiltes System und kontaktierte Absolute Technologies für die Kirchenarchitektur.
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Absolute Technologies hat bereits mehrere Kirchen ausgestattet. Sie konnten auch bereits Erfahrungen mit der Cardioid Performance der Lautsprecher der XC-Serie sammeln.
Mit Hilfe der d&B Array Calc Software wurde die Beschallung geschätzt und sich für die passende Platzierung der Lautsprecher entschieden. Um diese Berechnungen zu stützen wurde ein improvisiertes System auf den ausgerechneten Positionen demonstriert, dass die vom Kunden erwarteten Verbesserungen mit sich brachte.
Das Design beinhaltet zwei innere d&b 24C-E-Boxen in der Front und zwei außen liegende 24 C für die Gänge. Weiter im Raum befinden sich zwei weitere Paare des 24C als Delay, auch jeweils innen und außen positioniert. Das System wird angesteuert durch zwei d&b D10 Verstärker.
(Bild: d&b Audiotechnik)
Colin McKendry, Installationsmanager bei Absolute Technologies: „In einem großen und hallenden Raum wie diesem hier, ist es eine große Herausforderung, die Reflektionen der hohen Decke zu stoppen, da diese sonst als störendes Echo vernommen werden könnten. Der Standard-Lautsprecher 24C hat sechs 4‘‘ LF Treiber und ein HF Line Array, was uns Pattern Control bis unter 400 Hz gibt. Das „E“ ist eine Erweiterung der LF Treiber, die über dem 24C sitzt. Sie fügt eine weitere Oktave zur Pattern Control hinzu, was uns bei der Bewältigung des Problems hilft.“
Die andere Eigenschaft der XC-Serie ist, dass sie auch horizontal cardioid ist. „Während viele Säulenlautsprecher die Pattern Contol um 2,5 kHz verlieren und dadurch den Techniker zwingen, die tiefen Frequenzen für eine bessere Verständlichkeit über einen EQ rauszumischen, erweitert die cardioide Charakteristik der XC-Serie die horizontale Pattern Control bis zu den tiefen Frequenzen“, so McKendry.
McKeown: „Hauptsächlich wird das System für Sprache genutzt, teilweise auch für akustische Musik. Das d&b-System macht das alles perfekt: Die Tonqualität ist exzellent und die Dispersion ist gut kontrolliert.“
Die Steuerung sollte einfach sein und so wenig Nutzerinteraktion wie möglich brauchen. Ein Allen & Heath Qu-Pac Mixer mit Presets für verschiedene Gottesdienste wird genutzt. „Die meiste Zeit ist es ein Automix der Hauptmikrofone an ihren festen Plätzen“, so McKeown. „Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, den Mix über ein iPad komplett zu kontrollieren.“
(Bild: d&b Audiotechnik)
Neben der Verständlichkeit bot St. Eugenes eine weitere Herausforderung: Aufgrund von Baubestimmungen durfte die Hardware nicht an Wänden und Säulen angebracht werde. Es wurde mit eigens hergestellten Bodenbefestigungen gearbeitet. „Das Aussehen war wichtig,“ betont McKeown.
„Die Befestigung musste sich in die Umgebung einfügen und zu den Lautsprechern passen. Die Klammern durften die Hinterseite der Lautsprecher nichts umschließen, da sie sonst mit der Cardioid Pattern Control in Berührung kämen. Außerdem musste jede Klammer an den Ausrichtungswinkel der Box angepasst werden, da nach der Befestigung eine Nachjustierung nicht möglich war.“
Jede Klammer ist eine Einzelanfertigung, um sich der Bodenhöhe und dem Abstrahlwinkel anzupassen. Sie besteht aus einer Bodenplatte, die unter dem Boden der Befestigung dient und einer Abdeckung, um Kabel und Schrauben zu verdecken. Die Abdeckplatte hat die gleiche Farbe wie die Lautsprecher. „Die Befestigungen sehen aus wie ein Teil vom Lautsprecher“, so McKeown.
„Die Zusammenarbeit mit d&b gab uns den Zugriff zu Skills, die wir bisher nicht in unserem Betrieb hatten, sowie ein hohes Level an Fachkenntnis und Erfahrung aus anderen Projekten“, sagt McKeown. „Der Kunde ist auch zufrieden: Die Gemeinde hört alles klar und deutlich, auch im hinteren Teil der Kirche.“