311 sind bekannt für ihre Sommertourneen und den legendären „311 Day“, der jedes Jahr am 11. März im Park Theatre in Las Vegas (Park MGM) stattfindet. Doch in diesem Jahr wechselte die Veranstaltung auf die Überholspur, als die Band während gleich dreier aufeinander folgender Abende ihr 30-jähriges Bestehen feierte. Hierfür entwarf Produktionsdesigner Bobby Grey ein weiteres maßgeschneidertes Rigg unter Verwendung einer Fülle von GLP X4 Bar 10 und 20 sowie JDC1 Hybrid-Strobes, die im Full-Pixel-Mode liefen.
(Bild: Meredith Newsome )
Lichtdesigner Bobby Grey kreierte für den 311 Day ein psychedelisches Weltraum-Thema mit maßgeschneidertem Licht-Rigg. Über die Lichtlösungen von GLP sagt er: „Ich bin ein großer Fan der Art und Weise, mit der das Unternehmen einzigartige Scheinwerfer herstellt, die sich von der Masse abheben. Es ist großartig, dass eine LED-Bar wie die X4 Bar Architektur oder Sets derart nachzeichnen kann, dass Beleuchtung und Geometrie wie ein homogenes Ganzes wirken. Und ich mag die Vielseitigkeit von Scheinwerfern wie dem JDC1, die auf verschiedenste Weise eingesetzt werden können, um immer wieder frische Looks ins Rigg zu zaubern. Anstatt eines RGB-Stroboskops, das einem nur Farbe schenkt, oder eines weißen Strobes, das für Punch sorgt, erhalten wir mit dem JDC1 das Beste aus beiden Welten in einem einzigartigen Formfaktor.“
Als Joe Paradise Bobby Grey zum ersten Mal bat, einige Termine für 311 zu übernehmen, kam er sowohl mit der Band als auch mit der Crew sofort gut zurecht. „Ich bin im Grunde auf Tournee mit 311 erwachsen geworden. Einige unserer Tourneen waren Vollproduktionen, bei anderen waren es nur Joe und ich, oder nur ich allein – mit allem an Lichttechnik, was wir in den hinteren 4,5 Metern Truckspace unterbringen konnten.“Anlässlich der 2018er Ausgabe des „311 Day“ übergab Paradise die Zügel schließlich vollständig an Grey. „Das führte dazu, dass ich in jenem Jahr auch das Design für die Sommertournee der Band entwarf und seitdem an all ihren Projekten beteiligt war.“
Bobby sagt, dass sich Musik und Ästhetik der Band schon immer um einen gewissen „Raum“ und ein „psychedelisches Jam-Gefühl” gedreht haben. Daher entschied sich die Band für ihre jüngsten Shows für ein Weltraum-/UFO-Thema. „Beim Walk-In hatten wir das gesamte Rigg verborgen und absolut keine Backline auf der Bühne… Wir versteckten sogar die seitlichen Traversen hinter Vorhängen. Es fühlte sich an, als würde man ein leeres Venue betreten”, erklärt er. Das Hauslicht wurde ausgeschaltet und die Bühne mit Bodennebel geflutet. Über die ganze Show hinweg kamen abgefahrene psychedelische Effekte und Weltraum-Visualisierungen zum Einsatz, um die Eindrücke lebendig zu halten.
(Bild: Meredith Newsome )
Mit einzelnen Cryo-Blasts wurden schließlich Schritt für Schritt die Pods enthüllt. „Als ich diese Pods erstmalig konzipierte, war sofort klar, dass sie mit X4 Bar 10 und 20 ausgekleidet werden mussten. Die Bars konnten mit ganz engem Zoom gerade nach unten zeigen, sodass wir reine Lichtvorhänge erhielten. Oder ich konnte sie weit aufzoomen und in der Kamera ein kraftvolles Strahlen erzeugen, das die Pods so aussehen ließ, als ginge von ihnen ein Warp-Antrieb oder Energiefeld aus. Das war ein Schlüsselelement des Designs.“
„Und da ich so viele Songs und drei Abende vor mir hatte, war mir klar, dass das JDC1 das richtige Strobe war, um immer wieder mit frischen Effekten zu überraschen. Nur wenige Songs eignen sich für Stroboskope“, sagt Bobby. „Aber würden sie gänzlich fehlen, wäre das definitiv aufgefallen. Deshalb waren die JDC1 so großartig. Wenn sie gerade nicht benutzt wurden, um Augäpfel zu verbrennen, funktionierten sie als tolle LED-Wash-Effekte. Der Tilt erlaubt es zudem, sie gerade nach unten zu richten, sodass sie eine Augenweide für die Kamera waren. Oder ich richtete sie auf das Publikum und spielte mit den Pixeln, um die Form der Pods aufzubrechen. Ihr futuristischer Look zahlte wirklich auf das übergreifende Weltraum-Thema ein.”
(Bild: Kimberly Mock)
Für den Erfolg des dreitägigen Spektakels seien außerdem verantwortlich gewesen: Regisseur/Operator Alex Parayuelos, der „ein unschätzbarer Gewinn für die Produktion“ war; genauso wie das Vertrauen, das ihm die Band und das Management entgegenbrachten. Auch betont Bobby die Rolle seines gesamten technischen Teams, der für Spezialeffekte verantwortlichen Firma Strictly Effects, PRG und der Hauscrew.
Das Material für den „311 Day“ 2020 wurde von Felix Lighting aus Los Angeles geliefert. „Felix ist eine sehr hilfsbereite Familie und ein Fels in der Beleuchtungsgemeinschaft von Los Angeles. Unser Vertreter, Ryan Herrera, legte sich wahnsinnig ins Zeug, um unsere Vision Realität werden zu lassen. Für unsere Sommertourneen wurden wir von TMS aus der Heimatstadt der Band, Omaha, sehr gut betreut. Aaron Steinbrink, unser Kundenbetreuer, hat dafür gesorgt, dass unsere Ausrüstung jedes Mal einwandfrei war.“
Zusammenfassend sagt Bobby über seine GLP-Erfahrung: „Das Unternehmen hat einen wunderbaren Ruf als Innovator und Hersteller von qualitativ hochwertigen, zuverlässigen Geräten. Aktuell arbeite ich an einem Design, bei dem ein paar hundert KNV-Einheiten zum Einsatz kommen werden!“