Bei der Locations Messe laufen derzeit die Vorbereitungen für vier regionale Veranstaltungen noch in diesem Jahr. Auch wenn Anfang März seitens der Politik keine Öffnungsstrategie für die Gesamtbranche vorgelegt wurden, stünden die Zeichen mit angelaufener Teststrategie gut, heißt es in einer Meldung. Alle Messen seien in die zweite Jahreshälfte verlegt worden, gestartet werde im Juli mit der Locations Region Stuttgart.
(Bild: Locations Messe)
„Wir starten nun in der Jahresmitte, um die notwendige Planungssicherheit für alle Beteiligten zu gewährleisten, natürlich mit einem entsprechenden Hygiene- und Infektionsschutzkonzept. Zusätzlich gehen wir heute davon aus, dass wir auch mit einer Teststraße arbeiten werden“, so Veranstalterin Nicole Stegmann,
Bereits im Sommer letzten Jahres wurde das Locations Messekonzept an die aktuellen pandemischen Bedingungen angepasst und auf hybrid umgestellt – mit der Umsetzung eines ergänzenden digitalen Marktplatzes mit interaktiver Streaming- und Community-Plattform. So fanden die Messen sowohl live vor Ort als auch virtuell im Digital Twin statt. Das Rahmenprogramm wurde gestreamt und konnte live und online verfolgt werden. Im November wurde aufgrund kurzfristiger politischer Entscheidung für einen erneuten Lockdown eine weitere Anpassung hin zu einer rein virtuellen Messe vorgenommen.
„Aussteller und Besucher sollen aber zukünftig entscheiden, ob sie lieber live vor Ort oder virtuell teilnehmen möchten“, so Stegman. „Aus diesem Grund werden zukünftige Locations Messen ausschließlich hybrid geplant, also live, digital und interaktiv – mit einem sicheren physischen Messebetrieb in den Messe-Locations und einem virtuellen Angebot.“ Mit der Entscheidung für dieses Konzept und langfristigen Partnern an der Seite habe Nicole Stegmann im letzten Jahr ein stabiles Fundament für ihre Veranstaltungen gelegt. Als führende regionale Eventmesse und erstes interaktives hybrides Messe-Event der Meetingbranche habe die Locations Messe gerade in diesen schwierigen Zeiten Orientierung und Perspektiven aufgezeigt, heißt es in der Meldung weiter. „Und das werden wir nun in 2021 fortführen. Messen sind ein Motor für die regionale Wirtschaft und darüber hinaus, und unsere Erfahrung hat gezeigt, dass mittelgroße Messeveranstaltungen in unserem regionalen Rahmen problemlos funktionieren.“
So kehrt das Messe-Event nun zu Beginn der zweiten Jahreshälfte zurück, denn ab Herbst sei unter anderem wegen Corona-Tests und Schutzimpfungen mit einer breiteren wirtschaftlichen Normalisierung zu rechnen. „Einige Locations planen nach dem harten Einschnitt für die Tagungsbranche bereits für den Sommer und bauen Ihre Angebote sukzessive aus. Die Hotellerie und Tagungsindustrie hat sich intensiv vorbereitet, um sichere und verantwortungsvolle Veranstaltungen anzubieten, und das möchten die Locationbetreiber nun dem interessierten Fachpublikum an Tagungsplanern, Veranstaltern, Eventmanagern, Marketingverantwortlichen und sonstigen Entscheidern der Veranstaltungsorganisation frühzeitig vorstellen“, erklärt Nicole Stegmann.
Die Locations würden ihren Partnern und Kunden dabei eine verläßliche Präsentations- und Vertriebsplattform bieten, zum Vernetzen, zum Austausch und um sich einen Wissensvorsprung zu sichern und Geschäfte anzubahnen. Sie gebe allen Branchenvertretern die Gelegenheit, sich über die aktuelle Lage sowie über künftige Lösungen im Tagungs- und Eventmarkt intensiv zu informieren. Der fachliche Austausch über neue Möglichkeiten, Wege und Tools sei derzeit wichtiger denn je, so Nicole Stegmann, „deshalb sind wir auf Gespräche und Orientierung sowie auf aktuelle Informationen angewiesen.“
Neben dem klassischen Ausstellerbereich wird es ab 2021 vier Schwerpunktthemen geben: Trends und Technologien, Veranstaltungssicherheit und Recht, Nachhaltigkeit und Umwelt, Hygiene und Safe Events. Die Themenflächen sollen als Impulsgeber für aktuelle Diskussionen stehen. Unter dem Motto „Zukunft der Veranstaltungsbranche“ soll zudem ein informatives Programm an Live-Vorträgen zusammengestellt werden. „Wir alle stehen in den Startlöchern für eine Wiedereröffnung. Und das Robert-Koch-Institut zählt die Hotellerie und Tagungsindustrie nicht zu den Pandemie-Treibern in Deutschland. Unsere Branche braucht jetzt den Neustart und wir müssen nicht nur über eine schnelle Rückkehr zur neuen Corona-Normalität für die Messe- und Veranstaltungsbranche sprechen, sondern auch umsetzen“, sagt Stegmann. Außergewöhnliche Situationen würden kreative Maßnahmen erfordern. So finden im Juli, September und Oktober hybride Locations Messen in Stuttgart, Leipzig, München und Frankfurt/Mainz statt. Durch die Plattform exvo und das Live-Streaming von Neumann&Müller Veranstaltungstechnik soll eine Verbindung von realen und virtuellen Messe-Erlebnissen geschaffen werden.
(Bild: Thomas Loris)
Neue Kollaborationen und Konzepte
Der temporäre Lockdown sei für die Messebetreiberin kein unternehmerischer Stillstand gewesen, man habe auch an neuen Konzepten gearbeitet und weitere Kollaborationen innerhalb der Branche vorangetrieben. So bekommen Planer und Veranstalter in diesem Jahr neben den Locations Messen die MICE Branchentreffs sowie MICE Networking Lounges und Fam Trips von Illerhaus Marketing als weiterführende Veranstaltungen angeboten. Viele Veranstaltungstermine wurden für 2021 zusammengelegt, das regionale Programm wurde ergänzt und aufeinander abgestimmt, Aussteller können sich auf vielfache Weise präsentieren. Beide Business-Formate beschäftigen sich mit der Zusammenführung von MICE-Anbietern und Eventplanern in den Tagungsregionen Deutschlands. Und beide Formate bleiben ihrer Kernkompetenz treu.
Während die Fachmesse also am ersten Tag vorrangig Locations, Destinationen und Event-Dienstleister mit branchenbezogenem Weiterbildungsprogramm vorstellen würde, böten die Formate MICE Branchentreff bzw. MICE Networking Lounges an den drauffolgenden Tagen ein weiterführendes Live-Programm mit individuellen Gesprächsmöglichkeiten und einen Fam-Trip für gezieltes Wissen und kompakte Informationen zu ausgewählten Hotels und Veranstaltungslocations. Mit der Absprache und dem Austausch beider Veranstaltungsformate biete man Unternehmen und Dienstleistern größere Marktchancen und den Veranstaltern die Möglichkeit, gezielt an einem Termin kompakte Informationen über die jeweiligen regionalen Anbieter, zu Produkten, Dienstleistungen und den Menschen zu bekommen. Susanne Illerhaus erläutert: „Eine positive Grundhaltung zur Veränderung bei gleichzeitiger Treue zu den eigenen Werten ist wichtig, um sich innovativ vorwärts zu bewegen und den heutigen, pandemischen Anforderungen gerecht zu werden.“ Nicole Stegmann eränzt: „In Zeiten großer Herausforderungen sprudelt die Kreativität! Und jetzt ist es an der Zeit für sinnvolle, kreative Zusammenschlüsse. Unsere Kollaboration bringt schlagartig ein Vielfaches an Nutzen für Aussteller und Teilnehmer beider Formate.“
So geht es im Juli mit den regionalen MICE-Anbieter- und Netzwerktreffen los. Auftakt ist die Region Mitteldeutschland. Am 21. Juli startet die hybride Locations Messe in Leipzig. Anschließend findet vom 22. bis 24. Juli der MICE-Branchentreff in Dresden mit anschließendem Fam-Trip für Fachbesucher:innen statt. Im September stellen Locations und Illerhaus dann die Region Rhein-Main-Neckar vor. Für Stuttgart, München und Starnberger See gibt es gesonderte Regelungen.
Zeitgleich mit dem Locations Messestart wird dann auch offiziell die digitale Locations Community starten. Die neue Plattform stellt eine Fortführung der Networking- und Matchmaking-Möglichkeiten auf den Messen dar. Hier können Mitglieder auch außerhalb der Veranstaltungszeiten interagieren und sich untereinander vernetzen, mit fachlichem und aktuellem Brancheninput. Außerdem arbeite das Team gerade an weiteren alternativen Vermarktungsformaten für Anbieter des Tagungs- und Kongressstandortes Deutschland. So werde noch im ersten Halbjahr ein neues Virtual Venue mit ständiger Präsenz entstehen, im neuen Locations Podcast würden außergewöhnliche Locations und Dienstleister vorgestellt und Locationbetreiber bekämen eine Plattform, um sich auszutauschen und Unterstützung für zukünftige Projekte einzuholen. Nicole Stegmann dazu: „Als Location-Plattform geht es uns auch mit den neuen Angeboten darum, Krisen gemeinsam zu überstehen. Es geht darum, miteinander zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen und das Miteinander voranzutreiben, kein Gegeneinander. Wir wollen unseren Kunden ein Netzwerk bieten. Und darauf aufmerksam machen.“
Um die Wartezeit bis zur ersten Messe zu überbrücken, lädt die Locations am 22. April 2021 gemeinsam mit allseated exvo zum virtuellen Networking-Event „Forward together 2021 Europe“ ein, um sich weiter auszutauschen und sich mit den aktuellen Fragestellungen der Eventindustrie auseinanderzusetzen.
>> Weitere Infos unter:
locations-messe.de | illerhaus-marketing.com