Kürzlich stellte Audi seine neuen vollelektrischen Fahrzeuge Q4 e-tron und Q4 Sportback e-tron in einer „digitalen Weltpremiere“ vor. Es handelte sich um eine Produktion mit insgesamt 45 Livestreams, die jeweils in drei Sprachen an Medien in 28 verschiedenen Ländern weitergeleitet wurden. Die Audiomischung für diesen Launch wurde den digitalen Mischsystemen Yamaha Rivage PM anvertraut.
(Bild: Yamaha)
In den Münchner Eisbach Studios wurde ein Live-Broadcast-Center mit fünf Themenstudios eingerichtet. Von dort aus lieferte Audi ein interaktives Programm mit digitalen Workshops und Interviews, Frage- und Antwortrunden, Diskussionsrunden, virtuellen Fotoshootings, Live-Präsentationen und einer Pressekonferenz, bei der Audi-Mitarbeiter das Design und die vielen Innovationen der neuen Fahrzeuge erläuterten.
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Neben der Distribution der Produktion in hoher Audioqualität an den Audi-Fernsehsender und alle wichtigen Social-Media-Plattformen war es aufgrund des weltweiten Bekanntheitsgrades der Veranstaltung wichtig, dass nichts schief geht. Als technische Agentur fungierte das Berliner Unternehmen NIYU.engineering (macomNIYU), die technischen Dienstleistungen wurden von der AVE Audio Visual Equipment Verhengsten aus Hannover erbracht.
Mit 60 Eingängen und 25 Ausgängen für den Front-of-House-Bereich und 80 Eingängen, 46 Mischungen und 20 Direktausgängen für die Übertragung mietete AVE Yamaha Rivage PM3- und PM7-Systeme von der Kohl GmbH, dem Dry-Hire-Unternehmen von „der Kohl“, einem bekannten deutschen Tontechniker, der schon viele Live-Events von Audi gemischt hat.
„Der Kohl“ mischte den Front-of-House-Sound der Veranstaltung für die Produktionscrew, die Monitore und das Routing der Kommunikation auf der Rivage PM3, während Michael Simon – Vollzeit-Toningenieur bei Kohl – die Streaming-Mixe auf der Rivage PM7 erstellte.
Die Produktion umfasste mehrere Eingänge von Pixera-Medienservern, 40 Kanäle von drahtlosen Mikrofonen der Shure Axient Digital-Serie und 12 Kanäle von mehrsprachigen Dolmetschern. Zusätzlich zu den Rivage PM-Mischpulten stellte Kohl neun Yamaha Rio3224-D2 und fünf Rio1608-D2 I/O-Racks sowie fünf Ri8-D Input-Racks und fünf Ro8-D Output-Racks zur Verfügung.
Für die verschiedenen Teile der Produktion wurden separate Regieräume eingerichtet, in denen ein Team von Produktionsmanagern dafür sorgte, dass die Logistik reibungslos ablief. Dazu gehörte auch, dass jederzeit die richtigen Streams in der richtigen Sprache zu den richtigen Live-Portalen geroutet wurden. In den Kontrollräumen wurden Yamaha MSP3- und MSP5-Studiomonitore installiert, um alle Inhalte zu überwachen.