Künstlerkollektiv „Para“ sendet Rauchzeichen in die Zukunft mit MDG
von Redaktion,
Ein Künstlerkollektiv aus Berlin hat für die performative Installation „Haze – Eine Bezeugung in Rauch“ auf eine MDG Me4 Nebelmaschine gesetzt.
(Bild: Jonas Fischer)
„Para“ ist eine Gruppe von Künstler:innen aus Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main, die sich mit Zeitfragen befasst.
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In Kooperation mit dem Monolog Festival und dem Künstlerhaus Mousonturm nahm sich das Kollektiv im Herbst 2021 das Verbrennungszeitalter zur Brust. „Bevor seine Spuren verschwinden, sichert das Para Emission Evidence Center (PEEC) die Beweismittel für den kommenden Prozess gegen die Menschheit“, so heißt es in der Veranstaltungsbeschreibung.
Für die 60-minütige Performance im Oktober 2021 in Offenbach am Main und in Berlin sei eine MDG Me4 Nebelmaschine ausreichend gewesen, um die Freiluft-Spielfäche in Nebel zu hüllen. Diese sei von der Firma Cast, dem deutschen Vertrieb des Nebelmaschinenherstellers, bereitgestellt worden.
(Bild: Jonas Fischer)
Die Me4 soll mit einem hohen Nebelausstoß bei gleichzeitig kompakter Bauweise überzeugen. Wolken aus Nebel mit hoher Standzeit könnten damit sowohl im Innen- als auch im Außenbereich erzeugt werden. Die Me4 verfüge über vier Nebeldüsen, die es auf einen Nebelausstoß von 400m³ pro Minute bringen sollen. Der Nebelausstoß sei von 0 – 100% per DMX oder manuell am Gerät regelbar. Die automatische Reinigung des Heizblocks erfolge nach dem ersten Aufheizvorgang sowie nach jedem Nebel-Einsatz, um vor Verstopfungen und Ablagerungen im System zu schützen.
„Natürlich beeinflusste die Windrichtung die Performance stark. Damit hatten wir auch gerechnet“, sagt Bastian Sistig von Para. „Der Wind war somit ein weiterer Darsteller, der jeder Aufführung völlig andere Nebelqualitäten verlieh. Das war kein Problem, sondern passte inhaltlich sehr gut zu unserer Auseinandersetzung mit Infrastrukturen des fossilen Zeitalters. Ein Schornstein qualmt ja auch je nach Wetter und Ausstoßmenge unterschiedlich. Nur an einem Tag hat es sehr stark geregnet, weshalb der Nebel sich nicht ganz so lange hielt wie an den trockenen Aufführungstagen.“