New Work: Wie sich Büro-Umgebungen nach BAID attraktiver gestalten lassen
von Redaktion,
Das Kreativteam der BAID-Architekt:innen um die Gründerin und Architektin Jessica Borchardt hat die Firmenzentralen für ALDI Nord, DB Schenker, ista und Innogy SE konzipiert und die Büros für AppLike oder Lufthansa Industrie Solutions gestaltet – anschließend eine Gedankenreise rund um das Thema „New Work“, wie sich die Arbeitswelt nach Ansicht von BAID ändert sowie drei Case Studys.
Die meisten Unternehmen, für die BAID tätig ist, würden laut BAID am Homeoffice festhalten. Allerdings sei den Verantwortlichen auch klar geworden, dass bestimmte Tätigkeiten eine gemeinsame Präsenz erfordern. Auch der Zusammenhalt der Teams, die Bindung an das Büro oder das Unternehmen, der gegenseitige Austausch – und manchmal einfach das „unter-Menschen-sein-Gefühl“ – sollen wieder an Bedeutung gewonnen haben. Auch die Einarbeitung neuer Mitarbeiter:innen sei remote in vielen Bereichen schlicht nicht durchführbar.
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Drei Case Studys nach dem Motto „Welcome Home to Office“
ALDI Nord Campus, Essen
Beim ALDI Nord Campus beispielsweise habe sich die Planung darauf konzentriert, optimale Bedingungen für die Mitarbeitenden zu entwickeln. Es seien Gelegenheiten geschaffen worden, um den Arbeitsalltag interessant und abwechslungsreich zu gestalten. Mit der Anbindung eines Parks mit Laufstrecke, einem Sportpavillon und einer Kindertagesstätte sind unter anderem notwendige Einrichtungen verfügbar. Das Betriebsrestaurant und ein Café bieten sowohl Innen- wie Außenbereiche an.
Die Arbeitsorganisation setze mit festen und flexiblen Arbeitsmöglichkeiten darauf, verschiedenste Konzepte gemeinsam im Team oder einzeln zu nutzen – mit dem Ziel, einerseits effektiv und reibungslos arbeiten zu können und es andererseits mit den Vorzügen des eigenen Zuhauses aufzunehmen. Der Arbeitsplatz finde sich heute in direkter Konkurrenz zum Heimarbeitsplatz wieder – und müsse bestehen können.
AppLike, Hamburg
Das Gleiche gelte auch für ein Start-up in Hamburg. AppLike wurde von Gruner+Jahr mitgegründet. Das Hauptaugenmerk liege hier auf der Akquirierung und Bindung der IT-Mitarbeiter:innen. Neben den Arbeitsbedingungen würden auch hier „die soften Kriterien“ eine Rolle spielen. Das digitale und remote Arbeiten sei dort selbstverständlich, die Sprache ist Englisch und Expert:innen werden weltweit gesucht.
AppLike hat seit dem letzten Jahr nun eine Bestandsimmobilie mit 4.000m² bezogen und BAID hat die entsprechende Planung und den Ausbau übernommen. Im Detail seien die Bedürfnisse in dieser Branche etwas anders gelagert, aber worum es geht, sei identisch. So biete die Innenraumgestaltung Möglichkeiten, einen kurzen Break mit seinen Kolleg:innen zum Tischtennisspiel, Musik hören, Kochen, Abhängen oder für eine Yoga-Stunde. In der jüngsten Ausbaustufe des Unternehmens werde nun ein Fitnesscenter eingebaut.
Lufthansa Industrie Solutions, Norderstedt
Auch bei der Lufthansa Industrie Solutions musste der Bestand den neuen Anforderungen nach Flexibilität und Praktikabilität angemessen angepasst werden. Die bisher „verzimmerten“ Etagen wurden aufgebrochen und bieten nun unterschiedliche räumliche Möglichkeiten für die Teams. Flexible Wände in Kombination mit strukturgebenden Basiswänden sollen so eine Vielzahl an selbst zu schaffenden Raumkonstellationen schaffen. Je nachdem, wie es gefällt und wie es genutzt werden soll. Die dafür notwendigen architektonischen und innenarchitektonischen Maßnahmen seien zwar aufwendig, aber wer diesen Wandel ignoriert, werde laut BAID möglicherweise irgendwann allein im Büro sitzen. Deshalb setzen sie auf das Motto: „Welcome Home to Office“.