„One For The Money, Two For the Show“

Shure unterstützt mit „Elvis“-Mikrofonen gleichnamigen Kinofilm

Der neue Film von Baz Luhrmann, „Elvis“, bringt die Geschichte von Elvis Presley auf die große Leinwand – und damit auch eine Reihe Mikrofon-Klassiker von Shure. 

Elvis Presley(Bild: Pexels)

Da Warner Brothers gerne so historisch genau wie möglich drehen wollte, beriet Shure das Filmunternehmen bei den von Elvis verwendeten Mikrofonmodellen. Man identifizierte auf Fotos von Elvis’ Auftritten die alten Mikrofone und machte Vorschläge für alternative Modelle. Seit Jahrzehnten unterstütze Shure Filmproduktionsfirmen bei der Identifizierung und Bereitstellung von historisch korrekten Mikrofonen.

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Es gibt eine Vielzahl von Shure-Mikrofonen, die im Film verwendet wurden. Hier sind vier verschiedene Shure-Modelle, die Elvis im Laufe seiner Karriere verwendet hat:

Unidyne I Model 556

Diese Variante des Unidyne-Mikrofons ist eines der Modelle, die Elvis in der Hochzeit seiner Karriere verwendet habe. Laut dem Produktdatenblatt von 1947 ist das Unidyne 556 „ein dynamisches Mikrofon mit Super-Nierencharakteristik und unidirektionaler Schwingspule, das eine hochwertige Klangwiedergabe über einen großen Bereich bietet“.

Unidyne I Model 556(Bild: Shure)

Außerdem ermögliche „die echte unidirektionale (d.h. einseitige) Charakteristik des ‚Unidyne‘, die durch das sogenannte ‚Uniphase‘-Prinzip erreicht wird, auch unter ungünstigen akustischen Bedingungen ein tolles Klangerlebnis […].“

Das Mikrofon verfügt dazu laut dem Produktblatt über eine akustisch-mechanische Schaltung mit Drehspulenelement, das in Verbindung mit einem Magneten einen hohen Wirkungsgrad und Frequenzgang von 40 bis 15.000 Zyklen gewährleistet. Dank dem Drehspullautsprecher mit doppeltem Windschutz würden auch im Freien Aufnahmen ohne Hintergrundgeräusche gelingen.

Unidyne I Model 556(Bild: Shure)

Das Gehäuse hat ein Design mit Stromlinienform und Kühlergrill. Es ist mit einem Drehgelenk ausgestattet, das es ermöglicht, das Mikrofon für eine Aufnahme auf die Schallquelle auszurichten.

Das Unidyne-Mikrofon von Shure war dann auch auf der 1993 herausgegebenen Sonderausgabe der Elvis-Briefmarken zu sehen.

Das Schwingspulenmikrofon Modell 525 mit Kugelcharakteristik

Das Produktdatenblatt von 1954 beschreibt dieses Mikrofon als „ein schlankes, dynamisches Schwingspulenmikrofon, das speziell für die originalgetreue Wiedergabe von Sprache und Musik entwickelt wurde und eine Kugelcharakteristik aufweist.“

Schwingspulenmikrofon Modell 525(Bild: Shure)

Weiter heißt es: „Dieses Mikrofon zeichnet sich vor allem durch seine Vielseitigkeit und Zuverlässigkeit bei Innen- und Außenaufnahmen aus. Der erweiterte, glatte Frequenzgang und die originalgetreue Wiedergabe sind größtenteils auf eine damals neu entwickelte Membran zurückzuführen. Diese wurde an einer empfindlichen Spule befestigt, die in einer magnetischen Struktur aufgehängt ist. Die Verwendung von magnetischen Materialien und Schaltkreisen ermöglichte die Entwicklung eines kleinen Mikrofons mit maximalem Wirkungsgrad. Das Mikrofon ist robust gebaut und unempfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen.“

SM53 und SM54

Das SM53 und das SM54 waren baugleich, wobei das SM54 ein größeres Gitter hatte.

Im Produktdatenblatt von 1970 heißt es: „Die zuverlässige Leistung, die herausragenden Eigenschaften und das moderne Aussehen des SM53 und des SM54 machen die beiden Modelle vielseitig einsetzbar. Im Bereich Fernsehen, Radio und Film sind sie für viele anspruchsvolle Anwendungen ideal geeignet. Die Leistung und das Aussehen sind sehr ähnlich. Das SM54 wurde jedoch speziell für schwierige Nahbesprechungs- und Handmikrofon-Situationen entwickelt, da es unempfindlich gegen Pop-Laute und Atemgeräusche ist.“

SM53 and SM54(Bild: Shure)

Elvis habe diese Mikrofone in den 1970er Jahren vor allem deshalb benutzt, weil sie wenig Bass durch den Nahbesprechungseffekt aufbauten. Denn die bereits tiefe Stimme von Elvis benötigte keinen zusätzlichen Basseffekt.

„Elvis“ läuft jetzt in ganz Deutschland in den Kinos.

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