Cisco nennt auf Grundlage der durchgeführten Studie „Future of Technology“ drei mögliche IT-Trends für das Jahr 2022.
(Bild: Pexels)
Trend 1: Flexibilität und Konnektivität maximieren
Ob Arbeiten im Büro, von Zuhause oder mobil – zukünftig sei maximale Flexibilität gefordert, sowohl von Arbeitgeber:innen als auch Arbeitnehmer:nnen. Letztere wünschen sich der Studie nach mehr Mitspracherecht, wie, wann und wo sie arbeiten. Doch weniger als die Hälfte der knapp 40.000 weltweit befragten CIOs, IT-Entscheider:innen und Mitarbeiter:innen von Unternehmen glaube, dass dieser Wunsch innerhalb des nächsten Jahres auch erfüllt wird. Falls doch, führe das zu mehr Zufriedenheit und Arbeitsleistung – falls nicht, sei das für einige ein Kündigungsgrund.
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Ein Umdenken finde auch in der Büroinfrastruktur statt: Hier seien Shared Desks und Begegnungsflächen mit moderner technischer Ausrüstung gefragt, beispielsweise interaktive digitale Whiteboards und kompakte multifunktionale Endgeräte.
Unabdingbar für Hybrid Work sei zudem der Ausbau der Konnektivität, um Teams ortsunabhängig miteinander zu vernetzen. Auch knapp zwei Jahre nach Beginn der Pandemie sollen immer noch über die Hälfte der Befragten Probleme mit der Verbindungsqualität gehabt haben. Die Lösung für reibungslose Zusammenarbeit lautet nach Cisco: Investitionen in 5G und Wi-Fi 6.
Trend 2: Apps werden zum nutzerfreundlichen Rundum-Erlebnis
Applikationen seien nicht mehr länger nur Mittel zum Zweck. 78% der Befragten seien sich einig, dass das Anwendungserlebnis über den Erfolg eines Unternehmens entscheide. Genauer: Apps sollten einfach zu bedienen sein und gleichzeitig mit verschiedensten smarten Funktionen aufwarten.
Wer seine Anwendungen zu einer echten Erlebnis-Welt transformieren möchte, setze 2022 auf Automatisierung, KI – und Transparenz: Full-Stack Observability innerhalb einer App erleichtere das Troubleshooting und vereinfache die Optimierung.
Dabei müsse IT-Security stets mitgedacht werden. Besonders für Teams an unterschiedlichen Standorten müssten Secure Access Service Edge (SASE)-Lösungen eine geschützte Zusammenarbeit gewährleisten. Auch hier gebe es Nachholbedarf, denn bislang sollen „nur“ 22% haben eine voll integrierte SASE-Lösung implementiert haben.
Trend 3: Nachhaltigkeit
Gerade in der IT seien Nachhaltigkeit und Innovation Faktoren, die einander begünstigen. Unternehmen würden nicht nur selbst von klimaschützenden Maßnahmen profitieren, sondern damit auch die Forderungen ihrer Kund:innen erfüllen. Die Produktion energiesparender Produkte, eine grüne Firmen-Politik oder Innovationen wie Hardware-as-a-Service seien längst kein Nice to have mehr, sondern ein Business-Imperativ. Und Geschäftstreffen in den virtuellen Raum zu verlegen, spare nicht nur Zeit, Kosten und CO2, sondern biete – nach Ciscos Auffassung – aufgrund moderner Kollaborationstechnologien auch mehr Möglichkeiten als ein Live-Treffen: beispielsweise durch Echtzeit-Umfragen.
Eine individuelle, nachhaltige Strategie ebne Unternehmen ihre technologische Weiterentwicklung. Erfolgreiches Wirtschaften auf dem globalen Markt lebe von produktivem Miteinander: Ausgeglichene Mitarbeiter:innen würden so motiviert langfristig erfolgreiche, digitale Konzepte und Anwendungen entwickeln.