Deutscher Nachhaltigkeitskodex und „fairpflichtet“
Nürnberg Messe erhält Gütesiegel für Nachhaltigkeit
von Redaktion,
Die NürnbergMesse wurde in den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) und bei „fairpflichtet“ aufgenommen.
(Bild: NürnbergMesse / Ralf Rödel)
Durch die Aufnahme in den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) dokumentiere die Messegesellschaft ihre vielfältigen Nachhaltigkeitsleistungen und sorge damit gegenüber Kunden, Mitarbeitenden und Gesellschaftern für noch mehr Sichtbarkeit, erklärt die NürnbergMesse in einer aktuelle Meldung. Die Zugehörigkeit zu „fairpflichtet“, dem Nachhaltigkeitskodex der deutschsprachigen Veranstaltungswirtschaft, weise das Unternehmen darüber hinaus als Gastgeber nachhaltiger Veranstaltungs-Locations aus.
Anzeige
NürnbergMesse Group CEO Peter Ottmann: „Wir freuen uns über die Würdigung unseres Engagements und sehen diese als Ansporn für die weitere nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens und unserer Veranstaltungen. Zentral hierbei ist die klimaneutrale Energieversorgung des Unternehmens bis 2028.“
Auch die Tochtergesellschaften der NürnbergMesse Group würden nachhaltige Angebote schaffen, zum Beispiel bei Catering und Messestandbau: „Im Deutschen Nachhaltigkeitskodex und bei fairpflichtet wird unser vielfältiges Engagement nun noch sichtbarer. Messen sind der Platz, an dem Innovationen für Klimaschutz kompakt für eine ganze Branche präsentiert werden und damit Teil der Lösung auf dem Weg zu einer klimaneutralen Wirtschaft“, so NürnbergMesse Group CEO Prof. Dr. Roland Fleck.
Die NürnbergMesse richtet ihr Handeln an den 17 Nachhaltigkeitsentwicklungszielen der Vereinten Nationen aus und hat in diesem Jahr ihren ersten Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht. Ihre neuesten Messehallen 3A und 3C sind mit dem „Platin“- Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) ausgezeichnet.
Weitere konkrete Ziele der Messegesellschaft: Kurzfristig soll in diesem Jahr der Energieverbrauch um 20% reduziert werden. Bis zum Beginn des nächsten Jahres wird die Beleuchtung in den Messehallen komplett auf LED umgestellt sein. Mittelfristig bis 2025 sollen Wasserverbrauch und Abfall um 15 bzw. 20% reduziert werden. Ebenfalls bis 2025 werden 200 E-Ladepunkte auf dem Gelände neu installiert, aktuell sin 38 vorhanden. Langfristig ist es das erklärte Ziel, die Energieversorgung der NürnbergMesse bis 2028 klimaneutral zu machen. Kerninstrument dafür ist die Projektierung eines batterie- und wasserstoffspeichergestützten Photovoltaik-Kraftwerks, für dessen ersten Abschnitt im kommenden Frühjahr der Startschuss erfolgen wird.
Die NürnbergMesse ist mit ihren NürnbergConvention Centern (NCC) seit diesem Jahr bei „fairpflichtet“ gelistet. Kunden und Interessierte finden hier Informationen zum Nachhaltigkeitsprofil und den konkreten Einzelmaßnahmen der jeweiligen Veranstaltungsorte.
Die beiden nationalen Tochtergesellschaften unterstützen das Nachhaltigkeitsengagement der NürnbergMesse Group. So ist der FullService-Provider und Messestandbauer Holtmann+ seit 2018 klimaneutral und integriert Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette – von der Konzeption und Umsetzung von Kommunikationsformaten bis hin zu Workshops und Veranstaltungen für Kunden. Treiber in Sachen Nachhaltigkeit ist Holtmann+ auch bei der branchenspezifischen Zertifizierung ISO 20121 für nachhaltiges Event-Management, die sie bereits initiiert hat, sowie beim German SDG-Award (Sustainable Development Goals), den es zusammen mit dem Bundeskonvent des Senates der Wirtschaft e.V. ins Leben gerufen hat.
Die Catering-Tochtergesellschaft Lehrieder ist bereits seit 2011 ein „Green Globe“-qualifiziertes Unternehmen und bietet umweltfreundliche Event-Caterings in Form von „Green Meetings“ sowie klimaneutrale Veranstaltungen an. Außerdem hat Lehrieder das Konzept „Naturliebe Küche“ entwickelt, um das Veranstaltungs-Catering noch nachhaltiger zu gestalten. Hier werden bei der Auswahl der Speisen regionale Produkte sowie saisonal erhältliches Obst und Gemüse, möglichst aus ökologischem Anbau, bevorzugt. Darüber hinaus setzt sich Lehrieder gegen Lebensmittelverschwendung ein und arbeitet mit der Firma SPRK.global zusammen, die Überschüsse aus der Lieferkette weitervermittelt. Übrig gebliebene Speisen liefert Lehrieder an Tafeln, Altenheime und kirchliche Einrichtungen.