Die neueste Software-Version 5.3 von Klang Technologies führt einen Offline-Editor und -Simulator ein.
(Bild: Digital Trends)
Benutzer können mit der Software eine Show aus der Ferne vorbereiten, ohne Zugriff auf die Klang-Prozessorhardware zu benötigen. Der in die Klang:app integrierte Offline-Editor emuliere jeden vorhandenen Klang-Prozessor. Dies umfasst auch die die Netzwerkkommunikation für DiGiCo SD und Quantum-Konsolenintegration sowie zur Verbindung anderer Klang:apps oder des Personal Mixers Klang:kontroller in einem lokalen Netzwerk.
Anzeige
Der Offline-Editor biete auch Kompatibilität mit dem Offline-Editor der DiGiCo-Konsolen, wodurch es möglich sei, das Komplettsystem aus der Ferne einzurichten, ohne eine Konsole und einen Prozessor zur Hand zu haben.
„Stellen Sie sich vor, Sie sitzen im Tourbus zum nächsten Gig und müssen letzte Änderungen am Setup vornehmen. Es reicht nun ein Gerät mit einer Klang:app um eine vorhandene Showdatei zu öffnen, sie für einen anderen Klang-Prozessor, eine geänderte Band-Besetzung oder das zur Verfügung stehende Equipment anzupassen. Mit nur einem Knopfdruck können die Mix-Einstellungen auch mit dem Klang:kontroller-Emulator angezeigt werden“, sagt Dr. Roman Scharrer, Geschäftsfüher der Aachener Klang:technologies GmbH.
KOS 5.3 biete auch eine verbesserte Fernverwaltung und fügt dem System eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu. Administratoren können nun den Zugriff auf das System mit Passwortschutz vollständig einschränken und Musikern helfen, sich mit dem richtigen Mix zu verbinden und deren Apps fernsteuern. Darüber hinaus können Musiker fest an einen Mix gebunden
werden, um einen versehentlichen Wechsel zu vermeiden.
Damit einher geht die Möglichkeit, bestimmte Kanäle auszublenden und zu schützen, z.B. einen Talkback-Kanal, der im Mix des Musikers hörbar sein soll, aber nur von einem Toningenieur gesteuert werden kann. Das Ausblenden von Kanälen soll ebenfalls dabei helfen, eine aufgeräumte Kanalliste zu erstellen.
Bei der Verwaltung eines System mit vielen Geräten und Benutzern sei es entscheidend, Geräte schnell zu finden und darauf zuzugreifen. Eine neue Funktion soll es ermöglichen, alle im Netzwerk gefundenen Geräte zu sortieren und zu durchsuchen und zeigt an, welche Geräte noch konfiguriert werden müssen.
Mit KOS 5.3 sei auch der Arbeitsablauf zum Sammeln von Logs verbessert worden. Die Klang:app sammelt jetzt alle Logs aller Geräte und sogar anderer :apps im Netzwerk, um einen Überblick und ein Backup des Systems zu erhalten.
Der im Jahr 2021 vorgestellte :konductor bietet 128 Eingangskanälen und 16 Mixes, mit flexiblem IO über DiGiCo DMI-Erweiterungskarten. Nun werden ebefalls 16-Kanal Analog-Ausgangskarten DMI-DAC unterstützt, z.B. um analoge IEM-Sender direkt anzuschließen.
Als immersiver IEM-Prozessor kann der DMI sowohl an Konsolen mit DMI-Slot als auch an eine Orange Box angeschlossen werden. Mit dem jüngsten Update kann DMI-Klang auch mit anderen Prozessoren kaskadiert werden, um einen vereinfachten Workflow für immersivere Mischungen zu bieten.
Scharrer abschließend: „Die zweite Generation der Klang-Prozessoren entspricht den hohen Anforderungen moderner Produktionen. Mit dem neuesten Software-Update KOS 5.3 liefern wir viele zusätzliche Tools, um die Arbeitsabläufe noch weiter zu verbessern und für alle Arten von Setups bestens gerüstet zu sein.“