SRH Fernhochschule

Aus welchen Digitalisierungstrends ist was geworden?

Die SRH Fernhochschule – The Mobile University gibt eine Einschätzung, welche „Top-Trends“ der Digitalisierung sich tatsächlich als relevant erwiesen haben und welche nicht.

Videocall mit Laptop und Notizblock(Bild: Pexels/Julia M Cameron)

„Ohne Nachhaltigkeit geht nichts mehr.“

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Angesichts vielfältiger Umwelt- und Energieprobleme werde digitale Evolution ohne nachhaltige Grundlagen nicht mehr möglich sein. Nachhaltig zu wirtschaften und zu handeln, sei praktisch obligatorisch geworden, nicht nur in den digitalen Branchen. Das bringe Herausforderungen mit sich, aber auch Chancen. Diese Erkenntnis sei bei vielen Unternehmen angekommen, sie investieren beispielsweise in Green IT. Dabei soll die Technik selbst umwelt- und ressourcenschonender werden und gleichzeitig andere Unternehmensbereiche grüner machen. Beispiel Smart Grids – intelligente Netze, die helfen, Strom effizienter zu verteilen und nutzen.

„Everything everywhere all at once“

Das solle Energie und Ressourcen sparen. Beispiel: Umfassende Cloud-Lösungen, die industriellen Anforderungen gerecht werden müssen, wenn Unternehmen mehr und mehr Essentielles nur noch remote nutzen. Das Kürzel XaaS bringe den Trend laut der SRH Fernhochschule auf den Punkt: Everything as a Service – Anwendungen, Datenbanken, Plattformen, Infrastruktur. Immer wichtiger werde in dem Zusammenhang die Resilienz, d.h. die Widerstands- und Anpassungsfähigkeit solcher Systeme. Firmen sollen deshalb zunehmend lokale Lösungen bevorzugen, zum Beispiel Dienstleister, deren Server in Europa stehen anstatt in Übersee.

„Milliardengrab Metaverse? Erstmal die Super-Apps!“

Die SRH Fernhochschule schätzt, dass Expert:innen haben den Glauben an sein Metaverse noch lange nicht verloren haben. Dennoch bleibe es bis auf Weiteres bei reiner Neugier, auch Optimist:innen sollen noch zum Beobachten und nicht zum Investieren raten. 2023 werde sich das nicht ändern. Anders bei den sogenannten Super-Apps: Diese sollen sich etablieren, wenn auch weitgehend geräuschlos. Super-Apps verbinden bekannte Funktionen einer App mit denen einer Plattform samt eigenem Öko-System. Die Idee: Mini-Apps von Dritten können integriert werden und so den Funktionsumfang erweitern. Der Fernhochschule nach eine logische Evolutionsstufe des App-Prinzips, die bereits vollzogen wird.

„Dieser Text wurde (noch nicht) mit ChatGPT verfasst.“

Künstliche Intelligenz trende seit Jahren. Doch Expert:innen hätten „einen Paukenschlag“, wie er mit dem Textprogramm ChatGPT jüngst gelungen zu sein scheint, nicht erwartet. Die Software ist nicht die erste ihrer Art, schreibt aber als erste lesbare Texte auf Basis minimaler Vorgaben. Die Branche tue also gut daran, Akzeptanz für die KI zu verbessen. Der Ansatz hat einen Namen – AI TRiSM – (A)rtificial (I)ntelligence (T)rust, (Ri)sk, & (S)ecurity (M)anagement, zu Deutsch das Vertrauens-, Risiko- und Sicherheitsmanagement künstlicher Intelligenz – und sei selbst zum Trend geworden.

„Ein ‚Trend‘, den niemand braucht …“

… werde auf absehbare Zeit der Fachkräftemangel bleiben. An der SRH Fernhochschule seien die Möglichkeiten, sich für digitale Branchen zu qualifizieren, vielfältig und State of the Art. Das Studium an der Mobile University soll Studierende an digitale Arbeitswelten heranführen, jenseits von Präsenzveranstaltungen und analogen Bibliotheken. Doch interessieren sich wohl zu wenige Studierende für diese Fächer. Um das zu ändern, müsse bereits an den Schulen mehr getan werden in Sachen Digitalisierung. Aber das liege laut der SRH Fernhochschule in Deutschland nach wie vor nicht im Trend.

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