Das Sonic College in der dänischen Stadt Kolding ist mit dem Dante-Transportprotokoll von Audinate für das Routing von Audiosignalen im gesamten Gebäude ausgestattet worden.
(Bild: Nalle Magnusson)
Mehrere Stereostudios und die dazugehörigen Mastering-Suiten, eine Foley-Bühne, ein immersives Aufnahmestudio, eine Dolby-Atmos-Mastering-Suite und eine Theatermischbühne mussten miteinander verbunden werden – auch ein 187-kanaliges, AVB-basiertes Meyer Sound Spacemap Go-Raumklangsystem, das sich im fünfstöckigen Atrium befindet, alles über Dante (mithilfe von AVB-zu-Dante-Konvertierungskarten).
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Lars Tirsbæk, Dozent am Sonic College, war an der Einrichtung der neuen Anlage beteiligt und entschied, welche Räume für die Student:innen am vorteilhaftesten und für die Vermittlung der Grundlagen im Sounddesign am wichtigsten sind. „[Der Bau der neuen Einrichtung] war eine Gelegenheit, bei Null anzufangen“, sagt er. „Unsere Infrastruktur musste nicht nur den Anforderungen des Raums/der Räume entsprechen, sondern auch Lernmöglichkeiten für unsere Studenten bieten und ihnen praktische Erfahrungen im Umgang mit realen Technologien wie Dante vermitteln.“
(Bild: Nalle Magnusson)
„In unserer alten Anlage hatten wir kein Dante-Netzwerk“, so Tirsbæk weiter. „Jetzt kann man einen Mix machen und ihn einfach ins Kino routen, um ihn dort abzuhören. Man kann eine Stagebox überall im Gebäude aufstellen und trotzdem mit dem Regieraum kommunizieren.“
Der Dante Domain Manager von Audinate ermöglicht es den Mitarbeiter:innen der Hochschule, das Dante-Netzwerk zu verwalten. Mit seinen granularen Benutzerzugriffskontrollstufen können Administrator:innen bestimmte Netzwerkbereiche und -funktionen sperren und den Student:innen gleichzeitig innerhalb der von den Lehrkräften und Netzwerkmanagern festgelegten Grenzen Raum zum Experimentieren geben.
(Bild: Martin Schubert)
„Die Studenten müssen unbedingt wissen, wie Audio-over-IP funktioniert. Das ist die Art und Weise, wie die gesamte Audio-Infrastruktur in den kommenden Jahren implementiert werden wird“, erklärt Tirsbæk. „Wenn unsere Studenten lernen, Dante zu benutzen, erkennen sie die inhärente Flexibilität, AV-Hardware einfach umstellen zu können, ohne das Netzwerk zu beeinträchtigen.“
Die Räume und Studios sollen den Studierenden eine Klangspielwiese mit modernen Produkten bieten, die praktische Erfahrungen mit den AV-, Broadcast- und Studio-Tools und -Technologien im kommerziellen Einsatz liefern.
(Bild: Martin Schubert)
„Dies war ein komplexes Projekt“, sagt Tirsbæk. „Bei so vielen benachbarten Studios und Aufführungsräumen mussten wir überlegen, wie wir Teile des Netzwerks isolieren können, um unerwartete Probleme während der Live-Aufführungen zu vermeiden. Die Benutzerauthentifizierung und Rollendefinition des Dante Domain Managers in Kombination mit der Möglichkeit, separate Dante Domains zu erstellen, war für uns ein wesentlicher Erfolgsfaktor bei der Verwaltung eines so komplexen Systems. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass wir ohne den Dante Domain Manager nicht erfolgreich gewesen wären.“