Im Juli und August 2016 stand die Stadt Heidenheim bei Ulm ganz im Zeichen der hohen Kunst des Gesangs. Die Opernfestspiele Heidenheim präsentierten unter anderem Puccinis „La Bohème“ und Verdis „Oberto“ – vor der Rekordkulisse von über 17.500 Besuchern.
Für die lichttechnische Ausstattung beauftragten die Verantwortlichen das Münchner Unternehmen Scheinwurf GmbH. Das Team um Scheinwurf-Geschäftsführer Stefan Bettinger vertraute bei dem prestigeträchtigen Event auf Equipment von ETC, darunter: Source Four LED Series 2 Lustr, ColorSource PAR, ETC-Netzwerktechnik und erstmals eine Eos Ti Lichtkonsole.
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Das Programm wurde in verschiedenen Spielstätten aufgeführt: Für „La Bohème“ sicherten sich die Organisatoren die mittelalterlichen, teils verfallenen Ruinen des „Rittersaals“, eine eindrucksvolle Open-Air-Location im Schloss Hellenstein. Bei schlechtem Wetter diente das Festspielhaus des Congress Centrums Heidenheim als Ausweichspielstätte. Hier fanden auch die Aufführungen von Verdis erster Oper „Oberto“ statt.
Das Bühnenbild bestach durch dezente Ästhetik, wobei acht Source Four LED Series 2 Lustr mit CYC-Adapter eine Operafolie beleuchteten. Stefan Bettinger: „Weil wir sowohl weißes Licht als auch dunkles Blau brauchten, habe ich mich für die Lustr entschieden.” Als Gassenlicht dienten zwölf ColorSource PAR Scheinwerfer. „Die ColorSource PAR gehen in Sachen Weißfarbmischung und Dimmverhalten keine Kompromisse ein und sind dabei auch noch günstiger als vergleichbare Scheinwerfer”, so Bettinger weiter.
Erstmals setzte der Münchner Lichttechniker bei den Opernfestspielen Heidenheim eine Eos Ti Steuerkonsole ein: „Die Eos Ti bietet einen sehr großen Funktionsumfang. Gleichzeitig kommen sowohl Licht-Profis als auch unerfahrene Anwender mit dem Pult problemlos zurecht.“ Für den erfahrenen Lichttechniker steht fest: „Für das Editieren und Bearbeiten von Cue-Listen ist die Eos Ti im Theaterbereich das beste Pult am Markt.”
Ein weiteres hilfreiches Tool waren für Bettinger die Magic Sheets. Bei den Opernfestspielen Heidenheim war ein Medienserver mit der Eos Ti verbunden. Auf dem Server waren verschiedene Videos mit unterschiedlichen Besetzungen hinterlegt. „Bei dem angelegten Magic Sheet musste der Operator nur noch einen Button drücken, damit für die abendliche Aufführung das richtige Video ausgegeben wurde”, so Bettinger.
Die Signalverteilung realisierte Bettinger erstmals mit einem Netzwerk und ETC Net3 DMX/RDM Gateways. Das bot gleich mehrere Vorteile: „Zum einen erhielt ich eine RDM-Rückmeldung von den ETC-Scheinwerfern, zum anderen konnte ich für den Abbau die DMX-Hold-Funktion nutzen. Unmittelbar nach den Shows habe ich meine Konsole heruntergefahren und das Arbeitslicht dimmte während einer Stunde langsam aus. So konnten wir in Ruhe abbauen. Zusätzlich hatten wir im Outdoor-Bereich drei Pultplätze: einen zum Programmieren, einen zum Fokussieren und einen um die Show zu fahren. Da flächendeckend Netzwerkverbindungen vorhanden waren, mussten wir zudem keine einzige DMX-Leitung umstecken.”