Studienergebnisse: Besserung von Agentur-Kunden-Beziehungen
von Redaktion,
Die Ergebnisse einer Studie zu Agentur-Kunden-Beziehungen von GWA und Innofact ergeben, dass die Beziehungen zwischen Agenturen und ihren Kunden von beiden Seiten aus heute als gut und deutlich besser als noch vor einigen Jahren bewertet werden. Zudem wandle sich das Rollenverständnis vom Dienstleister- zu einem partnerschaftlichen Verhältnis. Nachhaltigkeit sowie Vielfalt sollen in der Zusammenarbeit außerdem an Bedeutung gewinnen.
(Bild: GWA)
Der Branchenverband GWA hat nach 2016 in dieser Studie mit Entscheider:innen auf Agentur- und Kundenseite sowie Einkäufer:innen, Coaches und Consultants einen Status quo und Ausblick zur Agentur-Kunden-Beziehung erhoben.
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Zufriedenheit in Beziehung steige nachhaltig
93% aller Befragten und sogar 95% der Unternehmen sollen ihre eigenen Agentur-Kunden-Beziehungen als positiv bewertet haben. Das seien insgesamt 9% mehr als noch 2016. Dabei sei unter anderem die Corona-Pandemie ein Katalysator gewesen: 61% der Auftraggeber und 46% der Agenturen sehen dadurch eine nachhaltige Verbesserung der Zusammenarbeit.
(Bild: GWA)
Agenturen als geschätzter Transformationspartner
Zudem seien für 76% der Marketingentscheider:innen in Unternehmen Agenturen ein wichtiger Partner bei Transformationsprozessen. Dass diese Einschätzung vor sechs Jahren lediglich 56 % der Unternehmen teilten, verdeutliche die gestiegene Bedeutung von Agenturen für Unternehmen und ein verändertes Rollenverständnis hin zur Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Während vor sechs Jahren vor allem Agenturen eine Zunahme der Projektarbeit wahrnahmen, sehen nun mehr Auftraggeber (75%) eine Zunahme der Projektarbeit durch kleinere, kurzfristige Dienstleistungen.
Professionalität in der Zusammenarbeit
Die Studie ergibt darüber hinaus, dass aufgrund der gestiegenen Anforderungen an die Kommunikationsarbeit die Zusammenarbeit zwischen Agenturen und Kund:innen enger und professioneller werde. Gleichzeitig sehen 68% der befragten Kund:innen und 60% der Agenturen angesichts der Vielzahl an Akteur:innen, steigendem Effizienzdrucks, wachsender Komplexität, Schnelligkeit und Kurzfristigkeit auch mehr Konfliktpotenzial für die Beziehungen.
(Bild: GWA)
Aspekte wie Vielfalt und Nachhaltigkeit würden vor allem aus Sicht der Unternehmen die künftige Zusammenarbeit stärker prägen: Drei Viertel der befragten Kund:innen und 47% der Agenturvertreter:innen stimmten dem zu.
‚No Clients without Agencies‘
„Insgesamt dürfen sich Agenturen heute selbstbewusst und zuversichtlich zeigen, neue Themen auf Augenhöhe mit ihren Auftraggebern anzupacken. Dem inspirierenden Austausch und spürbaren beiderseitigen Commitment auch aus der Studienarbeit folgend, können wir der traditionellen Maxime ‚No agency without clients‘ die Perspektive ‚No clients without agencies‘ hinzufügen”, blickt Roland Bös, GWA Vorstand Ressort Kundenbeziehungen und Chief Growth Officer & Partner bei Scholz & Friends, insgesamt positiv auf die Beziehung und Zusammenarbeit von Agenturen mit ihren Kund:innen.
„Die Studie zeigt eindrücklich, dass Agentur-Kunden-Beziehungen fruchtbar sind und Agenturen nachweislich einen Mehrwert liefern. Gerade die Krisen aber auch die großen Herausforderungen in kommunikativer Hinsicht haben dabei als Katalysator gewirkt und beide Seiten enger zusammenrücken lassen”, so Christian Thunig, Managing Partner Innofact und Studienleiter.
Wissenschaftliche Eckdaten der Studie
Mit der GWA-Studie zu Agentur-Kunden-Beziehungen wurde die gleichnamige Studie aus dem Jahr 2016 jetzt in Kooperation mit dem Marktforschungsunternehmen Innofact auf Basis einer Online-Befragung, einem Think-Tank-Workshop sowie ergänzenden mit Interviews mit Kenner:innen jetzt fortgeschrieben. Insgesamt nahmen an der Neuauflage 335 Marketingvertreter:innen und Einkäufer:innen sowie 122 Agenturvertreter:innen teil.
Als Wertbeitrag für die Zusammenarbeit von Agenturen und Unternehmen wird die Studie vom GWA gebührenfrei zur Verfügung gestellt.