Mehr Me-Time für ihre Mitarbeitenden

Agentur Schachzug testet Vier-Tage-Woche

Die Agentur Schachzug hat einen Testpiloten der Vier-Tage-Woche gestartet. Alle Mitarbeitenden inklusive der Auszubildenden arbeiten bei gleichbleibendem Gehalt circa 38,5 Stunden und haben einen Werktag der Woche komplett frei. Um die Besetzung der Agentur weiterhin an fünf Tagen in der Woche zu gewährleisten, variiere dieser Tag.

Karin Schneider, Chief People Officer von Schachzug
Karin Schneider, Chief People Officer von Schachzug (Bild: Schachzug)

In dem Pilotprojekt agieren zwei Teams, eines habe seinen Off-Tag am Mittwoch, das zweite starte mit dem Freitag ins Wochenende. Daraus resultiere ein Break innerhalb der Arbeitswoche oder eine längere Erholungsphase. Die neu geschaffene Me-Time soll den Mitarbeitenden eine gezielte Regeneration von Körper und Geist ermöglichen.

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Um die aktuellen Rahmenbedingungen der Branche mit der Einführung einer Vier-Tage-Woche in Einklang zu bringen, strebe Schachzug gleichzeitig eine höhere Effizienz an. Die optimale Nutzung der vorhandenen Zeit und der Fokus auf das Ergebnis stehen daher im Vordergrund. Dafür strukturiere das Unternehmen Prozesse um und verstärke das Team.

Als Inspiration orientiere sich Schachzug an den Trainingsintervallen von Triathleten. Auch diese haben über das Jahr verteilt unregelmäßige Wettkämpfe – Live-Events –, für die sie sich detailliert vorbereiten. Sie agieren in unterschiedlichen Disziplinen, planen und gestalten aber nicht nur ihr Training, sondern auch sehr präzise ihre Regenerationszeiten. Denn genau in diesen Zeiten findet die Leistungssteigerung statt.

Die Agentur verstehe Arbeitszeit daher mehr als ein Intervall, in dem es Belastungsphasen gibt, in denen Technik und Effizienz trainiert werden, sowie Kondition und Teamgeist aufgebaut werden. Doch ein Übertraining, eine Überbelastung mache nicht schneller und besser. Regelmäßige Auszeiten gehören in jeden guten Trainingsplan. Active Recovery heißt es im Sport, im Verständnis von Schachzug entspreche das der sogenannten Me-Time. Der Off-Day solle daher nicht vorrangig benutzt werden, um Verpflichtungen nachzukommen, sondern individuell gestaltet werden, um bewusst Stress abzubauen.

„Mit der neuen Struktur wollen wir ein Zeichen setzen. Wir bewegen uns mit unseren Projekten im absoluten Profifeld. Dafür benötigen wir Bestleistung, was aber nicht auf Kosten der mentalen und physischen Gesundheit unserer Mitarbeitenden gehen darf“, erklärt Karin Schneider, Chief People Officer von Schachzug. „Ein Arbeitsumfeld, dass proaktiv die Regeneration fördert, schafft Raum und motiviert – und das langfristig. Auf diese Art und Weise möchten wir uns mit qualifizierten und engagierten Kolleg:innen immer weiterentwickeln.“

>> EVENT PARTNER hat bereits mit Karin Schneider über das Konzept und den Ansporn der Vier-Tage-Woche gesprochen: Hier geht es zum Interview.

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