Meeting Great Expectations: Behaviour, Emotion and Trust

Jabra-Studie unterstreicht Rolle der Technologie in Meetingräumen

Im Rahmen der Studie „Meeting Great Expectations: Behaviour, Emotion and Trust“ haben sich Jabra und das Behavioural Lab der London School of Economics and Political Science zusammengetan, um herauszufinden, inwieweit die genutzte Besprechungstechnologie das Verhalten von Menschen in Meetings und ihre Fähigkeit, effektiv zusammenzuarbeiten, beeinflusst. Ausschlaggebend sei die Hybrid Ways of Working-Studie von Jabra gewesen. Sie gibt an, dass in nur 15% der Büros alle Meetingräume mit Videotechnik ausgestattet seien. Etwa 65% der Wissensarbeiter:innen seien bei Videokonferenzen auf integrierte Laptop-Kameras und Mikrofone angewiesen.

Illustration von vier Personen(Bild: Jabra)

Über ein Jahr lang wurde für die Studie das menschliche Verhalten in einer kontrollierten Umgebung untersucht. Es wurde versucht, die biopsychologischen Effekte der Technologie zu verstehen, die Anwender:innen bei ihrer täglichen Arbeit nutzen. Analysiert wurde zudem die Auswirkung darauf, wie Menschen in Meetings zusammenarbeiten und einbezogen werden.

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Professionelle Technologie als Schlüssel für gleiche Bedingungen in Meetings

Als die flächendeckende Umstellung auf Telearbeit während der Pandemie begann, stellten die meisten Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen Headsets und Webcams für Online-Meetings zur Verfügung. Die Qualität der Ausstattung variierte jedoch und sei oft unzureichend gewesen. Laut der Jabra U&A Collaboration-Studie von 2022 verwenden nur 19% der Wissensarbeiter:innen eine persönliche, professionelle Webcam.

Im Rahmen dieser Studie wurde untersucht, welchen Einfluss Technologie auf die von den Teilnehmer:innen wahrgenommene Qualität der Zusammenarbeit ausübt. Dabei habe man signifikante Verbesserungen festgestellt, wenn alle Teilnehmer:innen dieselbe professionelle Standardausrüstung verwendeten im Gegensatz zu integrierter Laptop-Audio- und -Videotechnik oder minderwertiger Ausrüstung. Die Klarheit wurde um 27% erhöht, das Vertrauen um 16%, die Ausdrucksfähigkeit um 35% und die Qualität des Inputs um 47% besser empfunden.

Insbesondere Mitarbeiter:innen, die Remote arbeiten, werden in hybriden Meetings am häufigsten mit technologischen Herausforderungen konfrontiert. Der Studie zufolge verbesserte sich bei Remote-Teilnehmenden die Klarheit der Meetings um 18%, wenn diese mit professionellen Headsets und Kameras ausgestattet waren. Dabei bewerteten die im Konferenzraum anwesenden Teilnehmer:innen die Ausdruckskraft von Remote-Teilnehmenden mit professioneller Ausrüstung um 32% höher. Die Anwesenden nahmen auch ein nahezu doppelt so hohes Engagement (84%) der professionell ausgestatteten hybriden Mitarbeiter:innen wahr, im Vergleich zu denen, die die eingebaute Hardware eines Laptops nutzten. Darüber hinaus sollen die Remote-Teilnehmenden sich untereinander um 22% mehr vertraut haben, wenn sie professionelle Technik verwendeten. Die Ergebnisse verdeutlichen laut Jabra, dass sich die Teilnahme und die Mitarbeit von Remote-Arbeitenden in hybriden Meetings steigern lässt und welche Vorteile ihnen die richtige Technologie bieten kann.

Besprechungsraumausstattung verbessert das Meetingerlebnis von Remote-Arbeitenden

Das Forschungsteam der LSE stellte sich die Frage, ob sich Remote-Teilnehmende mit den richtigen Tools präsenter und einbezogener fühlen könnten.

Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Qualität der Beiträge im Konferenzraum um 56% besser war, wenn Teilnehmende sowohl im Konferenzraum als auch am remote Arbeitsplatz professionelle Technik verwendeten. Den Maßstab für unmittelbaren Austausch bilde persönliche Interaktion, aber durch den Einsatz entsprechender Technik werde die Zusammenarbeit lebhafter und das Besprechungserlebnis natürlicher; Remote-Teilnehmende bewerteten die Zusammenarbeit mit Konferenzraumnutzer:innen, die professionelle Videoausrüstung verwendeten, am besten. Die Tests wurden mit der Jabra PanaCast 50 Video Bar und der PanaCast 20 Personal Webcam durchgeführt sowie mit der Konferenzlösung eines Wettbewerbers, die weniger intelligente Funktionen enthält, beziehungsweise mit integrierten Laptopkameras.

Die Ergebnisse zeigen, dass geeignete Technologie die Barriere zwischen räumlich getrennten Meetingteilnehmer:innen überbrücken kann. Zusammenfassend könne man feststellen, dass eine qualitativ hochwertige Besprechungsraumtechnologie das Erlebnis für Remote-Teilnehmende deutlich verbessere. Jedes Unternehmen, das Meetings ohne Ausgrenzung und bestmögliche hybride Zusammenarbeit anstrebt, sei demnach gut beraten, die Modernisierung seiner Besprechungsräume zur Unterstützung einer fairen Zusammenarbeit umzusetzen.

„In einer Welt mit hybriden Meetings war es noch nie so wichtig wie heute, die Brücke zwischen persönlicher und Remote-Zusammenarbeit zu schlagen“, erklärt Dr. Simon Noyce, Diplom-Psychologe und leitender Forscher an der LSE. „Unser Ziel ist es, Unternehmen dazu zu ermutigen, diese Technologie zu nutzen und so Interaktionen zu ermöglichen, die persönlichen Begegnungen so nahe wie möglich kommen.“

„Hochwertige Technologie hat einen tiefgreifenden Einfluss auf die Effektivität von Remote-Zusammenarbeit“, kommentiert Holger Reisinger, SVP bei Jabra. „Unsere Forschungen zeigen, dass Unternehmen bemerkenswerte Verbesserungen erzielen können, wenn sie in professionelle Ausrüstung sowohl für Teilnehmende in Konferenzräumen als auch für Remote-Arbeitende investieren. Die Ergebnisse unterstreichen die entscheidende Rolle von Technologie bei der Optimierung von Meetingerlebnissen und der Förderung einer erfolgreichen hybriden Zusammenarbeit.“

>> Hier geht’s zur vollständigen Studie!


Hinweise zur Studie von Jabra:

Um sicherzustellen, dass die Ergebnisse unvoreingenommen und ethisch einwandfrei sind, wurde die Studie mit Unterstützung des LSE Behavioural Lab konzipiert und von der wissenschaftlichen Ethikkommission der LSE genehmigt. Alle Teilnehmer:innen wussten nicht, was getestet wurde oder dass sich die Untersuchung auf verschiedene Arten von Technologien konzentrierte. Jabra blieb während des gesamten Prozesses anonym.

Die Gruppe bestand aus 88 Teilnehmer:innen, die 15 Nationalitäten repräsentierten. Die Studie verwendete psychologische Ansätze und Messmethoden, die von Selbsteinschätzungen zur Erfassung der Meinungen und Gefühle der Teilnehmer:innen bis hin zu objektiven und Blickbewegungsanalysen und Gesichtsausdruckanalysen reichten. Für die Studie wurden Technologien des LSE Behavioural Lab für Eye-Tracking (Tobii Pro), Gesichtsausdrucksanalyse (iMotions), Hautleitfähigkeitsreaktion (Shimmer3 GSR+) und endogenes Augenblinzeln (iMotions) eingesetzt. Die Daten wurden mit der iMotions-Software erfasst und analysiert.

Mit der Unterstützung von Sean Rooney, Scientific Officer und Leiter der Laborinnovation am LSE Behavioural Lab, habe Jabra zuvor realitätsnahe Besprechungsszenarien und -aufgaben erstellt, an denen die Studienteilnehmer:innen aus dem Konferenzraum oder von Remote-Standorten aus mit unterschiedlichen Technologien teilnahmen. Dabei wurden fast 500 Datenpunkte pro Sekunde und Studienteilnehmer:in gesammelt.

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