Kuwaits Pavillon präsentiert Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landes
von Redaktion,
Die Architektur und die Ausstellung des kuwaitischen Pavillons auf der kommenden Weltausstellung Expo 2025 im japanischen Osaka ist im Rahmen einer Zeremonie in Tokio der Öffentlichkeit vorgestellt worden. In der Anwesenheit von Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Gesellschaft gaben der Staat Kuwait und die an dem Projekt beteiligten Partnerunternehmen einen Einblick in das Vorhaben.
„Wir freuen uns und fühlen uns geehrt, den Pavillon des Staates Kuwait auf der Expo 2025 Osaka vorzustellen. Er wird dazu dienen, Brücken der Freundschaft und Solidarität zwischen Kuwait und Japan sowie zwischen allen Nationen weltweit zu schlagen“, sagt Salem Al-Watyan, Generalkommissar des Staates Kuwait für die Expo 2025 Osaka. „Vor vierundfünfzig Jahren war Kuwait als eines von nur vier arabischen Ländern auf der Expo 1970 in Osaka vertreten. Seitdem wurden wichtige Meilensteine in der bilateralen Zusammenarbeit, Partnerschaft und Solidarität zwischen Kuwait und Japan erreicht.“
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Al-Watyan erläuterte, dass die Arbeitsteams, beginnend mit dem Führungsteam, dem technischen Team, den Content- und Medienteams sowie dem Koordinations- und Nachbereitungsteam, mit der Expo-Leitung und in Zusammenarbeit mit dem Hauptpartner Nüssli an der Vorbereitung, Ausstattung und Durchführung dieser Großveranstaltung arbeiten würden.
Die Ausstellung im kuwaitischen Pavillon präsentiere, wie das Land eine nachhaltige Zukunft für seine Bevölkerung anstrebe und seine globale Stellung durch eine diversifizierte Wirtschaft und eine gezielte nationale Entwicklung fördere. Kuwait, das aufgrund seiner Beiträge zur arabischen Kultur, Kunst und humanitärer Arbeit auch als Leuchtturm der Kultur und als Leuchtfeuer der Toleranz bezeichnet werde, wolle sich als ‚visionärer Leuchtturm‘ präsentieren, der die Golfregion erhellt und anerkennt.
„Wir erwarten mit Vorfreude den Abschluss unserer Vorbereitungen für den Empfang von Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2025, mit dem Ziel, die engen Beziehungen zwischen den Menschen in Kuwait und Japan zu stärken und die Verbindungen mit Menschen aus aller Welt zu fördern“, so Al-Watyan abschließend.
Know-how
Nüssli baue den Kuwait-Pavillon als Totalunternehmer. Bei der neunten Expo-Teilnahme greife das Unternehmen auf ein umfangreiches Know-how rund um Länderauftritte und insbesondere bei Expo-Pavillons zurück.
„Das architektonische Konzept mit seinen außerordentlichen Formen und Materialien und die herausfordernden Verbindung von Tradition und Hightech in der Ausstellung sind ein komplexes Unterfangen“, so Harald Dosch, Director Business Development bei Nüssli. „Wir sind stolz darauf, das ehrgeizige Projekt unseres Kunden zu unterstützen und werden gemeinsam mit unseren Projektpartnern den Auftritt des Staates Kuwaits auf der Expo 2025 Osaka zu einem herausragenden Erfolg bringen.“
Bereits zum zweiten Mal nach der Expo 2015 Milano baue Nüssli den Pavillon für den Staat Kuwait. Weitere Projektpartner seien LAVA für die Architektur und insglück für die Ausstellung, unterstützt durch schlaich bergermann partner für das Tragwerkskonzept sowie den japanischen Architekten Tokuoka Sekkei und das japanische Bauunternehmen Mugishima Construction.
Architektur verbinde moderne und klassische Elemente
Die Architektur des Pavillons wurde vom Architekturbüro LAVA (Laboratory for Visionary Architecture) entworfen. Sie greife die Landschaft und Tradition Kuwaits auf und verwende sie als wiederkehrende Elemente im gesamten Pavillon. Die Architektur mit ihren sich öffnenden Flügeln symbolisiere eine einladende Geste und stehe für die Gastfreundschaft des Landes.
„Die Architektur des Pavillons verwebt in ihrem Design nahtlos die natürliche Umgebung und die Traditionen Kuwaits“, erklärt Christian Tschersich, Associate Partner bei LAVA. „Mit dem Konzept des visionären Leuchtturms wollen wir Kuwaits zeitlose Vision für die Zukunft auf der Expo 2025 in Osaka präsentieren.“
Der Pavillon sei hell und seine Fassade nachts beleuchtet, was das Thema des ‚visionären Leuchtturms‘ unterstreiche. Das Herzstück des zweistöckigen Pavillons mit seinem Dach solle zum Nachdenken über die Zukunft Kuwaits anregen. Der Innenhof auf der Rückseite des Pavillons sei der traditionellen islamischen Architektur nachempfunden und verfüge über einen Garten mit typisch kuwaitischer Bepflanzung.
Insglück sei für das inhaltliche Konzept verantwortlich und habe die Ausstellung für den Kuwait-Pavillon entwickelt. Sie verbinde Tradition und Hightech. In vier Ausstellungsräumen sollen Besuchende eine Reise durch die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Golfstaates erleben. Die multisensorische Ausstellung nutze interaktive Rauminszenierungen und gipfle in einer explorativen Kuppelprojektion, die den Besuch zu einem immersiven Erlebnis machen soll.
„Der Pavillon wird nicht nur architektonisch, sondern auch inhaltlich ein absolutes Highlight sein und Kuwaits Rolle als visionärer Leuchtturm eindrucksvoll reflektieren“, erklärt Christian Poswa, CEO von insglück. „Wir schaffen ein weiteres Expo-Erlebnis, das Millionen Besuchende in Osaka in seinen Bann ziehen wird.“
Die Ausstellung beginne mit einer Pre-Show, die die Besuchenden dazu inspirieren solle, sich die Geheimnisse Kuwaits in einer überdimensionalen Perle sichtbar zu machen. Anschließend betreten sie einen Raum, der die Geschichte der Handelsnation in einer Wüstenlandschaft vermittelt. Im dritten Ausstellungsraum rücken die Menschen Kuwaits ins Zentrum. Entlang einer großen interaktiven Wand, die wie ein großes Tableau der kuwaitischen Gesellschaft gestaltet sei, begegnen die Besuchenden ausgewählten Persönlichkeiten und Projekten, die ihnen das Land aus erster Hand näherbringen sollen. Die Besuchenden seien eingeladen, auf spielerische Weise zu interagieren und einen Einblick in die Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft des Landes zu erhalten. Über eine Dom-Projektion in der Main Show gestalten die Besuchenden mit ihren Wünschen und Träumen an das Morgen selbst die Zukunft mit.
Strukturelles Konzept
Als beratende Ingenieure entwickelten schlaich bergermann partner (sbp) das Tragwerkskonzept des Kuwait-Pavillons: „Wir haben ein Tragwerkskonzept entwickelt, das sowohl die Anforderungen an eine strukturelle Optimierung als auch an geometrische Formfindung gerecht wird“, sagt Andreas Schnubel, Managing Director bei sbp se. „Es war eine große Freude für uns, erneut mit unseren Partnern von Nüssli und LAVA zusammenzuarbeiten.“
