Wachstum

Sennheiser-Gruppe blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück

Die Sennheiser-Gruppe hat mit ihren Audiolösungen im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 527,2 Mio. Euro erzielt. Damit übertraf der erreichte Umsatz erneut das Ergebnis des Vorjahres mit einem Wachstum von 12,7%. Zudem hat das unabhängige Familienunternehmen 2023 genutzt, um nachhaltig in die Zukunft zu investieren.

Hauptsitzgebäude außen
Sennheiser Hauptsitz in der Wedemark, Deutschland (Bild: Sennheiser)

Die Sennheiser-Gruppe schließe das Geschäftsjahr 2023 eigenen Angaben nach sehr erfolgreich ab. Entsprechend positiv fällt das Resümee der Co-CEOs Daniel und Andreas Sennheiser aus: „Wir sind mehr als zufrieden. Insgesamt haben wir einen Umsatz von 527,2 Millionen Euro erzielt. Damit ist es uns gelungen, das dritte Jahr in Folge zu wachsen und unsere starke Position im globalen Audiomarkt weiter auszubauen. Das Ergebnis macht uns vor allem deshalb stolz, da wir als Familienunternehmen dauerhaftes, nachhaltiges Wachstum anstreben.“ Das erreichte Umsatzziel übertraf erneut den Vorjahresumsatz der Sennheiser-Gruppe mit einem Wachstum von 12,7%. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug 55,4 Millionen Euro.

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Balkendiagramm
Die Sennheiser-Gruppe mit Fokus auf das professionelle Audiogeschäft erwirtschaftete 2023 einen Umsatz von 527,2 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung von 12,7% bzw. 59,5 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. (Bild: Sennheiser)

​Das Familienunternehmen konnte in allen Regionen weltweit wachsen: Insbesondere die Regionen APAC und EMEA erzielten starke Wachstumsraten. Die EMEA-Region war dabei erneut der umsatzstärkste Markt und konnte auch das größte Umsatzwachstum verzeichnen. Der Umsatz betrug hier 240,6 Millionen Euro; ein Zuwachs von 22,2% im Vergleich zum Vorjahr. APAC erreichte einen Umsatz von 107,2 Millionen Euro und wuchs damit um 15,3%. Dieses Wachstum zeige zum einen, dass sich die Region APAC kontinuierlich von den Auswirkungen der Pandemie erhole, und zum anderen, dass das Geschäft mit professionellen Audioprodukten in den Märkten, die bisher mehr durch das Consumer-Geschäft geprägt waren, weiter an Kraft gewinne. Der Markt der Region Americas erwirtschaftete 2023 insgesamt 179,4 Millionen Euro und erzielte damit ein leichtes Umsatzwachstum von 0,9%. Das verlangsamte Marktwachstum in den USA lasse sich hauptsächlich auf ein allgemein sinkendes Verbrauchervertrauen und Kaufverhalten zurückführen.

Zu dem Geschäftsergebnis haben die weltweit 21 Vertriebstöchter sowie 55 Vertriebspartner beigetragen.​

Weltkarte mit eingetragenen Umsätzen(Bild: Sennheiser)

 

​„Wir haben das Ziel, die Zukunft der Audioindustrie zu gestalten. Und wenn man das will, dann muss man auch in die Zukunft investieren; das tun wir mittlerweile seit Generationen“, sagt Andreas Sennheiser, Co-CEO. Deshalb habe die Sennheiser-Gruppe auch 2023 erneut investiert; insgesamt rund 62 Millionen Euro in die Forschung & Entwicklung, die Stärkung der Supply Chain und die Digitalisierung. In die Forschung und Entwicklung investierte Sennheiser im vergangenen Jahr rund 46 Millionen Euro, was 8,7% des Umsatzes entspricht, nachdem 2022 bereits 42 Millionen eingesetzt wurden. Damit sind die Investitionen hier im Vergleich zum Vorjahr nochmals gestiegen. Auch für 2024 seien weitere Investitionen geplant.

In die Supply Chain wurde 2023 ebenso investiert. „Wir halten schon immer große Teile der Wertschöpfung in eigener Hand. Diese Unabhängigkeit hat sich angesichts der global anhaltenden Lieferkettenprobleme sowie der volatilen geopolitischen Lage über die vergangenen Jahre immer wieder als strategischer Mehrwert erwiesen. Trotz dieses sehr dynamischen Wirtschaftsumfelds waren wir stets lieferfähig und somit ein zuverlässiger Partner für Kund*innen. Das hat uns von vielen anderen Unternehmen unterschieden“, so Co-CEO Daniel Sennheiser.

Am Hauptsitz in der Wedemark habe man 2023 besonders in moderne und automatisierte Fertigungsprozesse investiert. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen hier auf 5,6 Millionen Euro. Der Standort ist spezialisiert auf Technologien für automatisierte Prozesse sowie die Manufaktur-Fertigung von Highend-Produkten inklusive der Herstellung von Mikrofonkapseln im eigenen Reinraum. Das Unternehmen setzte im vergangenen Jahr auch den Ausbau des Werks in Braşov, Rumänien fort und investierte hier rund 7,5 Millionen Euro; die Produktionsflächen wurden im Vergleich zum Eröffnungsjahr 2019 inzwischen verdreifacht. Das rumänische Werk ist spezialisiert auf die manuelle Fertigung sowie die abschließende Prüfung und Verpackung von Produkten. Das Team in der Sennheiser-Fertigung besteht aus insgesamt 419 Mitarbeitenden, davon 306 am Hauptstandort in der Wedemark und 113 am Standort in Rumänien.

Ein weiterer Investitionsbereich für Sennheiser ist die digitale Wertschöpfungskette. Mit dem Ziel, die Kund:innen stärker in den Fokus zu setzen, hat Sennheiser hier 2023 insgesamt knapp 3 Millionen Euro investiert. Diese Investitionen legen den Grundstein für digitale Geschäftsmodelle und die Implementierung einer Agilen Service Organisation. Hierzu zählt auch der Aufbau eines Shared Service Centers in Posen (Polen), das im Mai 2023 eröffnet wurde. Das Shared Service Center stellt diverse automatisierte Backend-Prozesse – von Buchhaltung über IT bis hin zu HR – für die gesamte globale Organisation zur Verfügung und bilde im wachsenden Geschäft ein Rückgrat für das Unternehmen.

Als globales Unternehmen hat die Sennheiser-Gruppe 2023 zudem im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie auch die Förderung von DE&I (Diversity, Equity & Inclusion) vorangetrieben; der Fortschritt dieser Maßnahmen soll zukünftig anhand konkreter Kennzahlen gemessen werden. Die Auszeichnung von Sennheiser als Top-Arbeitgeber, die das Unternehmen zum dritten Mal in Folge von der Plattform kununu erhielt, habe die Wertschätzung der Mitarbeitenden insbesondere für die Diversity Maßnahmen des Unternehmens bestätigt. „Die Zufriedenheit unserer Mitarbeitenden ist enorm wichtig für uns. Ihre Kompetenz und Leidenschaft bilden die Grundlage für unseren Erfolg. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft der Audiowelt“, sagt Co-CEO Daniel Sennheiser.

Dr. Andreas und Daniel Sennheiser
Sennheiser Co-CEOs Dr. Andreas und Daniel Sennheiser (Bild: Bryan Adams)

Ausblick

​„2024 wird ein dynamisches Jahr bleiben, vor allem aufgrund externer Faktoren, wie den Zinsentscheidungen der großen Notenbanken oder den anhaltenden geopolitischen Konflikten. Unsicherheit kann Zukunftsängste auslösen und diese können sich, ähnlich wie Bedarfsänderungen, auf die Nachfrage auswirken. Für uns ist es wichtig, flexibel auf die volatilen Marktbedingungen zu reagieren. Und das können wir durch unsere Unabhängigkeit“, erklären die beiden Co-CEOs. „Mit unserem großartigen Team, klarem Fokus auf das professionelle Geschäft und einer starken Strategie sind wir gut für die Zukunft aufgestellt.“

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