PIXERA-Server spielt eine Hauptrolle im größten Opernhaus Deutschlands
von Redaktion,
Die jüngste Elektra-Produktion im Festspielhaus Baden-Baden, dem mit 2.500 Plätzen größten Veranstaltungsort dieser Art in Deutschland, demonstrierte die Leistungsfähigkeit der Medienserver-Plattform PIXERA von AV Stumpfl. Insbesondere die Verwendung von über 1000 Videocues und die Integration von Live-Animationen mit vorprogrammierten Sequenzen wurde damit erheblich rationalisiert.
Elektra ist eine einaktige Oper von Richard Strauss nach einem Libretto von Hugo von Hofmannsthal, das auf dessen Drama Elektra von 1903 basiert. Die Inszenierung von Philipp Stölzl und Philipp M. Krenn im Festspielhaus Baden-Baden erforderte aufgrund der kinetischen Bühnenkonstruktion mit komplexen Bewegungsabläufen und anspruchsvollen visuellen Anforderungen modernste Projektionsmöglichkeiten.
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Die von Philipp Stölzl in Zusammenarbeit mit Franziska Hahn entworfene Bühne besteht aus beweglichen Stufen, Treppen und Schubladen, der Text des Elektra-Librettos von Hugo von Hofmannstahl wird auf die Bühne und den Bühnenhintergrund projiziert.
Medienserver steuert Technik und Visualisierung
Judith Selenko und Peter Venus, die für die technischen und kreativen visuellen Elemente der Show verantwortlich sind, loben PIXERA für seine Robustheit und Flexibilität angesichts ganz besonderer technischer Anforderungen: „Die kinetischen Bühnenelemente mussten präzise und reaktionsschnell gesteuert werden, was dank der Posi-Stage-Net-Datenverbindung von PIXERA problemlos möglich war. So konnten wir alle Elemente einzeln und in Gruppen steuern und uns in Echtzeit an die Dynamik der Bühne anpassen“ berichtet Peter Venus.
Venus, der ursprünglich aus dem Tonbereich kommt, sich jetzt aber mehr für Video interessiert, betont die Bedeutung von Vorprogrammierung und Visualisierung: „Ohne Vorprogrammierung hätte nichts funktioniert“, erklärt er. „Unsere Show hatte über 1.000 Video-Cues, die während der Proben eingestellt und angepasst werden mussten.“
Die ersten Projektionstests wurden mit dem Originalmodell der Bühnenbildner durchgeführt. Anschließend bauten Selenko und Venus ein Modell der Bühne im Maßstab 1:25, mit dem sie sehr präzise arbeiten konnten. Dabei war Selenko zufolge PIXERA sehr hilfreich bei der Visualisierung und Anpassung der Entwürfe während der Proben.
Live-Animationen und vorprogrammierte Passagen
Die Idee, den Text des Librettos in den Hintergrund zu stellen, stammt von Philipp Stölzl. Das Schriftbild wurde jedoch von Selenko entworfen, wobei jede Szene ihr eigenes Schriftkonzept hatte. Selenko und Venus setzten das gesamte Libretto als Grafik und Text um, was es ihnen erleichterte, sich auf den Inhalt zu konzentrieren. Die Herausforderung bestand darin, ein Gleichgewicht zu finden, um nicht eineinhalb Stunden lang ununterbrochen zu animieren, da die Musiker unterschiedliche Zeitpläne hatten. Dies erforderte sorgfältige technische Voraussicht und strategische Planung.
Venus erklärt: „Es gibt Passagen, die vorprogrammiert sind, und dann haben wir Animationen, die live gemacht werden. Wir haben das Material in PIXERA und können es in einem freien Raum positionieren und gleichzeitig um 50 Prozent vergrößern. Die Menge an Videoinhalten in der Show war eine weitere Herausforderung, die eine genaue Bezeichnung der Cues und die Unterstützung durch einen Dramaturgen erforderte.
Laut Selenko und Venus hat PIXERA den Produktionsprozess der Show durch die Aufnahme von über 1000 Videocues und die Integration von Live-Animationen mit vorprogrammierten Sequenzen erheblich rationalisiert. Diese Kombination aus automatisierten und manuellen Anpassungen stellte sicher, dass die visuellen Elemente perfekt mit der Live-Performance synchronisiert waren und das Timing der Schauspieler in der Show respektiert wurde.
Selenko resümiert: „PIXERA war für unseren Prozess von unschätzbarem Wert. Die Fähigkeit, komplexe Daten einfach zu verarbeiten und die leistungsstarken Animationsfunktionen waren entscheidend, um unsere Vision zum Leben zu erwecken