2bdifferent berät Enjoy Jazz auf dem Weg zur ISO 20121
von Redaktion,
Die Nachhaltigkeitsexpert:innen von 2bdifferent beraten Enjoy Jazz, ein internationales Jazz-Festival, auf dem Weg zur Systemzertifizierung gemäß ISO 20121 für 2023. Als erstes dezentrales Festival in Deutschland strebe man die Zertifizierung zum 25-jährigen Jubiläum im Herbst an und sähe sich dadurch in einer wichtigen Multiplikatorenrolle.
(Bild: Rudolf Uhrig)
Von Oktober bis November bietet das Festival hochkarätig besetzte Veranstaltungen unterschiedlicher Formate – neben Konzerten auch Lesungen, Ausstellungen oder Symposien. Schwerpunkt seien der Jazz und mit dem Jazz assoziierte gesellschaftliche Themen und Fragenstellungen. Aber auch angrenzende bzw. korrespondierende Genres wie Klassik, Hip-Hop oder Elektro seien Teil des Programms. Enjoy Jazz werde jährlich von bis zu 25.000 Menschen besucht, darunter Journalist:innen aus der ganzen Welt. Zu den Künstler:innen zählten neben Newcomer:innen aber auch zahlreiche Legenden und Wegbereiter des Genres wie Archie Shepp, Carla Bley, Brad Mehldau, Ornette Coleman, Cassandra Wilson oder Michael Wollny.
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Eine nachhaltig zentrierte Organisation und Durchführung rücke für die Enjoy Jazz gGmbH immer mehr in den Mittelpunkt, um den eigenen Qualitätsansprüchen zu genügen und um mit dem Festivalformat vorausschauend wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 2022 berät 2bdifferent das internationale Enjoy Jazz Festival in dieser Richtung.
Paolo-Daniele Murgia, Nachhaltigkeitsberater bei 2bdifferent, zur Zusammenarbeit mit Enjoy Jazz: „Verantwortung zu übernehmen, ist das unternehmerische Erfolgsrezept für eine nachhaltig ausgerichtete Zukunft. Die Enjoy Jazz gGmbH ist sich ihrer Verantwortung bewusst und Nachhaltigkeit wird als Querschnittsaufgabe durch alle Unternehmensbereiche hindurch gesehen.“ Von zentraler Bedeutung sei nun für Enjoy Jazz die angestrebte Systemzertifizierung nach ISO 20121 für 2023. Die ISO 20121 beschreibe die Anforderungen, die an ein nachhaltiges Eventmanagement gestellt werden.
Nachhaltigkeit werde im Unternehmen bereits gelebt, indem zahlreiche Aktivitäten auf ihre Umweltverträglichkeit, Ressourcen- und Materialschonung sowie die Wiederverwertung geprüft würden. Dort, wo es möglich sei, verwende Enjoy Jazz bereits umweltfreundliche Alternativen sowie Materialien.
Zentrales Nachhaltigkeitsziel bei Enjoy Jazz sei es, langfristig ökologische und soziale Gesichtspunkte in noch stärkerer Weise mit ökonomischen Anforderungen zu verbinden. „Nachhaltigkeit funktioniert nicht als Ziel, sondern nur als eine kontinuierliche Praxis und dabei zugleich als ein gesamtgesellschaftliches Therapeutikum“, erklärt Rainer Kern, Gründer und künstlerischer Leiter des Festivals. Gemeinsam mit einem Team, zu dem auch eine eigens für die kontinuierliche Umsetzung des Prozesses eingestellte „Transformationsmanagerin/Nachhaltiges Eventmanagement“ gehöre, verantwortet er die Zertifizierung des Festivals nach ISO 20121.
Der Transformationsprozess wird gefördert vom Programm „Zukunftsstark“ des MWK Baden-Württemberg sowie der BASF. Die BASF, ehemaliger Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in der Kategorie Ressourceneffizienz, begleitet den Prozess und unterstützt ihn finanziell. Im Herbst 2022 wurde Enjoy Jazz von der Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg in ein Leuchtturmprojekt zum Thema Nachhaltigkeit/Transformation aufgenommen.