Atout France launcht Jahreskampagne 2023: „Dream big, live slow“

Atout France, die 13 regionalen Tourismusverbände und rund zwanzig Privatunternehmen aus der Tourismusbranche geben den Start der diesjährigen #ExploreFrance-Jahreskampagne bekannt. Die zwei ersten Ausgaben (2021 und 2022) zielten darauf ab, nach der Pandemie die europäischen Gäste wieder nach Frankreich zu ziehen. 2023 bestehe die Herausforderung der Kampagne nun darin, die Positionierung als nachhaltiges Reiseland zu festigen.

(Bild: Atout France)

Mit internationalen Tourismuseinnahmen in Höhe von knapp 58 Milliarden Euro ziehe Frankreich eine positive Bilanz des Tourismusjahres 2022. Dieses Ergebnis sei insbesondere auf die Rückkehr der europäischen und nordamerikanischen Kunden zurückzuführen. Auch wenn der wirtschaftliche und soziale Druck im Jahr 2023 weiterhin hoch bleibe, kündigen die Reiseabsichten in Verbindung mit den Belegungsprognosen in den verschiedenen touristischen Unterkünften für die kommenden Monate eine gute Performance für die gesamte Branche an, sofern es nicht zu größeren geopolitischen Zwischenfällen komme.

Die Kampagne startet Anfang April in zehn europäischen Märkten: Deutschland, Belgien, Großbritannien, Schweiz, Niederlande, Italien, Spanien, Dänemark, Schweden und Österreich. Zum ersten Mal werde die Kampagne auch in den USA und in Kanada durchgeführt, die derzeit starke Zuwächse verzeichnen und noch ein großes Entwicklungspotenzial haben.

Ablauf der Kampagne

Die Kampagne richtet sich an Endverbraucher:innen und besteht aus 3 Phasen, die teilweise simultan laufen können:

Die erste Phase werde eine Imagekampagne sein, die das französische Reiseziel als Ganzes in den Fokus stellt. Sie soll potenzielle Reisende inspirieren und ihnen neue Urlaubsorte und Erlebnisse vorstellen, die ihren Wünschen entsprechen. Diese erste Phase startet Anfang April, mit einem Medienplan in Höhe von über einer Million Euro, der von Atout France und Tripadvisor gemeinsam investiert und auf die 10 europäischen Märkte verteilt wird.

In Phase 2 können die regionalen Tourismusverbände den ersten Teil der Kampagne mit zusätzlicher Kommunikation ergänzen, um ihre Destination auf bestimmten Märkten gezielt zu bewerben. In diesem Jahr wird dieser Ansatz auch subregionalen Organisationen offenstehen, die sich dieser Dynamik anschließen.

Phase 3, die in Partnerschaft mit Privatunternehmen, darunter auch Transport- und Vertriebsunternehmen, durchgeführt wird, soll die Buchung von Reisen durch die Förderung von verkaufsfertigen Produkten („Flug + Unterkunft“ oder anderen Kombinationen) gefördert werden.

In diesen drei Phasen liege die Priorität bei digitalen Medien. Die Teams von Atout France werden daher in den zehn Quellmärkten Werbekampagnen und auf Social Media Influencer-Marketing durchführen. Darüber hinaus werden die Teams von Atout France intensiv daran arbeiten, die Bekanntheit bei Vertriebsunternehmen (Reiseveranstalter, Reisebüros) und Medien auf ihren jeweiligen Märkten zu erhöhen. Wie im letzten Jahr werden zum Beispiel während der Europäischen Woche für nachhaltige Entwicklung Presseveranstaltungen organisiert, um das französische Angebot für nachhaltigen Tourismus auf den 10 Märkten bekannt zu machen.

Durch den Schulterschluss aller Partner konnten im Rahmen dieser Kampagne auch die menschlichen und finanziellen Ressourcen zusammengelegt werden. 2023 kann somit eine Gesamtsumme von 10 Millionen Euro vom Staat (über Atout France), von den regionalen Tourismusverbänden und von Privatunternehmen auf den europäischen Märkten und knapp 800.000 Euro auf den nordamerikanischen Märkten investiert werden.

 „Nachhaltiger Tourismus ist nicht nur eine reine Modeerscheinung, sondern eine wichtige Entwicklung. Und Frankreich muss die Weichen dafür stellen. Die Gewohnheiten der Touristen ändern sich, und der Tourismus muss sich mit ihnen ändern, damit Frankreich weiterhin ein exzellentes Reiseland für Touristen bleibt“, berichtet Olivia Grégoire, Ministerin für kleine und mittlere Unternehmen, Handel, Handwerk und Tourismus. „Diese Kampagne bietet die Gelegenheit, eine neue Form des Tourismus aufzuzeigen, die verantwortungsbewusster ist, die Biodiversität respektiert und sich besser für Kontemplation und vielfältige Entdeckungen eignet.“