Der Startschuss für den Bau des Estrel Towers ist gefallen. Seit Juli laufen die Tiefbauarbeiten an der Berliner Sonnenallee auf Hochtouren. 2024 soll das jüngste Projekt des Estrel-Eigentümers und Bauherren Ekkehard Streletzki – der im Übrigen die Idee zu diesem Bauwerk wie bei allen anderen Projekten zunächst auf einer Serviette skizzierte – eröffnet werden.
(Bild: Estrel Berlin/Barkow Leibinger)
Der Estrel Tower soll mit 176m Höhe Berlins höchstes Hochhaus und somit auch ein eindrucksvolles Wahrzeichen der Hauptstadt werden. Der als mixed-use geplante Estrel Tower bietet bei der Eröffnung eine Mischung aus Hotel, Serviced Apartments, Büros und kreativen Flächen. Herzstück ist das lichtdurchflutete, begrünte öffentliche Atrium, in dem neben einer lokalen Bäckerei, eine Galerie und ein Inkubator für Start-ups vorgesehen sind. Damit soll der persönliche Austausch zwischen Besucher:innen und Bewohner:innen des Projekts ins Zentrum gestellt werden.
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Der Tower wird durch einen Tunnel nahtlos an das Estrel Congress Center (ECC) mit seinen 30.000 m2 Veranstaltungsfläche angebunden. Auf den insgesamt 45 Etagen des Estrel Towers entstehen neben 525 Hotelzimmern und Serviced Apartments 9.000 m2 Büro- und Coworkingfläche. In der 41. und 42. Etage befinden sich zukünftig Meeting und Private Dining-Rooms, während in der 43. und 44. Etage ein „Farm to Table“-Restaurant und eine Skybar mit Außenterrasse einen tollen Blick auf Berlin bieten. Diese oberen vier Etagen sind auch als flexible Eventfläche vorgesehen und bieten die höchste Eventlocation Deutschlands. Zusätzlich ist eine Etage für Wellness und Fitness geplant, die für alle Bewohner:innen zugänglich ist. Abgerundet wird das Konzept durch einen 2.000 m2 großen Veranstaltungsbereich im Sockel des Towers sowie einen öffentlich zugänglichen Park und Recreation Area am Ufer des Neuköllner Schifffahrtskanals.
(Bild: Estrel Berlin/Barkow Leibinger)
Auch das Thema Nachhaltigkeit ist von Anfang an in die Planungen des Estrel Towers mit eingeflossen. So haben die Architekten Barkow Leibinger eine Fassade mit Finnen entworfen, die speziell an die Sonneneinstrahlungen vor Ort angepasst wurden, so dass sich die Räume im Tower während des Sommers weniger aufheizen. Neben begrünten Dächern inklusive Photovoltaikanlagen kommt ein CO2 sparendes Energiekonzept, das in Kooperation mit E.ON Business Solutions entwickelt wurde, zum Einsatz. Für den Innenausbau werden regionale Hölzer und recycelte Materialien verwendet, über die Hälfte der Stellflächen des Parkhauses sind für Fahrräder vorgesehen und auf dem Außengelände bieten Wildblumenwiesen Biotope zum Schutz der Artenvielfalt. Das Bauwerk selbst strebt die Zertifizierung mit LEED Gold (Leadership in Energy and Environmental Design) an.
Der Estrel Tower entsteht nach den Plänen des mehrfach international ausgezeichneten Berliner Architekturbüros Barkow Leibinger. Der Neubau soll – bei aller Unterschiedlichkeit der Gebäude – einen Bezug zum bestehenden Estrel Berlin herstellen und beide zu einer Einheit verbinden. Zusammen bilden sie zukünftig eine Torsituation an der Schnittstelle zwischen äußerer und innerer Stadt – auf dem Weg vom Flugahafen BER ins Zentrum Berlins. Das Estrel und der Tower liegen verkehrsgünstig am südlichen Eingang der Stadt, der BER ist per S-Bahn oder Auto in 20 Minuten erreichbar. Das Tempelhofer Feld ist ebenfalls per S-Bahn in 15 Minuten erreichbar.