Cinec, die internationale Fachmesse für Kino- und Filmausstattung und -technologie, findet vom 17. bis 19. September 2016 im Order- und Veranstaltungscenter (MOC) in München statt. Die Bewerbungsfrist für die Messe im Herbst 2016 ist bereits angelaufen.
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Den Filmbetrieben entsteht laufend neue Konkurrenz: Amazon, Netflix oder Watchever steigen kapitalkräftig selbst in die Produktion ein und haben Subskriptionsmodelle entwickelt über die sich Kunden Filme kostengünstig in Haus holen können. Apples iTunes-Store bietet Filme zum Kauf an, die der User auf dem Mobilgerät so oft ansehen kann wie er will. Einen Marktplatz für alle Fragen rund um Kinotechnik stellt im September 2016 die Messe Cinec in München bereit, die dann bereits zum 11. Mal stattfinden wird.
Im vorvergangenen Jahr zogen über 180 Aussteller 4000 Besucher – davon 40 % international – an. Damit gilt die Cinec als eine der wichtigsten Leitmessen für Cine Equipment und Technologien in Europa.
Auch für 2016 sind wieder begleitende Veranstaltungen, etwa der Cine Congress, geplant. Gesellschaftlicher Höhepunkt dürfte erneut die Preisverleihung der Cinec Awards werden, die 2014 von Ilse Aigner, Bayerns Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie überreicht wurden.
Die Interessensgemeinschaft Cine Technik Bayern (CTB) vergibt diese Auszeichnungen für herausragende und innovative Leistungen auf den Gebieten der Filmtechnik, die Bayerische Staatsregierung unterstützt die Preisverleihung. Teilnehmen können alle Aussteller und Mitaussteller der Cinec, die ihre Innovationen während der Messe von einer Fachjury begutachten lassen. Preisträger waren u. a. Aaton, ARRI, Campilots, Cook Optics, Dedo Weigert, Kino Flo, Vantage oder Zeiss.
Die Messe Cinec bietet allen Fachleuten, die sich professionell mit dem bewegten Bild von der Kreation bis zur Verwertung beschäftigen den Marktplatz für Informationen, Netzwerken und Gedankenaustausch. Trotz aller kommerziellen Überlegungen steht die “User Experience” weiterhin im Vordergrund: Filme wollen schöne Bilder liefern oder bewegende Geschichten erzählen, die sich nur mit Equipment der Spitzenklasse erzielen lassen – technische Finessen entwickeln sich mehr und mehr zum Treibstoff für Kreativität im gesamten Workflow der Filmproduktion.
Die Anmeldung für die Cinec läuft, Frühbucher können sich einen Preisvorteil sichern. Die Messeunterlagen und alle Informationen stehen unter www.cinec.de zum Download bereit.
Hintergründe zur Cinec
Die Unternehmen der Filmindustrie stehen heute vor den gleichen Herausforderungen, denen die moderne Wirtschaft insgesamt begegnen muss. Filme werden nicht mehr ausschließlich im Kino gezeigt, moderne Cineasten wollen sie auch am heimischen TV-Gerät oder unterwegs auf dem Mobilgerät betrachten. Die Fachmesse Cinec bieten allen professionellen Filmschaffenden den idealen Marktplatz zur Standortbestimmung. Die Bewerbungsfrist für das Event im Herbst 2016 ist angelaufen.
In den vergangenen Jahren standen 3D-Filme und die 4K-Technik im Brennpunkt des Interesses. Heute kann man behaupten, dass sich 3D aufgrund der unbefriedigenden Situation für den Betrachter nur für einige Genres eignet. Die höher auflösende 4K-Technik dagegen wird weiter diskutiert, scheint als alleiniges Qualitätsmerkmal jedoch nicht auszureichen. Jetzt geht es auch um die Frage des Transfers: Welche Technik eignet sich am besten dafür, Kinofilme auf alten und neuen TV-Geräten darzustellen? Die aktuellen Schlagworte “High Dynamic Range” (HDR), “Wide Color Gamut” (WDG) und “Higher Frame Rate” (HFR) sind als Bausteine für das digitale Kino und für das kommende Ultra High Definition (UHD) TV für die nähere und längere Zukunft im Gespräch.
Spannend dürfte in Zukunft weiterhin die Frage der Distribution sein, zumindest, wenn das Filmmaterial in digitaler Form vorliegt. Mit den Mitteln der IT eröffnen sich Chancen und Risiken zugleich. So schaffen Cloud-Strategien neue Möglichkeiten zur Distribution: Video-on-Demand (VoD), Subscription-Video-on Demand (SVoD), Transactional-Video-on-Demand (TVoD), Advertiser supported Video-on-Demand (AdVoD) oder Electronic Sell Through (EST) heißen die neuen Absatztechniken.