Künstliche Intelligenz

Bitkom-Research: KI etabliert sich in der Arbeitswelt – dank Freelancer

Die Freelancer-Plattform Fiverr hat von Bitkom-Research 500 Freelancer:innen und über 300 Führungskräfte aus allen Branchen zu den Herausforderungen von Unternehmen hinsichtlich ihrer digitalen Transformation und den potenziellen Auswirkungen von generativer KI auf die Arbeit von Freelancer:innen befragen lassen. Die Ergebnisse zeigen eine durchweg positive Entwicklung hinsichtlich der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Freelancer:innen haben die neuen Möglichkeiten, die Generative KI bietet, offenbar erfolgreich in ihre Arbeitsweise integriert. Sie selbst, wie auch ihre Kund:innen profitieren ihren Aussagen zufolge davon.

Menschen am Laptop
Lisa & Marcel (Bild: (c) John Keatley)

Laut Studie nutzen mehr als sechs von zehn Freiberufler:innen mindestens einmal im Monat oder häufiger KI-Tools (63 %). Fast ein Viertel der Befragten setzt diese sogar täglich ein (22 %). Sieben von zehn Freelancer:innenbetrachten KI-Tools als wertvolle Unterstützung, die ihre Produktivität steigern kann (74 %) .

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Von einer Verbesserung der Qualität ihrer Arbeit durch den Einsatz von KI-Tools berichten fast zwei Drittel (65 %). Rund zwei Drittel der befragten Freelancer:innen (66 %) sehen Generative KI als Chance für ihre berufliche Arbeit und zukünftige Aufträge.

Kein Ersatz für menschliche Kreativität

Wurde KI in der Arbeitswelt zunächst teils skeptisch betrachtet, zeigt sich in der Bitkom Research-Studie, dass Freelancer:innen die Vorteile von KI-Tools bereits schätzen. Zwei Drittel (66 %) der befragten Freelancer:innen sind überzeugt, dass KI niemals die Kreativität eines Menschen ersetzen kann.

Diese Überzeugung nimmt auch Micha Kaufman, CEO und Gründer von Fiverr, für sich und seine Organisation in Anspruch. „Allerdings setzen wir mit Fiverr Go auf KI-Tools, die es Kreativen ermöglichen, ihre Arbeit zu skalieren, ohne dabei ihre kreative Integrität, ihre Rechte oder ihre finanziellen Interessen zu gefährden.“

Freie werden zum festen Bestandteil

Vor dem Hintergrund von Fachkräftemangel und der Verrentung der Babyboomer bilden freie Talente in deutschen Unternehmen eine zunehmend starke Workforce. So hat fast ein Drittel (29 %) der befragten Führungskräfte im vergangenen Jahr durchgehend mit Freelancer:innen zusammengearbeitet und vier von zehn (41 %) haben zeitweise freie Expert:innen eingesetzt. Die Tendenz ist steigend – über ein Viertel (28 %) der Unternehmen, die bereits Freelancer:innen einsetzen, will die Zusammenarbeit in diesem Jahr weiter ausbauen.

Die größten Vorteile beim Einsatz von freien Talenten sehen die befragten Business-Leader in der Flexibilität und dem bedarfsorientierten Einsatz entsprechend der Projekte (45 %) und der aktuellen Auftragslage im Unternehmen (41 %), der schnellen Verfügbarkeit (35 %) und dem Zugang zu spezialisierter Expertise (35 %). Innovative Ideen und neue Perspektiven für bestehende Arbeitsprozesse schätzen knapp ein Drittel (30 %) beim Einsatz von Freelancer:innen.

Etwa ein Viertel der Unternehmen hat Freelancer:innen in den vergangenen 12 Monaten bereits in den folgenden Bereichen eingesetzt:

  • Digitalisierungsberatung (26 %)
  • Beratung bei Geschäftsstrategie, Prozessoptimierung oder Personal (26 %)
  • IT wie Programmierung, Webentwicklung, Softwareentwicklung oder IT-Administration (25 %)
  • In der Künstlichen Intelligenz als KI-Expert:in (24 %)

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