Das sind die Nominierten beim Digital Retail Award
von Redaktion,
Erneut werden mit dem Digital Retail Award besondere Lösungen in Sachen Shopping auf der Digital Retail Night am 18. Oktober ausgezeichnet. 14 preiswürdige Lösungen speziell für die digitale Handelskommunikation präsentiert der Digital Retail Space (Halle 14, Stand E35) auf der viscom düsseldorf vom 18. – 20. Oktober 2017 mit den nominierten Einreichungen des Digital Retail Award. Dabei zeigt sich, dass neben Interaktivität auch Virtual Reality und Mixed Reality immer mehr im Retail eingesetzt wird. PROFESSIONAL SYSTEM stellt einige der nominierten Lösungen vor, die unterschiedliche multimediale Elemente verwenden:
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Die Kategorie „Customer Journey“ zeichnet digitale Projekte aus, die den Kunden kanalübergreifend bis zur Kaufentscheidung begleiten:
Hier punktet das Showroom-Projekt „smart HoloLens Experience“, eingereicht von Nolte & Lauth (Umsetzung) und Daimler – smart mit einer App für die HoloLens, die Kunden in der realen Welt mit der virtuellen Welt verbinden soll. Genutzt wird hier Augmented-Reality-Technologie, die mittels Mixed-Reality-Brille die Funktionalitäten des Fabrikats am Auto in 3D erleben lässt. Der Showroom wird dabei durch kontext-sensitive Informationen erweitert, die in der realen Welt nur schwer abzubilden wären.
In der Kategorie „Instore“ für digitale Projekte und Anwendungen im Ladengeschäft fielen folgende Projekte auf:
In ausgewählten IKEA-Einrichtungshäusern können Kunden mit der von Demodern entwickelten Anwendung für Oculus Rift Räume zum Leben erwecken. Der Virtual Reality Showroom ermöglicht es, verschiedene Möbel und Materialien zu kombinieren und zu erkunden. Laut Demodern handelt es sich um die weltweit erste Produktpräsentation, die es mit Virtual Reality ermöglicht, Produkte in einem 3D-Showroom interaktiv zu erleben.
Im Projekt „Virtual Reality Fitness Bike“ präsentiert Kunden in Telekom-Shops eine virtuelle Fahrradfahrt, konzipiert von Do It!, die Funktionen von Fitnesstrackern und Smart Watches und verbindet dabei Informationen über Zubehör, Endgräte und passende Tarife. Die Installation ist in Schaufensternähe platziert, um Interessierte zum Betreten des Shops zu animieren. Zudem können eventuelle Wartezeiten überbrückt werden. Durch das persönliche Produkterlebnis soll außerdem eine klare Abgrenzung zum Online-Handel gezogen werden.
Die Zukunft des stationären Einzelhandels fokussiert das Projekt von Be:Two und eyefactive in der Tiernahungsabteilung für Mars Petcare in Berlin: Via MultiTouch-Software können hier unter anderem Informationen für Katzen- und Hundehalter sowie Kaufanreize auf mehreren Touchscreens angeboten werden. Realisiert wurde das Konzept bereits für einen Berliner Edeka-Markt.
360 Grad Virtual Reality Erfahrung verspricht das Projekt „Cool from every angle“: Havas beebop hat hier für Ecco Schuhe ein In-Store-Promotion-Modul entwickelt, das Sneakers virtuell rundum erlebbar macht. Dabei können Kunden vier unterschiedliche Videoproduktionen verschiedene Anwendungsbereiche des Schuhs erleben und die Videos per Touchscreen-Steuerung vorauswählen.
Weiterhin machen zwei architektonisch interessante Ladeninstallationen von: Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur für die Telekom auf sich aufmerksam:
Beratung auf einen Klick verspricht die „MagentaZuhause Lounge“ entwickelt. Hier können sich Privatkunden in einer schicken Loungeatmosphäre online über das gesamtes Festnetz-Portfolio des Unternehmens informieren und sich per Klick optimal beraten lassen.
Ebenfalls von Lepel & Lepel Architektur, Innenarchitektur konzipiert wurde die Telekom Virtual Reality Lounge: Zur Präsentation des Streamingdienstes MagentaMusik 360 hat die Telekom eine Virtual Reality Lounge für den POS konzipiert. Speziell für den Münchner Flaggship Store wurden 360 Grad Videos von bekannten Sehenswürdigkeiten produziert. Kunden können zum Beispiel das Glockenspiel des Münchner Rathauses aus Sicht einer Spielfigur aus dem Glockenturm erleben oder Surfern auf der bekannten Eisbachwelle hautnah zuschauen.
Auf Einkaufen mit Avatar am POS setzen hingegen MediaMarktSaturn Retail Group und HoloTour: Der Elektrofachhändler Saturn hat einen Avatar für die HoloLens geschaffen, der Kunden mithilfe der Mixed-Reality-Brille auf ihrer Einkaufstour begleitet. Dabei soll der virtuelle Einkaufsberater hilfreiche Informationen rund um das Produkt geben. Saturn ist nach eigenen Angaben der erste Händler, der dieses Augmented-Reality-Erlebnis bietet.
Multiscreen-Signale als VR-Erlebnis für den POS bietet MuSe Content. Das Unternehmen hat für die Störtebeker Braumanufaktur hat eine sehenswerte Digital-Signage-Lösung entwickelt, die verschiedene Standorte, Screengrößen und Inhalte zu einem sinnvollen Shop-Erlebnis verbindet. So weist ein digitaler Schaukasten vor dem Eingang auf Aktionen und kulinarische Specials hin. Im Markenshop informiert ein Display hinter dem Kassentresen über „Beer Tasting“-Termine und deren Auslastung. Im Raum verteilte interaktive Displays bieten außerdem Informationen zu den Produkten an. Kernelement ist die Störtebeker Place&Learn Lösung – ein digitaler Biersommelier. Nach einer Bierverkostung können Kunden außerdem über Touchterminals ihre Favoriten bestellen und sich zusenden lassen.
Platzsparend ist die smart Digital Showroom Experience – hier lässt sich der smart in all seinen Features am Touchtable-Tisch erleben. Ein intuitiv bedienbares Interface bietet hochauflösende Fahrzeugvisualisierungen in unterschiedlichen Formaten und Qualitätsstufen. Über individuell konfigurierbare NFC-Tags lassen sich zudem physische Eigenschaften wie Lackfarben auf das virtuelle Fahrzeug übertragen. Der Touchtable kann optional mit einer Powerwall aus mehreren Screens verbunden werden um die PKWs in Originalgröße zu präsentieren. Eine Tablet-App ermöglicht zusätzlich den mobilen und flexiblen Einsatz im gesamten Store.
Mit „Banking 2.0“ hat Westiform hat für Valiant Bank eine virtuelle Filiale konzipiert, die vor Ort eine digital gestützte persönliche Beratung bietet und ihren Kunden auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten Zugriff auf den vollen Leistungsumfang ermöglicht. Das Konzept vernetzt klassische Digital-Signage-Elemente am POS und im Schaufenster, interaktive Touch-Applikationen in Beratungszimmern und kameragestützte Anwendungen. So soll Kunden ein persönlicher Kontakt vermittelt werden. Zudem will man die Filiale trotz der beratungsintensiven Produkte des Bankwesens nicht dauerhaft mit Mitarbeitern besetzen.
Als „Startup-Idee“ für Branchen-Newcomer wurde das Projekt NOWA – Das interaktive Schaufenster nominiert.
In dieser Anwendung von Fluur – Büro für interaktive Gestaltung für das Energieunternehmen Yello Strom steuern Kunden steuern die Displays: Via QR-Code oder der Eingabe der Webadresse im Smartphone gelangen Kunden auf eine mobile Microsite. Von dort aus können sie die digitalen Inhalte auf den Display im Schaufenster direkt ansteuern und so etwa Kataloge durchblättern, Produkte in rundum betrachten oder Farben und Material individuelle aussuchen. Besonderheit: Gesteuert wird dabei nicht über eine App, sondern direkt aus dem Browser, so dass auch Nutzer mit einem geringen Datenvolumen die Steuerung problemlos bedienen können.