Elektroindustrie startet mit modernisierten Berufen ins neue Ausbildungsjahr
von Redaktion,
Mit dem Start in das neue Ausbildungsjahr Anfang August 2018 hat auch eine neue Phase der Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie begonnen: Die Unternehmen bilden künftig ihren Fachkräftenachwuchs in elf modernisierten industriellen Metall- und Elektroberufen aus. In diesen Berufen werden voraussichtlich mehr als 40.000 junge Menschen in das neue Ausbildungsjahr 2018/2019 starten.
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Die Sozialpartner Gesamtmetall, IG Metall, VDMA und ZVEI sowie die zuständigen Bundesministerien haben mit der Modernisierung der Berufe auf die sich dynamisch verändernden Anforderungen gerade mit Blick auf Themen wie Digitalisierung und Industrie 4.0 reagiert.
Folgende Berufe wurden modernisiert:
Anlagenmechaniker/in
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik
Elektroniker/in für Betriebstechnik
Elektroniker/in für Gebäude und Infrastruktursysteme
Elektroniker/in für Geräte und Systeme
Elektroniker/in für Informations- und Systemtechnik
Industriemechaniker/in
Konstruktionsmechaniker/in
Mechatroniker/in
Werkzeugmechaniker/in
Zerspanungsmechaniker/in
In diese Berufe wurden neue gemeinsame Inhalte aufgenommen. Dazu gehören unter anderem die Themen Datensicherheit und -analyse, informationstechnologische Auftragsabwicklung und Terminverfolgung, Recherche in Clouds und Netzen sowie der Umgang mit digitalen Lernmedien und mit Assistenz-, Diagnose- oder Visualisierungssystemen.
Neue Zusatzqualifikationen für bereits laufende Ausbildungen
Darüber hinaus haben die Sozialpartner und die Berufsbildungsexperten sieben neue Zusatzqualifikationen entwickelt, die von den Betrieben bei Bedarf genutzt werden können. Dabei geht es um Bereiche wie Systemintegration, digitale Vernetzung, additive Fertigung, Prozessintegration, IT-gestützte Anlagenänderung, Programmierung und IT-Sicherheit. Für die Vermittlung dieser optionalen Zusatzqualifikationen sind jeweils acht Wochen vorgesehen. Besonders interessant: Diese Zusatzqualifikationen können auch Auszubildenden angeboten werden, die sich jetzt bereits im zweiten oder dritten Ausbildungsjahr befinden.