EPOS veröffentlicht in Zusammenarbeit mit Foresight Factory den Bericht „The Workplace of the Future“. Mit diesem Bericht untersucht EPOS die aktuellen und aufkommenden Trends, die die Zukunft der Arbeit prägen sollen, sowie Technologielösungen, die Unternehmen dabei helfen können, eine langfristige hybride Strategie für eine produktive Belegschaft zu verfolgen.
(Bild: Pexels/Andrea Piacquadio)
Umfrage-Ergebnisse
Arbeitnehmer:innen stellen ihr Wohlbefinden in den Vordergrund: Mitarbeitende auf der ganzen Welt kümmern sich um ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden. Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer weltweit (53%) geben an, dass sie ihrem Wohlbefinden im Vergleich zum Leben vor der Pandemie mehr Priorität einräumen. Infolgedessen erwarten die Angestellten zunehmend, dass ihre Arbeitgeber:innen Teil ihres Gesundheitsökosystems sind. 38% der Arbeitnehmer:innen fordern, dass ihre Arbeitgeber:innen ihre Mitarbeiter:innen unterstützen, indem sie ihnen bei psychischen Problemen eine Auszeit gewähren. Weitere 30% wünschen sich, dass die Unternehmen ihren Mitarbeitenden Zeit für psychisches und physisches Wohlbefinden zur Verfügung stellen.
Das Vermeiden von Burnout und das Streben nach Glück seien die wichtigsten Faktoren: Burnout bei Arbeitnehmer:innen scheint ein beständiges Problem. 36% der Mitarbeitenden weltweit geben an, in den letzten zwölf Monaten unter Burnout gelitten zu haben, weil sie „zu viel gearbeitet“ haben. Mit der wachsenden Kluft zwischen Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen in Bezug auf die Fernarbeit wachse auch die Unzufriedenheit. Weniger als die Hälfte der Mitarbeitenden (43%) sind laut Angaben mit ihrer derzeitigen Work-Life-Balance zufrieden – fast ein Drittel (30%) gibt an, dass sie einen Berufswechsel beabsichtigen, um ihre allgemeine Zufriedenheit zu verbessern.
Zugang zu einem physischen Büro: Die Arbeitnehmer:innen wollen sich nicht isoliert fühlen und wünschen sich, dass die Unternehmen sowohl physische als auch virtuelle Möglichkeiten für Kontakte und Zusammenarbeit anbieten. Die Hälfte der Arbeitnehmenden gibt an, dass sie es vermissen, Zeit mit ihren Kolleg:innen persönlich zu verbringen, da sie nun remote arbeiten können. Dieser Trend sei bei der Generation Z und den Millennials (80%) am stärksten ausgeprägt, die gerne physische Büroräume nutzen, um zu lernen, zu wachsen und sich in ihrer Arbeitsplatzgemeinschaft zu etablieren.
Mitarbeiter:innen verlassen das Unternehmen, wenn sie nicht lernen: Die Arbeitswelt stelle immer höhere Anforderungen an die Mitarbeitenden, von denen erwartet wird, dass sie ihre vorhandenen Fähigkeiten schnell verbessern oder neue erwerben. Heute sollen 60% der Arbeitnehmer:innen aller Altersgruppen daran interessiert sein, sich weiterzubilden. 44% geben an, dass sie sich innerhalb ihres derzeitigen Arbeitsplatzes weiterentwickeln und fortbilden möchten. Wenn sie in ihrer Position nicht lernen und wachsen können, würden sie das Unternehmen verlassen, um ihre Karriereziele zu erreichen.
Minderwertige technische Lösungen können zu kognitiver Überlastung führen: Arbeitgeber:innen müssen ihre Mitarbeitenden mit Lösungen ausstatten, die das Risiko einer kognitiven Überlastung verringern. EPOS-Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass das Gehirn in lauten Umgebungen härter arbeitet, um sich auf die wichtigste Schallquelle zu konzentrieren, was 35% mehr kognitive Anstrengung beim Zuhören erfordere. Mit der Zeit könne dies zu einer kognitiven Überlastung und Ermüdung des Gehirns führen, was sich auf das Stressniveau der Mitarbeiter:innen, das Abspeichern von Informationen und die Leistung auswirke.
Jeppe Dalberg-Larsen, Präsident von EPOS, sagt: „Die Arbeitswelt war noch nie so komplex wie heute. Führungskräfte, die in die Zukunft ihres Unternehmens und ihrer Mitarbeitenden investieren, müssen bewusst über ihre Hybridstrategien nachdenken. Es gibt keine Einheitsgröße für alle Ansätze. Auch wenn wir in den letzten Jahren gesehen haben, wie die Technologie die moderne Arbeitswelt revolutioniert hat, ist sie kein Ersatz für Führung und Kultur. Führungskräfte stehen heute vor neuen Herausforderungen und müssen ihre Mitarbeitenden in den Mittelpunkt stellen, wenn es darum geht, eine Arbeitsplatzgemeinschaft zu schaffen, die sie langfristig bindet.“
„Jedes Unternehmen benötigt einen einzigartigen und maßgeschneiderten Plan, der alle Aspekte des Geschäftsbetriebs, der Mitarbeitenden und der Kultur berücksichtigt. Führungskräfte müssen sich auf die Probleme, Herausforderungen und Interessen einstellen, die ihre Mitarbeitenden am meisten beschäftigen, und die notwendigen Änderungen vornehmen, um als Team erfolgreich zu sein“, rät Marta Vilella, Client Partner bei Foresight Factory.
Methodik des Berichts
Im Auftrag von EPOS und zur Ergänzung der Trenddaten hat Foresight Factory mit Unternehmen gesprochen, um deren Perspektiven und Beobachtungen des aktuellen Marktes zu verstehen. Diese Erfahrungen werfen ein weiteres Licht auf die Themen, die in den Diskussionen über hybride Arbeit im Vordergrund stehen, und bestätigen, dass Unternehmen angesichts der vielen sich verändernden Faktoren, die die Loyalität der Mitarbeitenden gefährden, ihre Richtlinien bewusst auf die Zukunft ihres Arbeitsplatzes ausrichten müssen.
>> Hier finden Sie den vollständigen Bericht.