EVENT PARTNER zeichnet Kristina Vogt und #AlarmstufeRot mit dem ZORA AWARD 2021 aus
von Redaktion,
Besondere Zeiten, besondere Auszeichnungen: In 2021 verleiht EVENT PARTNER den unabhängigen Redaktionspreis ZORA AWARD gleich zwei Mal. Unsere stets kritisch-aufgeweckte Kolumnistin „Event-Zora“ nominiert Kristina Vogt, die Bremer Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, sowie die Initiative #AlarmstufeRot für beider Bemühen, die Live-Kommunikation über die Pandemie hinaus zu retten.
Der ZORA AWARD wird seit 2015 zu Beginn des Jahres an die spannendsten, beeindruckendsten, sozialsten oder auch absurdesten Projekte vergeben. Neben einzelnen Personen wie Daniela Wilken, Vok Dams oder Jürgen May, die 2017, 2018 und 2020 geehrt wurden, zeichnete EVENT PARTNER mit dem treibhaus 0.8 2019 erstmals auch eine Institution aus. In 2021 gibt es wiederum ein Novum: Der ZORA AWARD wird gleich zwei Mal vergeben, zum einen an eine Person, zum anderen an eine Initiative.
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Lesen Sie hier einen Auszug aus der Laudation unserer EVENT ZORA:
ZORA AWARD 2021 für Kristina Vogt
Ich will die Entscheidungstragenden [aus der Politik] nicht pauschal und komplett bashen. Erstens möchte ich nicht tauschen und zweitens gibt es Ausnahmen. Und eine davon ist Kristina Vogt, die amtierende Bremer Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. Vielleicht zeichnet es so ein kleines Bundesland aus, dass man die Nähe zu den alltäglichen Herausforderungen nicht verliert. Jedenfalls hat sie von Anfang an die Augen vor den Problemen der vielen Soloselbstständigen, kleinen und mittleren Unternehmen der Live-Kommunikation nicht verschlossen. Sie war nicht Dauergast in den abendlichen Talkshows, dafür hat sie schon früh Veranstaltungen wie die Night of Light unterstützt. Und als Vorsitzende der Wirtschaftsminister-konferenz der Bundesländer konnte sie zumindest unsere Sorgen und Nöte in diesen Kreis tragen und auch beim Bund anbringen. Das hat sie versucht und getan. Kristina Vogt ist Politikerin von DIE LINKE. Das hat nicht nur mich erst mal überrascht, denn eigentlich erwartet man so ein klares Engagement für die klein- und mittelständische Wirtschaft von anderen Parteien, die sich selbst gerne wirtschaftsfreundlich nennen. Aber erstens ist sie pragmatisch und zweitens lieg die Solidarität bei einer Linken in den Genen, wobei wir schon bei der anderen Preisträgerin wären.
ZORA AWARD 2021 für #AlarmstufeRot
Denn der andere ZORA AWARD 2021 geht an #AlarmstufeRot. Denn Euch ist es innerhalb kürzester Zeit gelungen, diesen unübersichtlichen Hühnerhaufen zu einen und Aktionskraft in Großdemos und Detailarbeit zu schaffen und zu bündeln. Die Live-Kommunikation und Veranstaltungswirtschaft ist halt kein Großkonzern. Entsprechend gering ist der Organisationsgrad gewesen. Ob es die vielen kleinen Verbände waren oder eben die abertausenden Agierenden im sechstgrößten Wirtschaftszweig Deutschlands. Da sind die Messegesellschaften in öffentlicher Hand, international agierende Mittelständler oder der/die selbstständige Tontechniker:in. Das ist für viele aus der Politik, die eher an große Arbeitgeber und abhängig Beschäftigte denken, so etwas wie „Neuland“. Euch ist es immerhin gelungen, dass wir nicht unter den Teppich der Kabinettssitzungen in Bund und Ländern gekehrt wurden und längst Wirtschaftsgeschichte sind. Deshalb habt Ihr es verdient.
Und so werden die „zwei Seiten der Medaille“, Politik und Branche, ausgezeichnet. Liebe Frau Vogt, liebe #AlarmstufeRot: Bitte kämpft weiter, damit aus der roten Ampel wieder grünes Licht für Veranstaltungen und Live-Kommunikation werden kann.
„Tausend Dank für den ZORA AWARD. Über 150 Berufsgruppen der Veranstaltungswirtschaft sitzen seit einem Jahr im selben Boot. Von Kultur- bis Wirtschaftsevents gilt: Sie sind in Seenot. #AlarmstufeRot bekommt den Preis für das Vereinen des Wirtschaftszweigs. Dieses Signal ist uns wichtig. Soloselbstständige, Mittelständler, Community und Fachverbände legen sich gemeinsam in die Riemen, um unser schönes Boot zu retten. Stellvertretend für sie alle nehmen wir den Preis dankbar an und versprechen: #AlarmstufeRot kämpft weiter!“ so die Mit-Initiatoren Christian Seidenstücker und Alex Ostermaier, die den Preis entgegennahmen.
Kristina Vogt fügt an: „Die Veranstaltungsbranche ist am härtesten von den Einschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie betroffenen. Mir war schnell klar, dass diese Branche wahrscheinlich die letzte sein wird, die wieder regulär ihrem Betrieb nachgehen kann. Deshalb ist es mir sehr wichtig, den Unternehmen und den Beschäftigten der Veranstaltungswirtschaft eine Perspektive zu eröffnen.
In Bremen sind wir kontinuierlich im Dialog mit der Veranstaltungswirtschaft und haben inzwischen einen regelmäßigen Runden Tisch. Mithilfe einzelner Projekte, wie etwa dem Pilotprojekt Club 100, bei dem verschiedene lokale Veranstalter:innen eine Veranstaltungsstätte bespielen, können wir konkret etwas für die Veranstaltungswirtschaft tun. Die Events werden mit kostenpflichtigem Streaming einem breiten Publikum geöffnet. Hier hat Bremen bundesweiten Vorbildcharakter.
Gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung haben wir ein Veranstaltungsförderprogramm aufgelegt, um Einnahmeausfälle zu kompensieren. Im Rahmen des Vorsitzes der Wirtschaftsministerkonferenz ist es uns gelungen, die Bundeshilfen passgenauer auf die Bedürfnisse der Veranstaltungswirtschaft zuzuschneiden. Wir wollen für den Zeitpunkt der Wiedereröffnung vorbereitet sein. Hinter den Veranstaltern stehen andere Gewerke, auch die müssen überleben, damit die Branche wieder starten kann.
Ich freue mich sehr über den ZORA AWARD, den ich auch stellvertretend für die Mitarbeiter:innen in meinem Ressort, die in dieser Pandemie einen riesigen Job machen, annehme. Besonders ist der Preis für mich, weil gleichzeitig auch die Initiative #AlarmstufeRot ausgezeichnet wird, mit der wir immer gut und konstruktiv zusammengearbeitet haben. Das zeigt, dass Verwaltung, Politik und Initiativen gemeinsam zu guten Ergebnissen kommen können.“
Über den ZORA AWARD – den subjektivsten und exklusivsten Preis der Live-Kommunikationsbranche:
Nach dem Bronze-Gate zum FAMAB Award 2015 zögerte die Event-Zora nicht lange und schlug facts and fiction als allerersten Kandidaten für den subjektivsten und exklusivsten Preis der Live-Kommunikationsbranche vor: den ZORA AWARD, in Gold, für deren Flüchtlingsprojekt #türauf! Denn Gerechtigkeit muss schließlich sein. Wir haben uns seitdem zusammen mit der Event-Zora zum Ziel gesetzt, in unregelmäßigen Abständen die spannendsten, absurdesten, sozialsten oder auch schlechtesten Projekte und Aktionen zu prämieren.
2017 schrie der Heftschwerpunkt Arbeit 4.0 danach, einen kritischen Blick auf die eigene Branche zu werfen, in der es bis zur Gleichberechtigung der Geschlechter noch ein weiter Weg ist … Deshalb ging der ZORA AWARD 2017 – stellvertretend für alle Frauen der Branche – an Daniela Wilken, Geschäftsführerin von Wilkenwerk.
2018 zeichnete EVENT PARTNER dann ein Urgestein der Branche – Vok Dams himself – mit dem subjektivsten Preis der Live-Kommunikationsbranche aus. Er erhielt den ZORA AWARD für seinen unermüdlichen Einsatz und seine Dauerpower im Kampf für die Live-Kommunikation.
2019 wurde schließlich erstmals eine Institution mit dem ZORA AWARD ausgezeichnet. Mit treibhaus 0.8 engagieren sich die Initiatorin Annette Beyer, die beteiligten Agenturen und die Dozent:innen für die Ausbildung junger Kreativer in der Live-Kommunikation.
Der ZORA AWARD 2020 ging dann an Jürgen May von 2bdifferent, einen glaubwürdigen Zukunftsmacher und wichtigen Vorreiter für echte Nachhaltigkeit in der Eventbranche. Einen Überzeuger, für den Nachhaltigkeit nicht nur ein PR-Label ist.