I.M. Austria: Veranstaltungsbranche sprintet mit Kraft ins neue Jahr
von Redaktion,
Laut der I.M. Austria, Interessengemeinschaft der Messe- und Live-Marketing Spezialisten Österreichs, habe sich im Messe- und Event-Bereich das zweite Halbjahr 2022 als heiße Phase nach der pandemiebedingten Zwangspause herausgestellt. Viele Unternehmen haben für ihre Kund:innen alle Kräfte gebündelt, um die ausgefallenen Messen und Events zu kompensieren.
(Bild: Pexels/ Luis Quintero)
Bei Messen, Events und Kongressen stehe nach wie vor das Live-Erlebnis im Fokus. Auch wenn Trends wie hybride Events oder Augmented Reality präsenter geworden sind, könne diese den persönlichen Kontakt und die Vorteile des Live-Marketings nicht ersetzen.
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„Wir als Messebau-Unternehmen müssen den richtigen Mix aus Live- und Virtueller Kommunikation finden, der sowohl unseren Kunden als auch den Besuchern einen Nutzen bringt, einen „Reason to visit“. Wer das schafft, wird auch in Zukunft mit guter Auftragslage rechnen können“, berichtet Andreas Bader, Vorstandsmitglied der I.M. Austria.
Nachhaltigkeit werde immer wichtiger – Unternehmen brauchen dafür noch Strategien
Die steigende Nachfrage nach nachhaltigen Konzepten sei für viele Unternehmen im Messe-Bereich Anregung, die Produktion an aktuelle Herausforderungen anzupassen. Das betriff zum Beispiel die Materialien und deren Wiederverwendbarkeit. Nachhaltigkeit wirke sich auch positiv auf den Kostenfaktor aus – denn was wiederverwendet werden könne, reduziere die Kosten für Neuanschaffungen. Dass so auch weniger Müll anfällt, sei eine gute Nachricht für die Umwelt.
I.M. Austria Vorstandsvorsitzende Birgit Hölzl-Zech: „Allerdings können für ein fundiertes Nachhaltigkeitskonzept auch höhere Anfangskosten anfallen, die von den ausstellenden Unternehmen getragen werden müssen. Hier sehen wir im Messebereich noch Aufholbedarf, denn fundierte Nachhaltigkeitskonzepte sollten Teil der Unternehmensstrategie für alle Bereiche des Live-Marketings sein.“
Erlebniswelten, Fachkräfte und Teuerung – die aktuellen Herausforderungen der Messewelt
Während Fachkräfte und gut geschultes Messepersonal teilweise wieder aufgebaut werden müssen und gleichzeitig die Preise steigen, werde seitens der Messebesucher:innen – zu Recht – ein Erlebniswert erwartet. Eingesetzte Technik, Beleuchtung, Virtual Reality – oder doch ein einfacher Messeauftritt mit einem guten Nachhaltigkeits-Konzept? Hier seien Messeorganisatoren, Aussteller:innen und Messearchitekten gefordert, den Spagat gemeinsam zu schaffen.
Mit klugen Konzepten sowohl der Messe-Organisatoren als auch der Aussteller:innen – gemeinsam mit ihren Messearchitekten – lassen sich Messen auch für jüngere Zielgruppen attraktiv gestalten. Dabei werde der Umweltgedanken mitgetragen und die Effekte des Live-Marketing werden ideal genutzt.