IGVW plant größte Studie der Veranstaltungswirtschaft
von Redaktion,
Am 13. April 2021 startet die Studie Zähl dazu. Initiator der Befragung ist die Interessengemeinschaft Veranstaltungswirtschaft e.V. (IGVW), die mit wissenschaftlicher Begleitung durch die TU Chemnitz die Daten erhebt, aufbereitet und im Anschluss veröffentlicht. Zähl dazu soll die größte Studie werden, die es innerhalb der deutschen Veranstaltungswirtschaft je gab. Begleitet wird die branchenweite Befragung ab dem 1. März von einer umfangreichen Crowdfundingkampagne zur Finanzierung des Vorhabens.
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Die Ergebnisse sollen einerseits als Grundlage für weitere politische Verhandlungen dienen und anderseits die Entwicklung von zukunftsweisenden Strategien des gesamten Wirtschaftszweiges, national und innerhalb der Europäischen Union erlauben.
Obwohl bereits zahlreiche Hilfsprogramme der Regierung liefen, seien die Akteur:innen der Veranstaltungsbranche nach wie vor in ihrer Existenz bedroht, heißt es in einer Meldung der IGVW. Viele der staatlichen Unterstützungsleistungen müssten mindestens noch bis zum Ende des Jahres verlängert werden, sehr wahrscheinlich sogar bis in das Jahr 2022 hinein. Gerade die Veranstaltungswirtschaft werde als eine der letzten Branchen ihre Tätigkeit wieder aufnehmen. Die Verbände müssten diese Programme in ihren Details im Dialog mit der Politik verbessern. Dafür seien wirtschaftliche Zahlen zur Veranstaltungswirtschaft essentiell. Das gelte für die Länder- wie für die Bundesebene.
Mit aussagekräftigen Ergebnissen würden Förderprogramme in Bezug auf den finanziellen Rahmen und entsprechenden Zielsetzungen branchengerecht gestaltet. Eine umfangreiche Studie mache den bisher in einer wissenschaftlich validierten Außendarstellung unterrepräsentierten Wirtschaftszweig nicht nur aktuell aussagefähig, sondern auch in Zukunft zu einem ernstzunehmenden Verhandlungspartner.
Die IGVW ist ein Zusammenschluss von Verbänden mit der gemeinsamen Aufgabe das Fundament für die Zukunft aller Agierenden der Branche zu legen. Die grundsätzlichen Säulen dabei sind Bildung, Standards, Research und Kooperation. Bereits im Juni 2020 hat die IGVW beim R.I.F.E.L. e.V. die Metastudie über „Die Gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft“ in Auftrag gegeben und damit eine erste, zahlenbasierte Grundlage für die Verhandlungen auf politischer Ebene der letzten Monate geschaffen.
Zähl dazu sei laut Aussage der IGVW der angekündigte und notwendige nächste Schritt und damit das Investment der Branche in den Neustart. Eine Studie, die die heterogene Veranstaltungswirtschaft vergleichbar mache – untereinander, gegenüber anderen Wirtschaftszweigen und im internationalen Vergleich.