Nach einer Umfrage des koreanischen Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus sowie der Korean Foundation for International Cultural Exchange gaben im vergangenen Jahr ausländische Reisende in Korea im Durchschnitt mehr als je zuvor für koreanische Kulturerlebnisse aus. Die koreanische M.I.C.E. Industrie habe dieses Potenzial erkannt und entwickelt stetig Incentive-Produkte. Dazu gehören Touren zum kulturellen Erbe, die an bekannte Themen aus dem K-Drama anknüpfen, sowie Aktivitäten, bei denen Teilnehmende koreanische Schönheitsprodukte und Lebensmittel kennen lernen.
Tempelküche
Koreanische Seifenopern haben im Laufe der Jahre eine große internationale Fangemeinde gewonnen und damit auch zur Beliebtheit koreanischer Gerichte beigetragen. Gleichzeitig mit dem wachsenden Bewusstsein sich gesund und kalorienarm zu ernähren, haben sich Klassiker wie Kimchi, Bulgogi und Bibimbap weltweit geradezu zum Trendfood entwickelt. Vor allem das traditionelle „Tempelessen“ diene als Beispiel für diese gesunde Küche. In zahlreichen Tempeln Koreas haben Incentive-Reisende die Gelegenheit an einer „Tempelkost-Erfahrung“ teilzunehmen. Bei einem Kochkurs erfahren sie Wissenswertes über den Geschmack und die Inhaltsstoffe der Zutaten sowie deren Zubereitung. In einem Kloster, weit weg von der Schnelllebigkeit des modernen Alltags, können Teilnehmende den „Akt des Essens“ genießen.
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Wellness-Programme
Gesundheit und Sicherheit spielen vor allem seit der Pandemie eine tragende Rolle bei der Auswahl eines Gastgeberlandes. Vor diesem Hintergrund biete Korea eine Reihe von Wellness-Programmen für Geschäfts- oder Incentive-Reisende an. Die Region Sancheong in der Provinz Gyeongsangnam-do habe sich beispielsweise das regionale Erbe und die natürlichen Ressourcen zu eigen gemacht, um die Kunst der koreanischen Medizin zu vermitteln. Der Themenpark Donguibogam Village sei nicht nur für das gleichnamige Buch aus dem Jahre 1613 bekannt, welches in 23 Bänden über den damaligen Stand der koreanischen Medizin berichtet. Dort können sich Besucher:innen auch selbst an der Herstellung von Aromatherapie-Säckchen versuchen, die traditionelle Wärmetherapie mit ihren entgiftenden Eigenschaften erleben und Waldspaziergänge unternehmen. Auf der Insel Jeju tauchen Teilnehmende zum Beispiel bei einer Teezeremonie inmitten eines Zypressenwaldes, eines grünen Teefeldes oder eines beeindruckenden Vulkankegels in diese Tradition ein.
Kultige Hotspots
Der Yongin Dae Jang Geum Park mit seiner 277 Hektar großen Fläche in Yongin, einer Stadt im Großraum Seoul, sei eine wahre historische Filmkulisse und Mekka des berühmten K-Drama. Der Park diente bereits als Drehort für zahlreiche berühmte Soaps und Musikvideos. Die Bauwerke im Yongin Dae Jang Geum Park wurden von Expert:innen auf ihre historische und architektonische Genauigkeit hin überprüft und vermitteln unter anderem den Besucher:innen einen Eindruck von den verschiedenen Wohnräumen, Regierungsgebäuden, Palästen und Straßen der Goryeo und Joseon-Ära. Besucher:innen können traditionelle Hofkleidung anprobieren. Der Park, in dem die Grenzen zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart Koreas zu verschwimmen scheinen, biete ein typisch koreanisches Erlebnis.