Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des FAMAB am 11. Juni 2021 haben die anwesenden Teilnehmenden mit einer Stimmenmehrheit von 98,4 Prozent den Neustart als „fwd: Bundesvereinigung Veranstaltungswirtschaft“ beschlossen. Die neue Branchenvertretung will für die Gesamtheit der Veranstaltungswirtschaft stehen.
(Bild: Pixabay)
Forward – kurz fwd: – ersetzt nun den bisherigen FAMAB Kommunikationsverband e.V. Ausgelöst von den kritischen wirtschaftlichen Entwicklungen durch die Pandemie und ihre Folgen für den Sektor will die neue Interessenvertretung auch über die Corona-Spätphase hinaus aktiv für bessere politische Rahmenbedingungen der Veranstaltungsbranche kämpfen. Eine Mehrheit der Menschen im Wirtschaftszweig ist sich einig: Ein Tätigkeitsverbot ohne wirtschaftliche Kompensation wie seit März 2020 darf sich nicht wiederholen. „Wir dürfen nie wieder die vergessene Branche werden“ summiert der Geschäftsführer von fwd: Jan Kalbfleisch die Lage. Der symbolstarke Name Forward steht hierbei die Handlungs- und Denkrichtung: vorwärts!
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„Unsere Mitglieder haben heute wirklich zukunftsweisende Beschlüsse getroffen. Dass die Mitgliederschaft eines arrivierten und weithin anerkannten Brancheverbands sich so eindeutig für die Öffnung hin zu einer gesamthaften Interessenvertretung ausspricht, darf nicht als selbstverständlich angesehen werden. Ich bin sehr stolz auf unseren Verband, danke unseren Mitgliedern und schaue mit positiver Anspannung in die Zukunft. Denn unsere Reise hat gerade erst begonnen.“ betont Jörn Huber, Vorstandsvorsitzender des FAMAB jetzt fwd:.
Die neue Institution stehe in Bund, Ländern und Europa disziplinübergreifend für 150 Berufsgruppen der sechstgrößten Branche. fwd: will sich für die Zukunftssicherheit dieser Schlüsselbranche einsetzen. Dabei soll ein neuer Weg eingeschlagen werden: eine starke Interessenvertretung ohne starre Vereinsregeln. So soll nicht nur die fachliche Bandbreite der Eventindustrie abgedeckt und repräsentiert, sondern auch den 90 Prozent bisher nicht verbandlich engagierten Menschen der Branche eine flexible organisatorische Heimat geboten werden. Außerdem setzt sich fwd: für die Bundeskonferenz Veranstaltungswirtschaft ein, in der viele Verbände, Initiativen und Akteure des Wirtschaftszweigs zentrale Ziele und Forderungen formulieren sollen, die politisch vorangetrieben werden sollen.
Flexible Plattform für höhere Individualität
Die neue Plattform mit ihren niedrigschwelligen Zugangsmöglichkeiten soll alle Menschen der Branche gleichermaßen ansprechen – von Soloselbstständigen, Azubis und Studierenden, Kleinbetrieben bis hin zu den großen mittelständischen Betrieben und Organisationen. fwd: will dank seinen agilen Strukturen effektiveres Mitarbeiten erlauben, sodass jeder aus der Branche genau so viel Engagement beitragen kann, wie er oder sie möchte. Diverse Mitgliedschaftsformen sollen dies ermöglichen und jedem das individuell gewünschte Maß an Partizipation bieten. Diese Art von Netzwerk soll den Wissenstransfer und die Formulierung politischer Forderungen fördern.
Regional, national, international – starke Präsenz
Eine bundesweite Organisation sei im föderalistischen Deutschland ebenso wichtig, wie starke lokale Zusammenschlüsse, die auf regionaler Basis besonders viel bewegen können, heißt es in einer aktuellen Meldung des Verbands. Deshalb sollen Regionalgruppen von fwd: im Norden, Osten, Süden und Westen Deutschlands die Interessenplatzierung auch auf Orts- und Landesebene wahrnehmen. Mit der fwd:-Zentralorganisation wiederum sei die Branche befähigt, auch auf nationaler und internationaler Ebene Zeichen zu setzen.
Vorstand repräsentiert Spektrum
Um die anstehenden großen Aufgaben bewältigen zu können und das neue Bild authentisch nach innen und außen zu prägen, wurde der Vorstand um drei Personen erweitert. Mit eindeutigen Mehrheiten wurden Christian Eichenberger (Party Rent Group AG), Tom Koperek (LK AG) und Christian Seidenstücker (Joke AG) zu Mitgliedern des Vorstands gewählt.