Im Jahr 2020 hat sich das Verständnis vom eigenen Arbeitsplatz grundlegend und dauerhaft verändert. Die Corona-Krise hat zahlreiche neue Herausforderungen mit sich gebracht und flexibles Arbeiten plötzlich zum Muss gemacht. Jabra möchte diese Impulse aufgreifen.
(Bild: Jabra)
Gerade Produktivität, Effizienz und Zufriedenheit unter den Mitarbeitern zu erhalten und zu fördern, kristallisiert sich als schwieriges Unterfangen für fast jedes Unternehmen heraus. Auch 2021 werden die Herausforderungen nicht weniger: Neben dem weiterhin aktuellen Home Office-Trend müssen ebenso die Voraussetzungen geschaffen werden, Mitarbeiter sicher wieder zurück ins Büro zu bringen.
„Die richtige Technologie ist der Schlüssel, um remotes Arbeiten nach vorne zu bringen und Schwierigkeiten zu lösen. Unternehmen sind jedoch auch gut darin beraten, weiter in die Zukunft zu schauen und langfristig für eine völlig neue Arbeitssituation zu planen. Denn ein Zurück zu Vor-Corona-Zeiten wird es auch in der Arbeitswelt nicht geben“, weiß Gregor Knipper, Managing Director für Jabra Business Solutions in der Region EMEA Central, und prognostiziert entsprechend die folgenden Trends für 2021.
Neuer Standard Wireless
Im Jahr 2021 wird flexibles Arbeiten weiterhin im Fokus stehen, schließlich zeigt die aktuelle Lage, dass die Corona-Krise und damit verbunden auch das Home Office im kommenden Jahr ein zentrales Thema bleiben. Viele Mitarbeiter haben darüber hinaus auch Gefallen am flexiblen Arbeitsmodell gefunden und wünschen sich für die Zukunft eine Mischung aus Home Office und Büropräsenz.
Das wird ebenfalls in der kürzlich veröffentlichten IDG Studie „Smart Workplace 2020 – Arbeiten im 21. Jahrhundert“ deutlich: Auf die Frage, welche Chancen die neuen Arbeitsmodelle bieten, waren die Top-Antworten „zeitlich ungebunden arbeiten“ (33,9 Prozent), „bessere Work-Life-Balance, mehr Freiheit“ (27,8 Prozent) sowie „Ortsungebunden arbeiten“ (23,8 Prozent).
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Damit Mitarbeiter wirklich flexibel arbeiten können, bedarf es auch flexibler Technik. Das Schlüsselwort heißt: Wireless. Mit schnurlosen Headsets sind Mitarbeiter nicht an den Schreibtisch gebunden, sondern können den Arbeitsort einfach wechseln und von quasi überall an Calls und Meetings teilnehmen. Lässt sich das Headset darüber hinaus mit mehreren Geräten gleichzeitig koppeln, können Mitarbeiter einfach zwischen verschiedenen Endgeräten wie Laptop und Smartphone wechseln.
Sichere Zusammenarbeit
Nicht nur das remote Arbeiten hat durch die Corona-Krise ein anderes Level erreicht, auch die Zusammenarbeit im Büro verändert sich nachhaltig. Mit einer schrittweisen Rückkehr zur Normalität und Mitarbeitern, die zumindest einen Teil der Woche wieder ins Büro kommen, müssen Unternehmen besonders Konferenz- und Meetingräume anpassen. Wo zuvor noch zehn Teilnehmer in einen Raum passten, sind es mit aktuellen Hygiene- und Sicherheitsregularien nur noch vier Mitarbeiter, die in sicherem Abstand voneinander sitzen müssen.
Dabei ist es gerade die Zusammenarbeit mit anderen, wegen der viele Mitarbeiter derzeit überhaupt ins Büro kommen. Teile der Belegschaft gehören aber eventuell zu Risikogruppen oder sind in Quarantäne und bleiben daher längere Zeit noch im Home Office. Während dieser Zeit und mit dem generellen Trend zu flexiblerem Arbeiten wahrscheinlich auch darüber hinaus, müssen hybride Meetings abgehalten werden.
Es gilt also für Unternehmen, Videotechnologie einzusetzen, die eine Zusammenarbeit mit sicherem Abstand ermöglicht, gleichzeitig aber auch optimale Videoqualität bietet. 2021 werden dazu Themen wie Personenzählung und Nutzungsanalysen in Meetingräumen eine wichtigere Rolle spielen, um Räume entsprechend der aktuellen Umstände optimal zu nutzen.
Virtuelle Präsenz
Videotechnologie wird auch 2021 mehr denn je eingesetzt werden, entsprechend beschleunigen sich auch Entwicklungen in diesem Bereich. Egal, ob Kundenmeeting oder interner Team-Call, je authentischer die Erfahrung ist, desto positiver auch das Gefühl, mit dem Teilnehmer das Treffen wieder verlassen.
Besonders KI erweist sich hier als zentrales Element, wie neueste Entwicklung bei Nvidia zeigen. Deren KI-Lösung „Maxine“ behebt die häufigsten Videokonferenzprobleme und reduziert beispielsweise die für Video benötigte Bandbreite, rechnet die Videoauflösung hoch und korrigiert den Blick der Teilnehmer, sodass diese immer in ihre Kameras schauen. Die größere Verbreitung von HD-Video und -Audio fördert den verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz, sodass virtuelle Meetings immer realer werden.
Stress reduzieren
Persönliche Meetings sind oft anstrengend, keine Frage, doch im New Normal zeigt sich, dass auch virtuelle Meetings ihre Tücken haben. Eine kürzlich vorgestellte Microsoft Studie zeigt klare Schwachpunkte bei Videomeetings: fehlende persönliche Nähe, Körpersprache und Mimik, die nur noch schwierig zu lesen sind, sowie reduzierte visuelle und akustische Signale. Um all dies auszugleichen, müssen Mitarbeiter noch konzentrierter sein als dies in persönlichen Treffen der Fall ist und ermüden so schneller.
Das unterstreicht auch die Studie: Nach 30 bis 40 Minuten setzen bereits Ermüdungserscheinungen ein, der Stresslevel bleibt ungefähr zwei Stunden lang deutlich erhöht – ein weiteres Argument dafür, hochwertige Technik einzusetzen, die Teilnehmern ein virtuelles Meeting so angenehm und stressfrei wie möglich macht.
Langfristiges Change Management
Neben all den technologischen Fortschritten und Entwicklungen darf aber auch der Faktor Mensch im Jahr 2021 nicht zu kurz kommen. Schließlich sind es die Mitarbeiter, die Veränderungen mittragen und unterstützen müssen, damit sie funktionieren. Waren Unternehmen 2020 gezwungen, umzudenken und remotes Arbeiten zu ermöglichen, gilt es in 2021 – falls nicht bereits geschehen –, auf durchdachtes, langfristiges Change Management zu setzen. Die aktuelle Situation betrachten, in die Zukunft blicken und Mitarbeiter in den Wandel einbeziehen, sind die drei Schlüsselfaktoren, die dafür primär beachtet werden müssen.
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Brauchen Mitarbeiter Unterstützung dabei, im Home Office optimal zu arbeiten? Gibt es Trainings oder Workshops, die hier helfen können? Sind sie überhaupt mit dem individuell richtigen Equipment ausgestattet? Diese Fragen gilt es zunächst zu beantworten und passende Maßnahmen umzusetzen, dann sollte der Blick in die Zukunft gerichtet werden. Viele Mitarbeiter werden sich hybride Arbeitsmodelle, also eine Mischung aus remotem Arbeiten und Büropräsenz, auch nach Corona wünschen, manche wollen dauerhaft zurück ins Büro.
Auch hier müssen Unternehmen individuell prüfen, für welchen Mitarbeiter und Jobs welche Modelle umgesetzt werden können. Unternehmen haben in diesen Bereichen noch viel Arbeit vor sich, doch sollten sie die Krise auch als Chance sehen, althergebrachte Strukturen zu verändern und verbessern. Damit sind sie für die Zukunft optimal gerüstet und bleiben auch weiterhin für junge Talente als Arbeitgeber attraktiv.