Die gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Großwetterlage unterziehe die Eventbranche bereits seit längerem einen Stresstest. Aus Sicht des Führungsteams von Kaiserschote Feinkost Catering, bestehend aus dem Inhaber und Geschäftsführer André Karpinski, dem Vertriebsleiter und stellvertretenden Geschäftsführer Jörg Sieker, Dennis Außem, kaufmännischer Leiter und Küchenchefin Annette Hüser, habe es sich in Zeiten wie diesen ausgezahlt, bereits seit Jahren einen externen Coach im Team zu haben, der die innere Kommunikation der Kaiserschote verstetigt und optimiert.
(Bild: Kaiserschote)
„Als die Marktsituation Agilität und Flexibilität erforderte, wurde die Herausforderung im Team nicht als Zumutung empfunden, weil im Unternehmen ein grundsätzlicher Konsens und gegenseitiges Vertrauen bestehen“, so André Karpinski. „Die Kaiserschote ist heute kundenorientierter, weil wir mitarbeiterorientierter geworden sind. Die Frage ist also nicht: ‚Wie mache ich den Kunden glücklich?‘, sondern lautet vielmehr: ‚Was kann ich für meine Mitarbeiter tun, damit sie den Kunden glücklich machen?‘, erklärt André Karpinski den Wandel und betont: „Führung entsteht aus Haltung. Wir haben das in der Kaiserschote auf eine gemeinsame Formel gebracht: Der Mensch macht den Unterschied. Das begleitet seither unser Handeln.“
Anzeige
Anteilnahme und Wertschätzung für die Mitarbeiter, ein offenes Ohr für die Kundenwünsche und der faire Umgang mit den Dienstleister:innen seien ebenso Teil dieser Formel wie der achtsame Umgang mit Ressourcen bei der Produktion und bei der Auswahl der Zutaten. „Alles kann nur vom Menschen getan werden und kommt dem Menschen zugute“, so André Karpinski.
Hilfreich in der Krise sei die Kundenstruktur gewesen. Vor der Pandemie hat sich die Umsatzverteilung aus 40% Private Dining und 60% B2B-Catering zusammengesetzt. Während der Coronazeit haben sich die Zahlen in 80% Private Dining und 20% B2B gewandelt. Fokussiert sei aber eine noch wesentliche stärkere Wahrnehmung als Eventcaterer für große, anspruchsvolle Corporate Events worden. Trotz des dynamischen Arbeitsmarktumfeldes sei es der Kaiserschote gelungen, die Strukturen dafür auszubauen und das Team zu vergrößern. „Voraussichtlich machen wir in diesem Jahr 70% unseres Umsatzes mit 30% unserer Veranstaltungen. Die Events werden deutlich größer und der B2B-Bereich trägt in diesem Jahr zu über 70% unseres Umsatzes bei“, erklärt Jörg Sieker, der für den Vertrieb verantwortlich ist.
In den vergangenen Monaten sei es gelungen, die Etats großer Sommerfeste wie für die Gothaer, Wassermann, Mobau oder Agfa Health Care zu gewinnen. Kaiserschote Feinkost Catering hat den Zuschlag für die kulinarische Begleitung von Großveranstaltungen und Jubiläen wie „150 Jahre Rheinenergie“ mit 1.800 Gästen, den Deutschen Fernsehpreis 2022 und die Magenta Experience Days erhalten. Dazu sind Prestigeveranstaltungen wie die Verleihung des Staatspreises des Landes Nordrhein-Westfalen an Michael Schumacher und die Kollektions-Präsentationen für den Juwelier Gadebusch gekommen. Mehrtägige Hausmessen für den Dagna im Dock 2 oder der bundesweite Motorsport-Event „Olympia Rallye 72 Revival 2022“ haben die Bandbreite für den Eventcaterer komplettiert.
„Wir sind nun fast 30 Jahre auf dem Markt tätig und haben uns in dieser Zeit mehrfach neu erfinden müssen. Aber keine Phase in diesen drei Jahrzehnten war so herausfordernd wie die letzten drei Jahre. Ich bin sehr stolz auf mein Team, denn ohne dieses Team wären wir unter solch komplexen Umständen sicher nicht dort, wo wir heute sind. Ich freue mich, trotz aller schwierigen Rahmenbedingungen auf alles, was kommt und was wir noch gemeinsam erreichen werden“, resümiert André Karpinski.