Ganzheitliche Studie zur Raumgestaltung durch die Kombination von Tages- und Kunstlicht

Licht als Gestaltungstool für dynamische Arbeitsumgebungen

Light + Building 2018: Eine Lichtstudie von mehreren führenden Beleuchtungsunternehmen und der renommierten Aalborg University Copenhagen eröffnet der Arbeitswelt eine neue Dimension: Sie erforscht, wie das Zusammenspiel zwischen dynamischem Tages- und Kunstlicht im räumlichen Kontext individuelle Bedürfnisse und unterschiedliche Arbeitsanforderungen unterstützen kann.

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In einer einmaligen Kooperation schließen sich Partner aus den Bereichen Lichttechnik und -lösungen wie Tridonic, iGuzzini, Fagerhult und Zumtobel mit der Aalborg University zusammen. Dieses für die Beleuchtungsindustrie wichtige Gemeinschaftsprojekt, das im Rahmen der Light + Building 2018 bekanntgegeben wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, ein neues Gütesiegel dafür zu entwickeln, wie Anwender mithilfe von dynamischem Licht das Arbeitsumfeld verbessern können.

Double Dynamic Lighting heißt die Studie, die von der Doktorandin Sofie Linnebjerg unter der Leitung von Prof. Dr. Ellen Kathrine Hansen, Aalborg University Copenhagen, durchgeführt wird. Die Studie untersucht die räumlichen Gegebenheiten in einer dynamischen Lichtumfeld und deren Einfluss auf das Wohlbefinden der Nutzer. Die Beleuchtung wird dabei für den alltäglichen Arbeitsplatznutzer als Werkzeug betrachtet, das verschiedene Aufgaben im Laufe der Zeit unterstützt. Praxisorientierte und empirisch fundierte Designprinzipien werden durch eine Reihe von Untersuchungen beschrieben, getestet und operationalisiert, die in bestehenden Arbeitsumgebungen mit dynamischem Licht sowie in Lichtlabors der Universität Aalborg und in vollständig interaktiven, dreidimensionalen Computermodellen durchgeführt werden.

Dr. Hansen, Associate Professor, Cand. Arch, sowie Programmleiter für Lichtdesign am Department für Architektur, Design & Medientechnologie, über die Studie: „Ziel der Studie ist es, durch den Einsatz eines innovativen Methodenmix einen ganzheitlichen Lichtansatz zu schaffen, der anschließend als Gütesiegel in der Lichtbranche funktionieren kann. Die Kombination aus biologischen, ästhetischen und funktionalen Aspekten soll die Grundlage für den Designprozess bilden. Nach Abschluss der Studie können Lichtdesigner mit ihrer Expertise die neuen Forschungsergebnisse in der Architektur dazu nutzen, die Menschen in ihrem Alltag zu unterstützen.“

Erprobung neuartiger Methoden als Wissensgrundlage
Der Ansatz der Studie zu Double Dynamic Lighting zeichnet sich vor allem durch seine Interdisziplinarität und den Methodenmix aus: Die Industriepartner bringen ihr praktisches Anwendungswissen ein und arbeiten Hand in Hand mit der Universität, die das hohe wissenschaftliche Niveau gewährleistet. Die Studie geht der Frage nach, wie Nutzer dynamisches Licht als Werkzeug zur Unterstützung ihrer Arbeitsumgebung einsetzen können. Dies wird anhand von neuartigen Untersuchungsmethoden, wie dem Messen mit Kameras, Sensoren oder Tracking-Tools, sowie klassischen Beobachtungen und Interviews ermittelt. Damit gewährleistet die Forschungsmethode bereits heute einen zukunftsweisenden Ansatz in der Kombination von Licht, Architektur und Medientechnik.

 

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