Messe-Restart im September mit Sicherheitskonzepten & digitalen Ergänzungen
von Redaktion,
Nach fast sechs Monaten Stillstand aufgrund der Corona-Pandemie finden ab September in Deutschland wieder größere Messen für Fachbesucher und allgemeines Publikum statt, vielfach in veränderten Formaten und teilweise mit digitalen Ergänzungen.
„Viele Aussteller und Besucher warten auf den Messe-Neustart, denn Messen werden den Branchen wieder Nachfrage-Impulse geben, durch die Präsentation von Innovationen und durch persönliche vertrauensbildende Kommunikation“, erläutert Jörn Holtmeier, Geschäftsführer des AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft, die Bedeutung des Re-Starts für die Wirtschaft. „Aussteller und Besucher zeigen durch ihre Teilnahme, dass sie sich von Messen auch unter veränderten Rahmenbedingungen hohen Nutzen versprechen. Neben dem geschäftlichen Erfolg gehören dazu noch Zusatzeffekte wie Imagebuilding etwa durch die Demonstration von Innovationsstärke, die Präsenz von Unternehmen und Branche in den Fachmedien und der direkte Erfahrungsaustausch innerhalb der Branche.“
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Caravan Salon als größte Messe zum Auftakt
Im September sind nach Angaben des AUMA zwölf Messen geplant. Darunter mehrere internationale Veranstaltungen – vom Caravan Salon in Düsseldorf als größte Messe zum Neustart und der Kompaktversion der IFA Berlin gleich in der ersten September-Woche bis hin zur Interboot in Friedrichshafen am Monatsende.
Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf, Wolfram N. Diener, freut sich auf den Re-Start des Messebetriebs in Deutschland: „Wir wollen ein Signal setzen: Messen können auch in Corona-Zeiten funktionieren. In enger Abstimmung mit Behörden, Partnern und Kunden haben wir den Caravan Salon 2020 unter hohen Hygiene- und Sicherheitsstandards realisiert. Das Ergebnis: Rund 350 Aussteller in elf Messehallen präsentieren die gesamte Bandbreite des mobilen Reisens.“
Messen sind keine Großveranstaltungen
Von der von Bund und Ländern am 27. August beschlossenen Verlängerung des Verbots von Großveranstaltungen sei die Messewirtschaft laut AUMA nicht betroffen. Bereits seit dem 6. Mai 2020 würden Messen separat betrachtet. Dementsprechend seien für die Monate September bis Dezember gegenwärtig insgesamt 84 vom AUMA gelistete Messen geplant, davon 47 mit internationaler oder nationaler und 37 mit regionaler Bedeutung.
Basis für die Durchführung der Branchentreffs seien ausgefeilte Konzepte für den Gesundheitsschutz, die von den zuständigen Gesundheitsbehörden genehmigt würden. „Die Messeveranstalter setzen alles daran, für die Aussteller und Besucher sichere und erfolgversprechende Rahmenbedingungen zu schaffen. Größe und Qualität der Messegelände bieten sehr gute Voraussetzungen, die Hygiene- und Abstandsregeln umzusetzen“, so AUMA-Geschäftsführer Jörn Holtmeier.