Zusammenhang zwischen Krankheitsfällen und Arbeitssituation

Studie untersucht Stress in der Eventbranche

Die aktuelle Studie „Stress in der Eventbranche“ will die Zusammenhänge zwischen Stress, Stressoren und der Veranstaltungsbranche erforschen. Sie ist Teil der Masterarbeit von Susanne Buchheim, BEng., im Fachbereich Events Management der SSHE in Montreux. Für eine repräsentative Aussage sind noch weitere Umfrageteilnehmende erforderlich.

Stress(Bild: Pexels)

Flexibilität, Multitasking und das Arbeiten mit Deadlines – all das sind typische Merkmale der Veranstaltungswirtschaft. Das führt oft zu Stress. Bei einer britischen Umfrage gaben 70% der Befragten das Stresslevel mit größer bzw. gleich 7 von 10 an, wobei 10 für ein maximales Stresslevel steht. Während der Pandemie wurde der Stress noch auf ein völlig neues Level angehoben. Eine weitere Studie fand heraus, dass bei rund 53% der untersuchten Firmen zwischen März und Juli 2020 90% der Veranstaltungen abgesagt wurden. Seit die pandemiebedingten Regeln gelockert wurden, muss nun jedoch eine kleinere Anzahl an Mitarbeitenden eine größere Zahl von Events bedienen. Das führt zu Personalengpässen, längere Arbeitszeiten, etc. Wir beobachten eine Welle von Menschen, die an psychischen und Herzkrankheiten leiden und sogar sterben.

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Leider ist die Umfrage aus Großbritannien aufgrund der wenigen Teilnehmenden nicht repräsentativ und der Zusammenhang der Krankheitsfälle zur momentanen Arbeitssituation ist nicht weiter erforscht, obwohl ein Zusammenhang zwischen Stress und Herz- sowie psychischen Erkrankungen wissenschaftlich erwiesen ist.

Das möchte eine aktuelle Studie zu „Stress in der Eventbranche“ von Susanne Buchheim, BEng. ändern. Zusammen mit drei renommierten Forschern hat sie an der Event Fakultät der SSHE Montreux einen validierten Fragebogen entwickelt, um das Stresslevel und dessen Auswirkungen in der Eventbranche zu messen. Bislang kann die Studie nur Tendenzen erkennen. So sind zum Beispiel die drei am meisten benannten Stressoren: Zeitdruck, Überstunden und zu wenig Zeit für Hobbys, Freunde und Familie. Was die Stresslevels angeht, haben 57% der Teilnehmenden ein moderates und 30% ein erhöhtes Level. Diese Stresslevel haben sich in der Pandemie stark erhöht und seit der Lockerung der Coronaregeln leicht gesenkt.

Um aber eine repräsentative Aussage treffen zu können, müssen noch mehr Menschen an der Umfrage teilnehmen. Nur so kann dann in einem zweiten Schritt an einer Lösung gearbeitet werden, wie das Stresslevel in unserer Branche gesenkt werden kann.

>> Hier geht es zur Umfrage: https://any-colour.net/en/survey

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