Mitarbeiter denken, Vorgesetzte sehen nicht den vollen Umfang der Arbeit.

Studie zu Remote Work: negative Auswirkungen auf Psyche und Karriere

42 % der Deutschen spüren im Homeoffice den Druck beweisen zu müssen, dass sie auch wirklich arbeiten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von HubSpot zum Thema Remote Work. Knapp ein Viertel glauben zudem, dass ihre Vorgesetzten nicht den vollen Umfang ihrer Arbeit wahrnehmen würden. Für mehr Produktivität wünschen sich mehr als ein Drittel (38 %) mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit, um Job und Privatleben besser zu vereinen. 35 % fordern Unterstützung von Vorgesetzten und Teammitgliedern.

Remote-Work-Homeoffice-Arbeiten-Kind-Vater(Bild: Pexels)

Remote stärkt Zugehörigkeitsgefühl im Team

Immerhin hat die Hälfte der Befragten (50 %) bereits das Gefühl, dass ihr Unternehmen aktiv daran arbeitet, ein integratives Umfeld für Remote-Mitarbeiter zu schaffen. Auch der Zusammenhalt wird gestärkt: 41 % geben an, dass sie ein stärkeres Gefühl der Zugehörigkeit innerhalb ihres Teams oder Unternehmens haben, wenn alle remote arbeiten. Knapp die Hälfte hat außerdem Möglichkeiten, sich an den Programmen ihres Unternehmens für Vielfalt, Integration und Zugehörigkeit zu beteiligen.

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2021_HubSpot_Remote-Work_Team-Wuensche(Bild: HubSpot)

Psychische Gesundheit wirkt sich negativ auf Arbeitsleistung aus

Auch die psychische Gesundheit leidet unter Remote Work: 44 % der Befragten arbeiten mehr als acht Stunden am Tag, ein Fünftel (22 %) fühlt sich ausgebrannter und gestresster als noch vor Corona. 21 % geben zudem an, dass ihre mentale Gesundheit negative Auswirkungen auf ihre Arbeitsleistung habe. Mehr als ein Drittel (36 %) sagen , dass die Arbeitsleistung aufgrund von Veränderungen zu Hause durch Covid-19 leide. Mehr als zwei Drittel sind seit der Krise vollständig für die Kinderbetreuung oder Pflege eines Familienmitglieds verantwortlich.

2021_HubSpot_Remote-Work_Karriere(Bild: HubSpot)

Die Karriere leidet bei Remote Work

Neben der Arbeitsleistung leidet auch die Karriere: Mehr als die Hälfte der Befragten (55 %) erklären, nicht befördert worden zu sein, seit sie remote arbeiten. 38 % finden es durch Remote Work schwieriger, befördert zu werden.

Studiensteckbrief

HubSpot befragte im November 2020 m Rahmen einer Remote-Work-Studie in den USA, UK, Irland, Australien und Deutschland 1.000 Personen aus über 25 Branchen, die bereits vor Corona vollständig remote arbeiteten. In diesem Text sind explizit nur die Antworten der deutschen Befragten berücksichtigt.

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