Workshop: Awareness & Diversity Management für Großveranstaltungen
von Redaktion,
Das Internationale Bildungs- & Trainingszentrum (IBIT) aus Bonn hat sich gemeinsam mit dem Dozententeam, bestehend aus Dr. Dipl.-Psych. Daniel Brunsch und Jan Benz, dem Thema „Awareness“ bei Veranstaltungen angenommen. Herausgekommen ist ein zweitägiger Intensivkurs, der Praxiskonzepte zur Reduzierung von sexualiserter Gewalt, Rassismus, Homo- und Transphobie, Ableismus und Diskriminierungen behandelt und vom 08. bis 09. Februar 2021 in der Barclaycard Arena Hamburg stattfindet.
(Bild: Nicholas Swatz)
Awareness & Diversity Management setzt sich intensiv mit genannten Themen auseinander und wird im Rahmen des Workshops als Oberbegriff für Handlungsstrategien und Präventionsmaßnahmen im Veranstaltungsbereich im Umgang mit grenzüberschreitendem Verhalten definiert. Hierzu zählen Handlungen und Äußerungen, die Ausdruck von sexualiserter Gewalt, Rassismus, Homo- und Transphobie, Ableismus und Diskriminierungen jeglicher Art sind. Awareness deckt darüber hinaus Themen wie Nachhaltigkeit, Umweltschutz und den Konsum von legalen und illegalen Substanzen ab.
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Nachhaltiges und ganzheitliches Awareness & Diversity Management begegnet verschiedenen Diskriminierungsformen mit einer Bewusstseins-Ausbildung und Verantwortungsübernahme auf und abseits von Events – sowohl für Mitarbeiter*innen als auch Gäste. Awareness & Diversity Arbeit kann Ansätze für die Unterstützung von akut betroffenen Personen schaffen und leistet gleichzeitig Präventionsarbeit in den genannten Bereichen. Viele große Veranstaltungen geben mit ihren Konzepten bereits erste Impulse, wie Awareness & Diversity Management effektiv, nachhaltig und finanziell tragbar in die eigenen Strukturen integriert werden kann.
In interaktiven Vorträgen und mit vielen Praxisübungen bietet das Seminar anwendbare Grundlagen ganzheitlicher Awareness- & Diversity-Konzepte und zeigt wie effektive Maßnahmen sinnvoll und nachhaltig in Arbeitsabläufe des Veranstaltungs- und Arbeitsalltags implementiert werden können. Individuell umsetzbare Maßnahmen bieten den Veranstalter*innen Werkzeuge zur Analyse von potentiellen Missständen auf ihren Veranstaltungen und schaffen Möglichkeiten, diese Probleme anzugehen und zu verbessern. Es werden die Vorteile und der Mehrwert von Umsetzungen und Maßnahmen im Bereich Awareness & Diversity Management für Besucher*innen und Veranstalter*innen beleuchtet.
Im Vordergrund steht die Vermittlung der Erkenntnis, dass es – heute mehr denn je – dringend nötig ist, Maßnahmen im Bereich Awareness & Diversity Management in Arbeitsabläufe und den Arbeitsalltag zu integrieren. Als Grundlage hierfür ist eine Sensibilisierung für die hohe Relevanz und Tragweite der im Seminar erfahrenen Inhalte im Bezug auf verschiedene Veranstaltungsformate zu schaffen.
Dr. Dipl.-Psych. Daniel Brunsch ist ein Spezialist für Kommunikationsprozesse bei Großveranstaltungen. Aufgrund des gestiegenen Bedarfs an professionellen Besucherinformationskonzepten in Zeiten erhöhter Veranstaltungsrisiken, gründete er 2017 die „Guardian Angels“, ein wissenschaftliches Praxisprojekt zur Professionalisierung der Kommunikation zwischen Veranstaltenden und Besuchenden. Er ist Mitbegründer des Vereins “Act Aware e.V.”
Jan Benz ist Gesellschafter der Benz & Beckert UG für Eventsicherheit und -Management. Neben der Bereitstellung von Sicherheitspersonal mit modernen, mediativen und integrativen Konfliktlösungsansätzen beschäftigt sich die Firma mit der Optimierung und Entwicklung von Sicherheits- und Awarenesskonzepten für Festivals, Corporate Events und Veranstaltungen im öffentlichen Raum und entwirft in diesem Rahmen antifaschistische, antirassistische und antisexistische Handlungsstrategien. Jan Benz ist Gründungsmitglied des bundesweit agierenden Awareness Vereins (Act Aware e.V.) zur Implementierung von allgemeingültigen Awareness Verhaltensregeln auf Veranstaltungen sowie Gründungs- und Vorstandsmitglied des Verbandes progressiver Sicherheitsunternehmen.