Alexander Knappe auf Tournee: ohne Sennheiser keine Lieder

Alexander Knappe
Alexander Knappe (Bild: Sennheiser)

„Ohne Chaos keine Lieder“ heißt Alexander Knappes aktuelles Top-Ten-Album, das der deutschsprachige Sänger im Mai und Juni dieses Jahres auf der gleichnamigen Tournee zum Besten gegeben hat. Im November und Dezember touren Knappe und seine Band dann erstmals auch durch Österreich und die Schweiz. Fester Bestandteil des Tour-Equipments sind hochwertige Hand- und Taschensender aus der neuen evolution wireless G4 Serie von Sennheiser. Auch die drahtlosen In-Ear-Systeme, welche Alexander Knappe und seine Musiker mit perfekt abgestimmten Monitormischungen versorgen, stammen aus dem Portfolio des Audiospezialisten. Während den Vorbereitungen zu einem Auftritt im legendären Frankfurter Kulturzentrum Batschkapp, gaben Alexander Knappe und sein Tontechniker Benjamin Henze Einblicke in ihren Tour-Alltag und den Umgang mit professioneller Bühnentechnik.

Auf der Tournee ist Benjamin „Ben“Henze für den guten Ton verantwortlich. Der erfahrene Audioprofi bedient ein kompaktes, aber dennoch leistungsstarkes Digitalpult, mit dessen Hilfe nicht nur der Sound für das Publikum, sondern auch der Monitormix für die Musiker auf der Bühne erstellt wird.

Anzeige

Bei den Vocals von Sänger Alexander Knappe hat man sich für einen Sennheiser SKM 500 G4 Handsender entschieden. Dieser bietet ihm die nötige Freiheit auf der Bühne, denn eine Rückkehr zu kabelgebundenen Mikrofonen ist für ihn nicht vorstellbar: „Ich bewege mich sehr viel auf der Bühne und ein Funkmikro ist für mich einfach die beste Lösung“, erklärt der Sänger. „Auf der Tournee hat sich das neue Sennheiser ew G4 Drahtlossystem bestens bewährt. Der SKM 500 G4 Handsender kommuniziert mit einem EM 300-500 G4 True-Diversity-Receiver und unterstützt maximal 3.520 Empfangsfrequenzen, die in 25-kHz-Schritten abstimmbar sind. Für die hervorragende Klangqualität des Funksenders ist unter anderem das Sennheiser HDX Kompanderverfahren verantwortlich. 20 Kanalbänke mit jeweils bis zu 32 voreingestellten Kanälen sind verfügbar; intermodulationsfrei können sechs Kanalbänke mit bis zu 32 frei programmierbaren Kanälen betrieben werden. Die Schaltbandbreite beträgt dabei bis zu 88 MHz.

Neben der Übertragungssicherheit ist die Handhabung ein weiterer wichtiger Faktor für einen lebhaften Live-Musiker wie Alexander Knappe: „Die Handhabung ist für mich, gegenüber meinem vorherigen Sennheiser Mikrofon, mehr oder weniger gleich geblieben. Rein auf den Klang bezogen fallen die Ergebnisse für mein Empfinden jedoch noch besser als früher aus. Die Kombination aus einer tollen Kapsel und einer richtig guten Funkstrecke macht sich bemerkbar. Aussetzer habe ich bislang noch bei keinem einzigen Konzert registriert – das gibt mir das gute Gefühl, dass ich Produkten von Sennheiser vertrauen kann, was für mich ein wichtiger Faktor ist.“Auch Griffgeräusche, die bei Live-Performances zu unerwünschten Nebeneffekten führen, sind laut Tontechniker Benjamin Henze beim neuen Sennheiser SKM 500 G4 Handsender kein Thema.

Benjamin Henze
Benjamin Henze (Bild: Sennheiser)

Die Robustheit des neuen Handsenders im schwarzen Aluminiumgehäuse ist ein weiterer Vorteil für Knappes Mikrofonwahl: „Der Sender ist mir während der Shows leider schon ein paar Mal auf den Boden gefallen, was er jedoch unbeschadet überstanden hat. Auch beim Stagediving und bei Ausflügen ins Publikum funktioniert er immer zuverlässig.“

Beste Sprachverständlichkeit ohne Feedback-Gefahr: Sennheiser ew 500 G4 -935

Auch die Mikrofonkapsel, die live maßgeblich für den Klang der Stimme verantwortlich ist, wurde mit Bedacht ausgewählt. Man entschied sich für die e 935 Kapsel (MMD 935-1), die mit großem Detailreichtum und einem angenehmen Präsenz-Boost auf sich aufmerksam macht.  Um mögliche Zischlaute sowie den Nahbesprechungseffekt im Zaum zu halten, rückt Benjamin Henze der Stimme am Mischpult unter anderem mit einem dynamischen EQ zu Leibe: „Die besondere Bearbeitung hat natürlich auch ein wenig damit zu tun, wie Alexanders Stimme gemäß der Vorstellung von Produzent Kai Oliver Krug klingen soll“, so Henze.  „Sie soll gut in die Musik eingebettet sein, wobei die deutschen Texte natürlich immer perfekt verständlich sein müssen – schließlich geht es bei den Shows um Alexander Knappe.“

Die dynamische e 935 Kapsel eignet sich dank ihrer geringen Feedback-Empfindlichkeit bestens für den Einsatz auf lauten Bühnen. Bei Auftritten von Alexander Knappe ist der Pegel auf der Bühne insgesamt eher gemäßigt, da alle Musiker In-Ear-Hörer verwenden. Zwei konventionelle Monitorboxen laufen lediglich leise mit und dienen als Backup für den Notfall oder zur Unterstützung spontan auftretender Gäste. Während des Auftritts bewegt sich Alexander Knappe nicht selten vor der PA, was dank der dynamischen Sennheiser e 935 Kapsel ohne Probleme möglich ist – mit einer Kondensatorkapsel könnte es in einem solchen Szenario tendenziell leichter zu unerwünschten Rückkopplungen kommen.

drei ew 300 IEM G3 Sender
Im Rack wurden drei ew 300 IEM G3 Sender mit zwei ew 300 G4 Empfänger kombiniert, was auf der Tour hervorragend funktionierte. (Bild: Sennheiser)

Stabile Funkübertragung in jeder Umgebung

Während eines Akustikset-Intermezzos wird eine der akustischen Gitarren mit einem Sennheiser SK 100 G4 Taschensender (42 MHz Bandbreite mit 1.680 wählbaren Frequenzen) sowie dem daran angeschlossenen Mikrofon abgenommen. Der Sender kommuniziert mit einem EM 100 G4 True-Diversity-Empfänger, welcher dank Vollmetallgehäuse bestens für die Strapazen „on the road“gerüstet ist. Der ästhetisch gestaltete 9,5“-Receiver lässt sich mit dem GA 3 Rack-Montageset in einem 19“-Gestell befestigen; Audioverbindungen können symmetrisch (XLR) oder unsymmetrisch (Klinke) hergestellt werden.

Als Empfangsantennen dienen zwei Sennheiser A 2003-UHF, die seitlich am Bühnenrand auf Stativen platziert sind. Der dem Taschensender zugeordnete Empfänger wird mit den mitgelieferten Stabantennen betrieben, da die Produktion keinen zusätzlichen Splitter mitführt. Trotz Anbringung der Antennen an den beiden BNC-Buchsen auf der Rückseite des Receivers wird der gesamte Aktionsbereich vollständig abgedeckt, wie Benjamin Henze berichtet: „Das funktioniert absolut stressfrei, und die Funkverbindung scheint bei den neuen G4 Strecken noch stabiler als bei den G3 Systemen zu sein. Auf der gesamten Tour habe ich weder auf Sender- noch auf Empfängerseite irgendwelche Probleme gehabt – es gab in keiner Location auch nur einen einzigen Dropout!“

Die Sennheiser Drahtlosstrecken werden in den Bändern A (516-558 MHz) und E (823-865 MHz) betrieben. Von den Netzwerkmöglichkeiten der ew 500 G4 Empfänger macht Benjamin Henze auf der Tournee keinen Gebrauch – geeignete Frequenzen werden nach einem Scan der lokalen HF-Umgebung berechnet und von ihm händisch am Gerät eingestellt. „Ich mag die neuen Pfeiltasten am G4 Empfänger“, merkt Henze an. „Für mich ist die Bedienung am Gerät damit noch komfortabler. Auch die Synchronisation mit den Sendern lässt sich nach meinem Empfinden bei der neuen Serie noch schneller vornehmen. Die kontrastreichen OLED-Displays sind unter sämtlichen Lichtbedingungen immer bestens ablesbar.“

Drahtloses In-Ear-Monitoring

Beim drahtlosen In-Ear-Monitoring entschied man sich für bewährte Sennheiser ew 300 IEM G3 Systeme. Drei Sender sind über einen AC 41 Antenna-Combiner mit einer zirkular polarisierten Wendelantenne des Typs A 5000-CP verbunden. „Sofern die Musiker damit zurechtkommen, bin ich ein großer Freund des In-Ear-Monitorings – nicht nur, weil es dadurch auf der Bühne leiser wird, sondern auch, weil es für mich einfacher ist, die Musiker mit einer musikalisch anspruchsvollen Mischung zu versorgen, was letztlich zu mehr Spielfreude führt“, so Benjamin Henze. Der Audioprofi verwendet die Antennenverkabelung, um die angeschlossenen IEM-Sender mit Strom zu versorgen – auf diese Weise wird lediglich ein einzelnes externes Netzteil am Combiner AC 41 benötigt.

Die Band nutzt Sennheiser EK 300 IEM G3 Bodypack-Empfänger, die professionelle Features wie Adaptive Diversity, einen schaltbaren HiBoost sowie einen einstellbaren Limiter bereitstellen. Ein hinterleuchtetes Grafik-Display samt intuitiver Menüführung erleichtert die Bedienung. Die passenden Stereosender SR 300 IEM G3 stammen selbstverständlich ebenfalls von Sennheiser – sie überzeugen mit einer erweiterten NF-Übertragung.

Da seine individuell angepassten Ohrstücke während der Tournee beschädigt wurden, griff Alexander Knappe in der Frankfurter Batschkapp auf die Sennheiser Ohrkanal-Hörer IE 4 zurück: „Diese einfachen Ohrhörer sind außerordentlich haltbar – wir haben sie jedenfalls bis jetzt noch nicht kaputt bekommen“, merkte Benjamin Henze schmunzelnd an. Alexander Knappe ergänzte: „Ich bin nicht besonders wählerisch, was meine persönlichen In-Ear-Hörer anbelangt: Ich muss vorrangig meine Stimme und den Clicktrack gut hören können. Meistens habe ich ohnehin nur einen der beiden Stöpsel im Ohr und höre den Rest über die Front-PA – ich brauche die direkte Verbindung zum Publikum.“

Knappes Band spielt bei diversen Songs zu einem Clicktrack, sodass ein perfektes Timing sichergestellt ist, wenn durch den Bassisten vorproduzierte Musikeinspielungen aus einer DAW (Digital Audio Workstation) gestartet werden. Die bewährten In-Ear-Systeme aus der Sennheiser ew G3 Serie und die Funkstrecken aus der neuen ew G4 Reihe spielen bei den Shows problemlos zusammen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.