Ob erfolgreiche Auftritte bei Festivals wie dem Hurricane, Southside oder Deichbrand, oder das kleine, intime Klubkonzert: Mit ihren energetischen Shows begeistert die fünfköpfige Alex Mofa Gang seit einigen Jahren eine große Fangemeinde in ganz Deutschland. „Die Konzerte sind das, wofür wir die Musik machen“, machte Frontmann Sascha kürzlich auch in einem Interview deutlich. Während ihrer Albumtour zum bereits dritten Studioalbum „Ende Offen“ hat die Band dies mit ihrer Mischung aus ausschweifendem Punk und melancholischen Texten wieder bewiesen.
(Bild: Henning Oeker)
Für die begleitendende visuelle Interpretation bei dieser Tour sorgte Lichtdesigner Gabriel Paul von PM Blue. Um die Intentionen und Emotionen der Band bei jedem der insgesamt 15 Konzerte für den Zuschauer noch erlebbarer zu machen, setzte er auf ein eigens kreiertes Tour-Setup, bestehend aus insgesamt 22 Scheinwerfern von CHAUVET Professional.
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In enger Zusammenarbeit mit der Band entwickelte er ein Lichtkonzept, dass den Fokus vor allem auf Backlighting setzte und auf den Einsatz von herkömmlichen Front- und Toplighting komplett verzichtete. „Die Band ist kein Fan vom klassischen weißen Frontlicht. Vor allem bei den ruhigeren Parts ist da immer die Gefahr, dass das Weiß die Bühne zu stark erhellt und damit die Stimmung aufbricht. Das wollten wir mit Hilfe eines eigenen Setups vermeiden“, beschreibt Gabriel Paul die Ausgangslage.
Um dies zu verwirklichen waren vor allem die verwendeten Rogue R1 und R2 Washes essenziell während der Show. „Mit den Washern konnte ich eine gewisse Grundstimmung auf der Bühne setzen. Die R1 Washes dienten zusätzlich noch als Gassenlicht – was in diesem Fall unser eigenes Pendant zum Frontlicht war.“
(Bild: Henning Oeker)
Hauptakteure auf der Bühne waren allerdings die zwei Maverick MK2 Spots, sowie beide Rogue R3 Spots in Pauls Repertoire, berichtet er: „Die Spots waren meine Hauptwerkzeuge, um die Struktur während der Show zu schaffen. Ich arbeitete viel mit Goboprojektion, Backlighting und nutzte da wirklich die gesamte Effektvielfalt, die diese Fixtures zu bieten haben.“ Erhöht hinter der Band positioniert konnte er mit Hilfe der Spots sowohl Bühne als auch Zuschauerraum in zur Stimmung passenden Farben hüllen oder mit Gobos verzieren und so die Show passend gestalten.
Eine subtile, aber gleichzeitig auch bedeutende Rolle bildete der Einsatz der Rogue R1 FX-B, die vor allem gegen Ende des Konzertes zum Einsatz kamen. Mit den jeweils fünf einzeln ansteuerbaren Moving Heads und der Pan-/Tilt-Bewegung sorgten sie für einen visuellen Kick, der dem Gast im letzten Viertel nochmal einen „Wow-Effekt“ bescherte.
„Diese Fixtures waren sozusagen meine Geheimwaffe. Gegen Ende eingesetzt wirkten sie einfach Wunder, um dem Zuschauer nochmal etwas ganz Besonderes zu bieten und vor allem die gute Stimmung nochmal anzuheben. Ich kenne eigentlich keine andere Lampe, mit der man so schnell so große Looks kreieren kann“, fasst Gabriel Paul zusammen. „Im richtigen Moment eingesetzt machten sie den Eindruck, als ob die ganze Bühne viel größer wäre als sie eigentlich ist. Das ist schon beeindruckend was die FX-B kann.“
(Bild: Henning Oeker)
Zusätzlich verwendete er acht Colordash Batten-Quad 6, die nicht nur für die Beleuchtung und Hervorhebung des großen Backdrops im Einsatz waren, und somit das Logo der Band erleuchteten. Positioniert zwischen den Instrumenten dienten sie laut Paul vor allem auch dazu, eine weitere visuelle Ebene auf der Bühne zu schaffen.
Mit insgesamt 15 Stopps auf der „Ende Offen“-Tour war es natürlich klar, dass jedes Venue seine ganz eigenen Herausforderungen mit sich bringt. Ob es nun der kleine Klub oder die große Halle war, Pauls gesetztes Ziel war es, dem Zuschauer bei jedem Auftritt das gleiche Konzertgefühl zu geben. „Das war die große Challenge bei der ganzen Konzeption“, erklärt er. „Das kompakte Design der Lampen war da ein großer Vorteil für mich. Dadurch konnte ich auch auf den kleinsten Bühnen eine angemessene Show liefern. Es erlaubte mir sehr flexibel zu sein, in dem was ich machen möchte. Mit dem Ergebnis bin ich super happy und die Band war es auch!“
Insgesamt konnte die Tour bei den Fans punkten. So sehr, dass sich die Band dazu entschloss die Tour zu verlängern und für 2020 noch Termine dranzuhängen. Ab April stehen somit noch neun Konzerte auf dem Kalender, unter anderem in Wiesbaden, Münster, Düsseldorf und Kiel.