Das aktuelle Soloalbum des irischen Sänger und Songwriter Rea Garvey hört auf den Namen „NEON“ und erschien im März 2018. Im Herbst desselben Jahres sowie im Sommer 2019 präsentierte Garvey die neuen Songs auf großer „NEON“-Tour. Seit vielen Jahren an seiner Seite: Licht- und Bühnendesigner Christian „Rocketchris“ Glatthor.
(Bild: Rocketchris Photography)
Glatthor – bekannt dafür, gerne vielschichtige, haptische Räume auf der Bühne zu kreieren – entwarf ein variables Set mit vielen Überraschungen. Mit Hilfe von insgesamt 60 Fusion Sticks FS20 von Fusion by GLP griff er das Neon-Thema von Album und Tournee gekonnt auf. Der Großteil der Fusion Sticks wurde von einer Traversen im Bühnenhintergrund in vertikalen Reihen von je sechs Stück untereinander abgehängt. Weitere Sticks auf Bodenstativen verteilte der Designer asymmetrisch auf der Bühne.
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Der Fusion Stick FS20 verfügt über 20 RGBW-LEDs mit je 15 Watt und erzeugt ein homogenes Flächenlicht. Mit seinem intelligenten Stecksystem lassen sich nahtlose Lichtlinien realisieren – dank Schutzart IP 65 auch in ungeschützten Außenbereichen.
(Bild: Rocketchris Photography)
Sämtliche Sticks sind für die Rea-Garvey-Produktion mit Custom-Diffusorfiltern ausgestattet worden, die Glatthor im Vorfeld der Produktion gemeinsam mit GLP entwickelt hatte. „Wir hatten die Idee, zur Neon-Tour im Herbst 2018 große, farbige Neonröhren mitzunehmen. Mit dieser Vorstellung im Hinterkopf besuchte ich die Prolight + Sound in Frankfurt, wo man mir am GLP-Stand den Prototypen des Fusion Sticks FS20 vorstellte“, erinnert sich Chris. „Mir war sofort klar: Das ist genau das, was ich brauche. Allein ein Diffusor fehlte mir noch zum Glück. Den haben wir dann über den Sommer hinweg gemeinsam entwickelt und bei GLP fertigen lassen.“
PRODUCTION PARTNER hat Christian Glatthor ebenfalls auf Rea Garveys “NEON”-Tour begleitet. Im Report “Lichtdesign bei der Rea Garvey Neon-Tour 2018” erfahrt ihr, wie Chris für Garvey eine Wohnzimmer-Atmosphäre kreiert hat.
Mit den zur Verfügung stehenden Diffusorfiltern lässt sich der Abstrahlwinkel von Beam zu Flood oder auch asymmetrisch verändern, wobei der Fusion Stick FS20 immer noch ausreichend Lichtleistung bieten soll. Rocketchris stattete seine Fusion Sticks zusätzlich noch mit einer Frostfolie aus, um das Licht besonders weich zu zeichnen.
„Der Diffusor lässt die LED-Sticks mehr wie echte Neonröhren aussehen. Zwar schluckt er etwas Lichtleistung, aber der Output der Sticks ist immer noch so dominant, dass man selbst in Arenen noch die ganze Halle in ein schönes diffuses, farbiges Licht tauchen kann.“
Die Fusion Sticks dienten ihm einerseits als physische Objekte im Raum, sollten aber je nach gewählter Intensität ganz unterschiedliche, prägende Effekte während der Show erzeugen.
(Bild: Rocketchris Photography)
„Durch die tollen Innovationen, die für das Produkt erstmals genutzt wurden, entstanden bei der Aufhängung ein paar kleine Kinderkrankheiten, die aber zum Sommer in enger Zusammenarbeit mit Andreas Brandt von GLP behoben werden konnten“, sagt Chris. „Ich stand über den Winter und das Frühjahr hinweg in engem Kontakt mit ihm und wir hatten mehrere Ortstermine bei TDA Rentals, um die Sachen zu testen. Was zur Herbsttour also noch mit etwas mehr Auffand verbunden war, hat über den Sommer reibungslos funktioniert. Die 48 Sticks, die alle an der Truss montiert wurden, konnten in kürzester Zeit auf- und abgebaut werden. Outdoor spielen natürlich auch die unterschiedlichen Wetterbedingungen eine Rolle. Die haben die FS20 Sticks allerdings nicht interessiert, egal ob Hitze oder Wind und Wetter.“