Genelec bringt Mehrkanalton in den Zukunfts-Hub der Universität Greenwich

Die Londoner Universität Greenwich widmet sich in ihrem Shared Hub for Immersive Future Technologies (SHIFT) der Weiterentwicklung von Mehrkanaltonkomposition und immersiver Audio- und Videodarbietung. Von zentraler Bedeutung für den Erfolg von SHIFT ist das Genelec-Monitoring, das die räumliche Präzision bietet, die für eine innovative Klangproduktion erforderlich ist.

Das Herzstück des neuen Immersive Sound Lab, das sich im King William Building des Old Royal Naval College befindet, ist ein sphärisches Array aus 32.4 Genelec Smart Active Monitoren, das aus 32 8331 Drei-Wege-Monitoren und 4 7350 Subwoofern besteht. Das System wurde mithilfe der GLM-Software kalibriert und unterstützt hochauflösende Ambisonic-Aufnahmen und -Formate wie Atmos, DTS:X und Auro 3D, wodurch neue kreative Möglichkeiten in der Klangkomposition entstehen.

„Für unser neues Immersive Lab kam nur eine Wahl in Frage“, erklärt Andrew Knight-Hill, Professor für Musik und Klangkunst an der Universität. „Die räumliche Klarheit und Genauigkeit des Punktquellen-Designs von Genelec bietet ein unvergleichliches, immersives Erlebnis.“

Digital Immersive Theatre

Ergänzt wird das Labor durch das Digital Immersive Theatre, das sich nur wenige Kilometer weiter in den historischen viktorianischen Schwimmbädern von Woolwich Bathway befindet. Dieser Veranstaltungsort mit einer Kapazität von 200 Personen verfügt über ein fest installiertes 28.2-Genelec-Audiosystem (bestehend aus 8030s, 8050s, 8350s und 7382-Subwoofern), das je nach Projekt auf eine 40.2-Konfiguration erweitert werden kann. Durch die Kombination von immersivem 360-Grad-Projektionsmapping, Surround-Sound und dynamischer Beleuchtungsinfrastruktur ermöglicht das Theater eine Vielzahl von Aufführungen, darunter auch solche, die im Immersive Sound Lab entwickelt wurden.

Trotz der Herausforderungen, die die historischen Gebäude, in denen sich die Einrichtungen befinden, mit sich brachten, konnten durch die innovative Infrastrukturarbeit von Stage Electrics und das Audio-Know-how von HHB Communications das Kulturerbe erhalten und gleichzeitig die technischen Anforderungen erfüllt werden. „Jeder Schritt des Projekts wurde in enger Absprache mit Denkmalschutzexperten und dem Universitätsteam durchgeführt, um ein Gleichgewicht zwischen Erhaltung und technologischem Fortschritt zu wahren“, berichtet Saul Eagles, Business Development Manager bei Stage Electrics.

Knight-Hill über die Auswirkungen der Erweiterung des Forschungszentrums: „Das Immersive Sound Lab hat etwas ganz Besonderes an sich, was die Fokussierung und Klarheit des Klangfeldes in der Kugel betrifft. Die Kohärenz und Integrität der sphärischen Anordnung mit ihren koaxialen Monitoren ermöglicht es, außerhalb zu stehen und dennoch Material innerhalb der „Blase“ zu hören – die Abbildung bricht nicht zusammen.“

Mit Blick auf die Zukunft hebt Andrew Knight-Hill die Pläne des Teams für 2025 hervor, darunter eine Reihe von Veranstaltungen des Lautsprecherorchesters und den Fokus auf schrittweise Verbesserungen, sobald SHIFT vollständig etabliert ist. Er schließt mit den Worten: „Wir möchten die Menschen dazu ermutigen, immersive Audioinhalte als weit mehr als nur ein Format für die Bereitstellung zu betrachten. Wir möchten auch, dass sie ihr Potenzial erkunden, den kreativen Prozess zu gestalten und zu einer ausdrucksstarken Dimension zu werden.“