Die Kölner Band Kasalla zählt in der Domstadt zu den musikalischen Top-Acts, aber auch außerhalb haben sich die kölschen Jungs eine stetig wachsende Fan-Gemeinde erspielt. Für die perfekte Ausleuchtung der stimmungsgeladenen Show zum 5-jährigen Bandbestehen sorgten viele Lampen von SGM und die größte Indoor-Videoleinwand Europas, und das an zwei ausverkauften Abenden in der Kölner Lanxess-Arena.
Es dürfte nicht allzu viele Band mit eher regionaler Bekanntheit geben, die eine der großen Hallen in Deutschland an gleich zwei Tagen hintereinander ausverkauft. Kasalla haben es geschafft, an zwei Abenden vor insgesamt 26.000 Menschen zu spielen und von der ersten Note an die Halle im Griff zu haben. Was für Außenstehende erstaunlich erscheint, ist für das Kölner Publikum Normalität, schließlich singt und feiert man in der rheinischen Metropole das ganze Jahr über, trägt den Karneval im Herzen und tut das besonders gerne mit Musikern, die im eigenen Dialekt singen.
Anzeige
Um diese beiden besonderen Events gebührend zu feiern und auszuleuchten, gab es eine eindrucksvolle Lichtshow und die größte Indoor-Videowand Europas. Verantwortlich für die Konzeption und Durchführung in Sachen Licht war Michael Dellwing von Pro Musik aus Trier.
Michael Dellwings Einstieg in die Lichtbranche begann 2001 mit dem Start seiner Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik bei Pro Musik Veranstaltungstechnik GmbH. „Erstaunlich, dass ich nun schon 15 Jahre hier bin. Ich fühle mich einfach wohl bei Pro Musik. Das liegt sicher auch daran, dass ich die Chance bekommen habe, an Projekten verschiedenster Größenordnung weiter wachsen zu können. Inzwischen verantworte ich als Prokurist den Full-Service-Bereich bei Pro Musik. Mein eigentliches Arbeitsumfeld liegt neben den üblichen internen Leitungsaufgaben im Rahmen der Geschäftsführung vor allem im Bereich der klassischen, Gewerke-übergreifenden technischen Leitung bei Full-Service-Projekten.“
Auch wenn Michael Dellwings Aufgaben bei Pro Musik vielfältig sind, so ist er als Lichtoperator und -Designer ausschließlich für die Kölner Band Kasalla unterwegs. Im Vorfeld der Jubiläumskonzerte gab es natürlich einiges zu planen, wie er zu berichten weiß: „Nachdem auf der Pressekonferenz am 10.09.2015 die Konzert-Idee der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde, begannen schon bald die Arbeiten an ersten groben Konzeptentwürfe. Bei einem ersten konzeptionellen Termin mit der Band haben sich entsprechende Wünsche als Schwerpunktthemen für das Gesamtdesign herauskristallisiert. Die Band war von Anfang an die die Gestaltung involviert, wobei mir hier aber ein sehr großer Freiraum von Seiten der Jungs gelassen wurde.“
Im Großen und Ganzen wünschten sich die fünf Musiker eine Show, die den Maßstäben anderer Produktionen in der Lanxess-Arena entspricht und mit diesen Events vergleichbar ist. „Natürlich nicht nur optisch, sondern auch akustisch, gerade bei den schwierigen Bedingungen in der Arena“, sagt Dellwing. Für ihn und die Band war schnell klar, dass es eine große Bühne geben sollte. „Viele LED-Flächen für Videos, einen großen Gesamt-Look und sehr viel Konfetti“, wie Michael Dellwing mit einem grinsenden Gesicht erzählt.
Um diese Anforderungen an die Licht-Show zu erfüllen, hat Michael Dellwing sich auch für viele Geräte von SGM entschieden. „Ich bevorzuge keine Hersteller aufgrund von Endorsements oder ähnlichen Möglichkeiten, die angeboten werden. Für mich ist es wichtig, dass das jeweilige Gerät die definierte Aufgabenstellung erfüllen kann. Wir haben und in verschiedenen Bereichen deswegen auch sehr bewusst für SGM-Produkte entschieden. Die im Bühnenhintergrund installierte, hochauflösende LED-Wand bietet bei sehr hoher Helligkeit und großer Auflösung auch tiefstes Schwarz – sogar im unbespielten Zustand. Auch die beiden Sidescreens wurden mit SGM-Wänden bestückt.“
Als Spot kamen im Deckengrid ausschließlich SGM G-Spots (27 Stück) zum Einsatz. 18 Q7 RGB wurden als Flächenfluter und teilweise auch als Stroboskop verwendet.
„Als zusätzliche Aufhellung haben wir an verschiedenen Musikerpositionen 24 Stück der P5 eingesetzt. Das sind alles Lampen, die ich gut kenne, sodass es für mich keine Alternativen gab.“
Als optischer Höhepunkt der B-Stage, auf der die Band vier Songs unplugged spielte, wurde diese durch die neuen SGM G-1 Beam „umrahmt“. „Ich war absolut beeindruckt von der Lichtleistung, die diese Lampe in Bezug auf Stromaufnahme, Gewicht und auch dem optionalen Akkubetrieb leisten kann.“
Da den Jungs von Kasalla für ihre Jubiläums-Konzerte klar war, dass sie kein Standard-Programm über 90 Minuten spielen würden, sondern ihren Fans etwas ganz Besonderes bieten wollten, kristallisierte sich nach und eine Show von mehr als drei Stunden Länge heraus. „Die Set-Liste zeigte schon von Beginn an einen klaren Spannungsbogen mit Höhen und Tiefen in der musikalischen Abbildung. Ich habe das natürlich entsprechend sowohl in der Auswahl als auch der Erstellung von Videoinhalten sowie in der Programmierung der Scheinwerfer einfließen lassen. Zudem gab es optisch keinen gezielten Schwerpunkt. Teilweise wurden LED-Flächen komplett nicht bespielt und lediglich mit Beams der Scheinwerfer gearbeitet. In anderen Passagen überragte das Video und das Licht rückte in den Hintergrund. Es war insgesamt eine sehr abwechslungsreiche, schöne und beeindruckende Show für alle Beteiligten auf, hinter und vor der Bühne.“