Immersive Audio

L-ISA Technologie beim Wonderfruit Festival

Die Polygon-Arena des Wonderfruit, einem Outdoor-Musikfestival in Südostasien mit elektronischer und alternativer Musik, ist eine halbkugelförmige Kuppel mit 360° L-ISA Immersive Hyperreal Sound Technologie von L-Acoustics,  Lichteffekten und visuellen Elementen. Sie bietet Platz für über 2.000 Besucher und soll so eine multisensorische Erfahrung schaffen.

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Das Wonderfruit Festival 2022 (Bild: L-Acoustics)

Letztes Jahr gab es auf der Polygon-Bühne Live-Sets von Künstlern der elektronischen Musik wie Viken Arman, Photay, Âme und O/Y.

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Live-Sets sollen Künstler:innen der elektronischen Musik die Möglichkeit bieten, neue Interpretationen und Arrangements ihrer Stücke zu schaffen. Als das Polygon-Team den Künstler:innen mitteilte, dass sie in 360° immersivem Audio performen könnten, begannen sie gemeinsam, ihre Sets für diese neue Technologie vorzubereiten.

Der französische DJ und Produzent Viken Arman konnte L-ISA bereits vor Beginn des Festivals in einem Londoner Studio auf die Probe stellen. Arman, der für seinen minimalistischen Stil elektronischer Musik bekannt sei, habe einen ganzen Tag damit verbracht, seine Tracks auf einem L-ISA-System zu hören. „Ich verließ das Londoner L-ISA Studio mit dem Gefühl, dass es sich nicht nur um ein immersives Gerät handelt, das an ein paar Surround-Lautsprecher angeschlossen ist“, sagt er. „Ich sah viele Möglichkeiten, die über eine Standard-Stereo-Ausgangsmischung hinausgingen. Das brachte mich dazu, kritisch über die Räumlichkeit jedes Klangs in meinen Tracks für das Wonderfruit-Set nachzudenken.“

Vor seinem Auftritt testete Arman seinen Live-Mix auch auf der Polygon-Bühne bei Wonderfruit. Dort halfen ihm die Polygon-Raumklangtechniker unter der Leitung von Davey Williamson, darunter Matt Gush und Matt Hill, seine perkussiven und modularen Synthesizer-Elemente im L-ISA-System zu bewegen.

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Die Polygon-Bühne war Schauplatz von Live-Sets (Bild: Nick Culley)

Der amerikanische Musiker Photay (Evan Shortstein) sei auf einen längeren Soundcheck-Slot auf dem Festival angewiesen gewesen. Während des Soundchecks festigte Photay seine Vision, wie er seine Stems in Kanälen mit klaren Kategorien organisieren würde, die sanfte, flüchtige Texturen, rhythmische Beats, Melodien, Perkussion und Schlagzeug ermöglichen.

„Ich bin die immersive Performance mit einem minimalistischen Ansatz angegangen“, erklärt Photay. „So konnte ich jedem Klang und seinen Gruppen die Freiheit geben, sich zu bewegen und verschiedene Tiefen und Höhen innerhalb des L-ISA-Systems zu erkunden.“

Der in Berlin lebende Musiker O/Y hatte wie die anderen Künstler:innen bereits zuvor ein Acht-Punkt-Surround-System verwendet, wobei er ein Audio-Interface nutzte, um acht Kanäle an ein Ambisonic-System zu leiten. Zur Vorbereitung seiner Show lernte er die L-ISA Technologie während einer Studiosession kennen, bei der er mit der Nutzung aller 64 Ausgangskanäle vertraut gemacht habe. Nach dieser Session organisierte O/Y die Stems all seiner Tracks neu und wandte sich erneut dem Live-Mix zu, wobei er sich für einen Gesamtmix auf jedem der 64 Ausgangskanäle entschied, ohne dass Bus-Mixe, Input-Return-Kanäle oder Master-Chain-Bearbeitung erforderlich waren.

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Das Earth Echo Kollektiv unter der Leitung des Klangkünstlers Phan Tu (Bild: Nick Culley)

Das von der Klangkünstlerin Phan Tu geleitete Earth Echo-Kollektiv verfolgte bei der Vorbereitung seiner täglichen Klangheilungssitzungen einen anderen Ansatz. Bei den Klangbädern von Earth Echo setzt Tu sowohl eine Klanglandschaft als auch Live-Instrumente ein.

Der Raumklangtechniker von Earth Echo, Daniel Figols, teilte seine Tracks mit Gush, der dann den Mix im Delta Live L-ISA Studio optimierte. „Nachdem Figols unseren Mix vorbereitet hatte, testeten wir unsere Inhalte auf einem ähnlichen Polygon-Rig beim Soundstorm-Festival von MDLBEAST in Riad, Saudi-Arabien, ein paar Wochen zuvor“, sagt Tu. „Das war wichtig, um zu verstehen, wie unsere Tracks die Ohren und Körper im Live-Raum erreichen, und ermöglichte uns, unsere Sounds und Stems für ein optimales Erlebnis bei Wonderfruit anzupassen.“

Durch L-ISA Immersive Audio biete das Earth Echo Programm ein intensives Hörerlebnis und könne damit mehr Teilnehmer:innen pro Sitzung ansprechen, da die Instrumente nicht physisch im Raum gespielt werden müssen, sondern durch die immersive Konfiguration übertragen werden.

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Die Polygon-Arena ist mit der 360 L-ISA Immersive Hyperreal Sound Technologie von L-Acoustics ausgestattet (Bild: Nick Culley)

Für Photay, Viken Arman und O/Y waren die Wonderfruit-Aufführungen mit L-ISA-Technologie eine Premiere. Das immersive Audiosystem veränderte die Art und Weise, wie sie ihre elektronische Musik darboten. Auch der musikalische Dialog mit dem Publikum sei eine neue Erfahrung gewesen. Abschließend sagt O/Y: „Ich glaube, dass die L-ISA Technologie eine wichtige Rolle dabei spielte, diese einzigartige Reaktion hervorzurufen. Es ist ein Wendepunkt für das von Polygon produzierte Festival-Erlebnis, powered by L-ISA.“

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