Losberger De Boer baute Austria House in Pyeongchang
von Redaktion,
Im Auftrag der Olympic Austria GmbH (ÖOC) konstruierte Losberger De Boer in Zusammenarbeit mit der österreichischen Agentur Tr!o GmbH die mobile Eventlocation anlässlich der Winterspiele 2018.
Sechs Wochen lang waren die Container mit den Bauteilen des ‚Austria House‘ auf hoher See unterwegs bis sie schließlich Anfang Dezember im südkoreanischen Pyeongchang eintrafen. Hier erwartete sie ein Team aus drei Losberger De Boer Richtmeistern, zehn österreichischen Monteuren und einem übersetzenden Organisationstalent. Unter härtesten Bedingungen, Südkorea erlebte den kältesten Winter seit 30 Jahren mit Temperaturen von -26 Grad, errichteten die Temporärbau-Profis von Losberger De Boer das Austria House zum vereinbarten Termin.
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VIP Lounge, TV-Studio & Catering-Area
Das temporäre Village bestand aus einer VIP-Lounge, dem ORF TV-Studio sowie einem Küchen- und Cateringzelt. Pünktlich zum Start der Winterspiele am 9. Februar 2018 stand im Austria House alles an seinem Platz. Die VIP-Gäste der Olympic Austria GmbH (ÖOC) konnten die Wettkämpfe vor Ort live mitverfolgen und sich bei kulinarischen Köstlichkeiten persönlich austauschen. Und die Österreicher zu Hause erhielten alle Informationen, Ergebnisse und Hintergrundberichte live aus dem ORF-Studio vor Ort.
Doppeltes Olympia-Feeling
Im Auftrag der Olympic Austria GmbH (ÖOC) konstruierte Losberger De Boer in Zusammenarbeit mit der österreichischen Agentur Tr!o GmbH die mobile Eventlocation anlässlich der Winterspiele 2018. Die VIP-Lounge bestand aus der Zelthalle Palas mit 500 m² im Erdgeschoss und 475 m² im Obergeschoss. Alles wurde vollisoliert mit horizontalen Wand- und Glaselementen ausgebaut und mit einer umlaufenden Attika ausgestattet. Auch das doppelstöckige ORF-Studio war mit einer umlaufenden Attika, Vollisolierung und horizontale Wandelemente versehen.
Mobiles TV-Studio für den ORF
Das Team von Tr!o sorgte für eine perfekt auf die Bedürfnisse eines Fernsehsenders zugeschnittene Studioverglasung. Das TV-Studio fasste auf beiden Etagen 100 m² Fläche und war angebunden an die VIP-Lounge. Die Küche wie auch das Cateringzelt fanden ihren Platz in einer Losberger De Boer uniflex Zeltkonstruktion mit 100 bzw. 150 m² Fläche und vertikalen Kassettenwänden. Beide Zelthallen waren auch auf direktem Wege mit dem Hauptgebäude verbunden, so dass die Gäste reibungslos versorgt werden konnten. Alle Konstruktionen wurden mit Kassettenfußböden ausgestattet und beinhalteten insgesamt drei Treppenanlagen.
Einmal über den Ozean und zurück
Mit einem Transportvolumen von elf 40ft-HC-Containern wurde das Austria House von Deutschland aus einmal quer über den Ozean nach in Südkorea transportiert. Die Verladung begann am 9. Oktober. Der letzte Container ging am 16. Oktober auf große Fahrt und die ersten Container trafen Ende November in Pyeongchang ein. Die Montage vor Ort startete am 1. Dezember und betrug gut drei Wochen. Der Gesamtkomplex wurde am 22. Dezember an den Kunden übergeben. Trotz eisiger Temperaturen verlief der Aufbau des gesamten Komplexes reibungslos. Das Montageteam war sogar zwei Tage vor der geplanten Übergabe fertig. Der Abbau des Villages wird am 20. März beginnen und spätestens am 10. April erinnert in Pyeongchang nichts mehr daran, dass an diesem Ort das Austria House gestanden hat. Der letzte Container wird im Juni in Fürfeld zurückerwartet.