Bandit Lites hat die US-Tour der Band mit einem klassisch-modernen Beleuchtungs-Rigg ausgestattet, das aus Martin VDO Atomic Bold, Atomic 3000 LED und MAC Viper Profile Scheinwerfern bestand.
(Bild: Harman)
Um die Hard-Rock-Band Halestorm für ihre US-Tournee 2022 mit einer Beleuchtung auszustatten, setzte Bandit Lites ein Rigg mit Martin Professional Lichtlösungen ein. Angesichts der Budget- und Ausrüstungsbeschränkungen, die nach der COVID-19-Pandemie immer noch in der Live-Musikbranche herrschen, wollte die Band ein Beleuchtungs-Rigg, das ihren klassisch-modernen Rocksound unterstreicht und trotz der logistischen Beschränkungen eine maximale Wirkung auf ihre Fans hat. Um diese Ziele zu erreichen, arbeitete Lichtdesigner Craig Richter mit Bandit Lites und Scott Anderson von Martin zusammen, um ein Rigg mit Martin VDO Atomic Bold, Atomic 3000 LED und MAC Viper Profiles zu entwickeln.
„Nach der COVID-Situation und der Tatsache, dass die ganze Welt gerade auf Tournee ist, mussten wir uns wirklich etwas einfallen lassen, das wirkungsvoll und anders ist und trotzdem in die Grenzen unseres Trucks und Budgets passt”, sagte Richter. “Ich wollte schon immer zu einem PAR-Dosen-System der alten Schule zurückkehren, aber natürlich wollte ich nicht 180 echte PAR-Dosen mit mir herumtragen, denn das wäre ein Albtraum. Also habe ich mich in den letzten Jahren nach einem Scheinwerfer umgesehen, der diesen Look erzeugen kann, wenn die Band ein komplettes Produktionssystem braucht.“
Der Martin VDO Atomic Bold bietet Funktionen in einem kompakten und einfach zu montierenden Design und ist eine Ergänzung für Touring-Rigs. Der Atomic Bold verfügt über eine Dual-Layer-Linse, die einen vollfarbigen Beam mit einer pixelsteuerbaren RGB-Aura-Hintergrundbeleuchtung kombiniert, die Farbmischungen, Washes und verschiedene Effekte ermöglicht. „Die Frontlinse und die Aura-Effekte sehen super cool aus“, fügt Richter hinzu. „Sie kommen perfekt zur Geltung und der Farbtemperaturbereich ist lächerlich. Ich bin in der Lage, einen Haufen verschiedener Eye-Candy-Effekte zu erzielen und meine gesamte Bühne mit Backlight zu waschen, während ich gleichzeitig einen einzigartigen Look beibehalte, der sich von den meisten Touren unterscheidet, die derzeit stattfinden.“
(Bild: Harman)
Entscheidend für die Halestorm-Tour war, dass der Atomic Bold auch eine originalgetreue Emulation der Wolfram-Beleuchtung bot, was Ricther dabei half, eine Optik zu erzielen, die an die Beleuchtung von Rock-Klassikern erinnert. Für zusätzliche Authentizität installierte Ricther die Scheinwerfer an einem alten, doppelt aufgehängten PAR-Traversensystem, in das sich die Atomic Bolds einfügten. „Die Größe ist geradezu perfekt, um einen PAR 64 zu ersetzen, und das hat wirklich gut funktioniert“, so Richter. „Am Anfang war ich nervös, weil wir nur 60 Atomic Bolds für die Tournee bekommen haben und ich mir nicht sicher war, ob das genug Licht auf der Bühne sein würde, aber es hat geklappt. Die Leistung dieser Scheinwerfer ist lächerlich. Als ich schließlich das ganze System aufstellen konnte, um alles richtig zu fokussieren, war es genau das, wonach ich gesucht hatte.“
Neben den Atomic Bolds enthielt das Rigg auch Martin Atomic 3000 LED-Strobes und MAC Viper Profiles für zusätzliche Effekte und visuelles Flair. Erstere erweitern das klassische Atomic 3000 Design mit LED-Technologie für maximale Helligkeit und Farbverläufe bei minimalem Stromverbrauch, während letztere eine Helligkeit und einen Output von bis zu 26000 Lumen bieten. Ricther fügte hinzu, dass die beiden rotierenden Goboräder des Viper Profile eine Vielzahl von Effekten auf die Bühne bringen, die den Rock-Sound von Halestorm ergänzen.
(Bild: Harman)
„Ich habe die Atomic 3000 LED so ziemlich seit ihrer Markteinführung im Einsatz“, erklärt Richter. „Ich glaube wirklich, dass der ursprüngliche Atomic 3000 das beste traditionelle Stroboskop war, das man bekommen konnte. Als dann die LED-Version herauskam und ich sah, dass sie den Stromverbrauch um mehr als die Hälfte senkt und die Leistung mehr als doppelt so hoch ist, musste ich sie haben. Martin hat eine ohnehin schon solide Leuchte noch weiter verbessert. Ich bin auch ein großer Fan der Viper. Ich verwende gerne viele Gobos und Texturen in meinen Designs, wie z. B. dunkle Farbsättigungen mit scharfen Kantengobos, die die Bühne strukturieren, oder einen superbreiten Blowout, um den Down-the-Barrel-Look zu erzielen. Der Viper ist ein felsenfestes Gerät, das all das bewältigen kann.“
Das resultierende Rigg bot eine Mischung aus klassischer Ästhetik und moderner Technologie, die Richter und der Licht-Crew die Flexibilität für eine fliegende Programmierung und lebendige Effekte gab und gleichzeitig den Look einer Hard-Rock-Show der 1980er Jahre beibehielt. Richter merkte an, dass die Atomic Bolds vor allem subtile, aber wirkungsvolle Effekte während des gesamten Halestorm-Sets lieferten, die perfekt die Grenze zwischen Vintage und modernen visuellen Effekten ausloteten und die Performance der Band und die Chemie auf der Bühne verstärkten.
„Ich habe diesen wirklich subtilen Hinweis, den, glaube ich, niemand außer mir bemerkt“, erklärte Richter. „Es ist in ihrer neuen Single ‘The Steeple’. Da gibt es eine Strophe, in der Lzzy sagt, ‘ein Chor singt heute in meinem Kopf’, und die Backing Vocals kommen als ein sehr kirchlicher Chor herein, also lasse ich die Hauptzelle durch den Aura-Effekt einiger Bolds schneiden, was diesen wirklich schönen, himmlischen weißen Strahl nur für einen Moment hereinbringt. Ich finde, das sieht so cool aus, weil die Dimmerkurve so weich und überhaupt nicht störend ist. Er kommt einfach rein und raus, fast wie ein Sonnenstrahl, der durch ein Buntglasfenster einfällt – das sieht wirklich sehr cool aus.“
