Veranstaltungstechnik in Ausstellungen

MDG-Nebelmaschinen in Berliner Ausstellung „Dark Matter“

Atmosphere ATMe und Me1 hüllen Christopher Bauders größte der sieben raumgreifenden Installationen der Ausstellung, GRID, in Haze und Nebel.

Nebel vor Lichtinstallation(Bild: Whitevoid)

Seit vielen Jahren entwickelt Christopher Bauder zusammen mit seinem Art- und Design-Studio Whitevoid und Kinetics laut eigener Aussageemotionale Erfahrungen mittels komplexer Technologie. In den vergangenen Jahren wurde er international bekannt mit Projekten wie der Lichtgrenze (2014) anlässlich des 25-jährigen Mauerfall-Jubiläums oder Skalar, einer großformatigen Installation in Kooperation mit dem Musiker Kangding Ray, welche seit 2018 schon rund 200.000 Menschen in Berlin, Zürich, Amsterdam und Mexico City gesehen haben.

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Nach zwei Jahren Planung präsentieren Bauder und sein Team nun ihr größtes und erstmals dauerhaftes Projekt: Dark Matter. Auf 1.000 m² Ausstellungsfläche entsteht ein „Parallelkosmos aus raumgreifenden Lichtinstallationen, in dem die Grenzen zwischen realer und digitaler Welt verschwimmen“. 15 Jahre technische Innovation und kreative Vision sollen hier in einer Sammlung von sieben einzigartigen, teils interaktiven Lichtinstallationen kulminieren.

Die ersten drei Installationen der Ausstellung (Liquid Sky, Inverse, Circular) sollen Besucher*innen auf verschiedenste Weise in die Lichtkunst einführen. Liquid Sky wirke durch das wandernde Licht aus über 800 statischen Lichtpunkten wie ein unendliches Lichtermeer, unter dessen Oberfläche man umher wandelt. Der zweite Raum zeigt Inverse, eine rein kinetische Arbeit aus 169 schwarzen Kugeln, die wie eine organische Masse wabert. Circular verbindet schließlich erstmalig Licht und Bewegung zu einer Choreografie dreier Lichtringe.

Nebel vor Lichtinstallation(Bild: Whitevoid)

In Halle 2 steht Bonfire – eine fünf Meter hohe Lichtskulptur aus 162 LED-Leuchtkörpern mit über 20.000 einzeln steuerbaren Pixeln, die verstärkt durch knisternde Klänge wie ein digitales Lagerfeuer wirken.

Polygon Playgorund ist interaktiv. Das begehbare Objekt wird mit einer nahtlosen 360-Grad-Projektion bespielt, wobei seine Oberfläche wie eine digitale Haut über Sensoren auf ihre Umgebung – also die Bewegungen der Besucher – reagiert.

Tonleiter ist die älteste Arbeit von Bauder. Er entwickelte diese bereits im Rahmen seines Studiums and der UdK Berlin. Drei herkömmliche Haushaltsleitern werden durch Sensoren zum Musikinstrument erweitert. Jeder Tritt auf der Leiter löst einen Klang und einen dazu passenden Lichteffekt aus.

Die Installation Grid ist die größte Installation in Dark Matter. Grid kombiniert Kinetik, Licht und elektronische Musik zu einer riesigen, audiovisuellen Raumskulptur, die über den Besuchern zu schweben scheint. Grid nimmt kontinuierlich neue, per Software erzeugte Formen und Farben an. Dabei wirke die Installation manchmal ganz leicht und verspielt, nur um im nächsten Moment wie ein bedrohliches Raumschiff zur Landung anzusetzen.

Nebel vor Lichtinstallation(Bild: Whitevoid)

Neben einem massiven 3D-Soundsystem von Holoplot unterstützen zwei MDG Me1 Nebelmaschinen und ein MDG Atmosphere ATMe Hazer das immersive Erlebnis.

Zudem hat Whitevoid in eine MDG Ice-Fog Compack-L investiert, die einen weißen und gleichbleibend dichten Bodennebel erzeugt. Da die Geräte der Ice-Fog-Serie nicht mit Trockeneis arbeiten, sollen sie keinerlei Rückstände und Unfallgefahren durch Nässe und Ausrutschen zuverlässig ausschließen. Whitevoid wird das Gerät überwiegend für Sonderveranstaltungen nutzen.

Die Entscheidung für die Haze- und Nebel-Generatoren von MDG sei auf Basis langjähriger Erfahrungen in verschiedenen Anwendungen von Whitevoid getroffen worden. „Wir haben bisher sehr gute Erfahrungen mit den Maschinen von MDG gemacht. Sie gehören qualitativ zu den besten am Markt verfügbaren Lösungen und sind extrem zuverlässig“, sagt der Designer.

Auch die Zusammenarbeit mit cast habe wieder einmal reibungslos funktioniert, wie Bauder ausführt: „Wir arbeiten schon seit vielen Jahren mit cast zusammen und schätzen das lösungsorientiert denkende Team sehr. Bei Dark Matter unterstützte uns cast optimal im Austausch mit dem Hersteller MDG. Wir haben im Vorfeld intensiv getestet und sind auch nach einigen Wochen im Ausstellungsbetrieb überaus zufrieden mit den Ergebnissen.“

Seit 4. Juni 2021 ist Dark Matter geöffnet.

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